CH354567A - Vorrichtung zum Entfeuchten von Mauerwerk - Google Patents

Vorrichtung zum Entfeuchten von Mauerwerk

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CH354567A
CH354567A CH354567DA CH354567A CH 354567 A CH354567 A CH 354567A CH 354567D A CH354567D A CH 354567DA CH 354567 A CH354567 A CH 354567A
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CH
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wall
hygroscopic substance
ears
air
guide walls
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Auerbach Bruno
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Auerbach Bruno
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/70Drying or keeping dry, e.g. by air vents
    • E04B1/7069Drying or keeping dry, e.g. by air vents by ventilating
    • E04B1/7084Drying or keeping dry, e.g. by air vents by ventilating with Knappen systems, i.e. atmospheric siphons

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  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description


  Vorrichtung zum Entfeuchten von Mauerwerk    Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung  zum Entfeuchten von Mauerwerk, welche dazu be  stimmt ist, in eine schräg aufwärts in die zu ent  feuchtende Mauer eingebrachte Aussparung .einge  setzt zu werden, und welche     Luftleitwände    aufweist.  



  Einer solchen Vorrichtung liegt die Aufgabe zu  Grunde, den     Trocknungseffekt    mit einfachen Mitteln  wesentlich zu steigern.  



  Diese Aufgabe soll erfindungsgemäss dadurch  gelöst werden, dass die Vorrichtung wenigstens einen  Teil aufweist, der mit hygroskopischen Substanzen  behaftet ist.  



  Im folgenden wird die Erfindung an einem be  vorzugten Ausführungsbeispiel anhand der Zeich  nung erläutert. Es zeigen:       Fig.    1 die in die Mauer eingesetzte Vorrichtung  in Seitenansicht;       Fig.    2 den     Abschlussstutzen    bzw. die Abschluss  kappe der Vorrichtung gemäss     Fig.    1 in Vorderan  sicht;       Fig.    3 eine Variante der     Abschlusskappe    gemäss       Fig.    2 in Vorderansicht.  



  Das äussere als Gitterrohr ausgebildete Rohr be  steht aus zwei     ineinandergesteckten        Abschnitten    1  und 2, die im Ausführungsbeispiel je einen     Spritz-          gussformling    darstellen. Auf dem vorderen Abschnitt  2 ist die     Abschlusskappe    3 aufgesteckt. Ihr     Abschluss-          rand    4' verläuft schräg zur     Gitterrohrachse    und liegt  bündig an der Aussenwand der Mauer an.  



  Wie aus     Fig.    2 ersichtlich, sind in der Abschluss  kappe     Luftleitwände    bzw. Versteifungswände 7 an  geordnet. Sie verlaufen radial und weisen an der  dem Rohrinnern zugewandten Seite in der Rohrachse  einen Ansatz 9 auf, der geeignet ist, als Halterung  für ein Rohr 5 von geringerem Durchmesser zu  dienen.    Dieses Rohr 5 ist ein Kunststoffrohr und ver  läuft konzentrisch zum Gitterrohr 1, 2. Seine äussere  Oberfläche ist mit einer Mischung von Kochsalz  und Trockenspiritus als hygroskopische Substanz be  haftet und vollständig bedeckt. Die hygroskopische  Mischung ist mit dem Kunststoff des Rohres 5 selbst  in haftenden Verbund gebracht.

   Hierzu wurde die  Oberfläche des Kunststoffrohres zuvor     in    einem  geeigneten organischen     Lösungsmittel    aufgeweicht.  Die Körner der hygroskopischen Substanz haften nun  bei Verflüchtigung des organischen Lösungsmittels  an der Oberfläche des Kunststoffrohres 5. Als Lö  sungsmittel kommt z. B.     Methylen-Chlorid        (PVC-          Kleber)    in Betracht.  



  Es ist durchaus möglich, die hygroskopische Sub  stanz auch auf andere Weise auf das Rohr 5 auf  zubringen.  



  Die Rille 6 in der     Abschlusskappe    dient zur Ver  ankerung der Kappe in der Mauer.  



  Die     Luftleitwände    7', 7", welche in der in die  Mauer eingesetzten Vorrichtung horizontalradial  verlaufen, gehen in     halbkegelförmiger    Wölbung in  die benachbarten     darüberliegenden        Luftleitwände     über. Ihre Wölbungen bilden luftauffangende     halb-          kegelförmige    Ohren.  



  In     Fig.    3 ist eine Variante der     Abschlusskappe    ge  zeigt. Bei ihr gehen     zwei        Luftleitwände    7', 7" in     halb-          kegelförmigen    Wölbungen sowohl in die benachbarten       darüberliegenden,    als auch in die benachbarten dar  unterliegenden     Luftleitwände    über. Somit sind also  vier paarweise     aneinandergrenzende    Ohren gebildet,  welche den     Abschlussstutzen    nach vorne überragen.  



  Durch die     halbkegelförmigen    Ohren 8     (Fig.    1)  sowie durch die Zwischenräume zwischen den     Luft-          leitwänden    7 tritt nun Luft in das Gitterrohr ein, wo  sie Feuchtigkeit     aufnimmt.    Da die Luft     mit    höherer      relativer Luftfeuchtigkeit spezifisch schwerer ist, tritt  die feuchte Luft vorne wieder aus dem Rohr nach  aussen.  



  Die Sättigung der in die Mauer eintretenden  Luft mit Feuchtigkeit erfolgt nun wesentlich ra  scher, weil die feuchte     Gesamtoberfläche    um die  Oberfläche der hygroskopischen Schicht, also beim  Ausführungsbeispiel um die Oberfläche der Rohre 5,  vermehrt ist.  



  Die hygroskopische Substanz weist     mindestens     eine Feuchtigkeit auf, welche der Feuchtigkeit der  Mauer selbst entspricht, da diese die Feuchtigkeit  der Mauer an sich zieht.  



  Von Bedeutung ist eine weitere, die Wirkung des  Gesamtsystems erhöhende Wechselwirkung zwischen  den     Feuchtigkeitsverhältnissen    in der zu trocknenden  Mauer und dem Feuchtigkeitsgehalt der hygroskopi  schen Substanz.  



  Weist die Aussenluft und     damit    auch die in die  Vorrichtung eingeleitete Luft eine sehr geringe rela  tive Feuchtigkeit auf (schönes Wetter), so wird so  wohl der Mauer im Bereich des äusseren Gitterrohres  als auch der durchfeuchteten hygroskopischen Sub  stanz in hohem Masse Wasser entzogen.  



  Unter solchen Wetterbedingungen ist die Luft  umwälzung im allgemeinen schon bereits auf Grund  stark thermischer Strömungen     (Konvektionsströmun-          gen)    ausserordentlich stark.  



  Der hygroskopischen Substanz wird unter diesen  Bedingungen so lange Wasser entzogen, bis sich ein  Gleichgewicht zwischen seinem Feuchtigkeitsgehalt  und der relativen Feuchtigkeit der Luft eingestellt hat.  



  Vermindert sich nun in nachfolgenden Zeitab  schnitten die Luftumwälzung, sind also die durch die       Ohren    8     in    die Aussparung der Mauer geförderten  Luftmengen durch Wetterverschlechterung oder       Verminderung    der Luftbewegung geringer, so ent  zieht die weitgehend getrocknete hygroskopische  Substanz der Mauer über die innere Oberfläche der  Aussparung, die aus dem Innern der Mauer mit  Feuchtigkeit gespeist wird, so lange Wasser, bis  sie selbst vollständig durchfeuchtet ist.  



  Tritt nun wieder eine verstärkte Luftumwälzung  bei sehr geringer relativer Luftfeuchtigkeit auf, so    erfolgt eine     erneute    Austrocknung der hygroskopi  schen Substanz. Hieraus folgt, dass bei wechselnd  starker Luftumwälzung und wechselnden     Wetterbe-          dingungen    die hygroskopische Substanz die Trock  nung der Mauer wesentlich fördert.  



  Umfangreiche praktische Versuche haben erge  ben, dass solche mit hygroskopischer Substanz aus  gerüstete Vorrichtungen um ein Mehrfaches höhere       Trocknungsergebnisse    zeigen, als die bisher verwen-

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Entfeuchten von Mauerwerk, welche dazu bestimmt ist, in eine schräg aufwärts in die zu entfeuchtende Mauer eingebrachte Ausspa rung eingesetzt zu werden, und welche Luftleitwände aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenig stens einen Teil (5) aufweist, der mit hygroskopischer Substanz behaftet ist. . UNTERANSPRÜCHE 1.
    Vorrichtung nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass sie einen mit der Vor derseite der Mauer zu fluchten bestimmten Abschiuss- stutzen (3) aufweist, durch welchen ein an seiner äusseren Oberfläche mit hygroskopischer Substanz behaftetes Rohr (5) frei getragen ist. 2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (5) ein Kunststoff rohr und die hygroskopische Substanz ein Salz ist, dessen Körner an der Oberfläche des Kunststoffroh res anhaften. 3.
    Vorrichtung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie symmetrisch angeordnete, den Abschlussstutzen nach vorne überragende, halbkegel förmige Ohren (8) aufweist, die in radial im Abschluss stutzen (3) angeordnete Luftleitwände (7' und 7") übergehen. 4. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Ohren aufweist (Fig. 2). 5. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie vier paarweise aneinander grenzende Ohren aufweist (Fig.3).
CH354567D 1959-12-23 1960-08-10 Vorrichtung zum Entfeuchten von Mauerwerk CH354567A (de)

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