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Apparat für die Elektrotherapie
Die Erfindung betrifft ein Gerät, das besonders zur Beeinflussung der Nervenzentren bestimmt ist, wobei Doppelimpulse mit Gleichstromüberlagerung zur Anwendung gebracht werden.
Zur Beeinflussung neurogener Vorgänge sind eine Reihe von Apparaten bekannt. Viele dieser
Geräte arbeiten noch mit Elektronenröhren, andere Geräte sind einfache Impulsanordnungen, die durch einfache Impulse die Nerventätigkeit beeinflussen. Auch Anordnungen mit Rauschquellen sind bekannt.
Ebenso wird mit Geräten mit Interferenzströmen versucht, derartige Reize auf das Nervensystem durchzuführen.
Nach neueren Forschungen scheinen Doppelimpulse die höchste Reizintensität zu besitzen.
Vielfach haben diese bisher bekannten Anordnungen auch einen überlagerten Gleichstrom, der meist gesondert regelbar ist. Ein Teil der bekannten Anordnungen weist ebenfalls einen Konstantstromausgang auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein transistorisiertes Gerät zur Erzeugung derartiger Doppelimpulse zu schaffen, wobei gleichzeitig die Impulsbreite und die Phasenbreite unabhängig voneinander geregelt werden können, und die Pausenbreite ausserdem rhythmisch durch einen zusätzlichen Impulsgenerator frequenzmoduliert werden kann.
Das Gerät nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kollektoren der beiden Transistoren eines astabilen Multivibrators über Differenzierglieder und diesen nachgeschaltete Dioden an eine Steuerelektrode eines monostabilen Multivibrators angeschlossen sind, wobei die Basis des einen Transistors des astabilen Multivibrators über einen Regelwiderstand an die Speisespannung angeschlossen ist und diese Basis des einen Transistors des astabilen Multivibrators über Kopplungsglieder mit dem Kollektor des Transistors eines zweiten astabilen Multivibrators in Verbindung steht und der im monostabilen Multivibrator entstandene frequenzmodulierte Doppelimpuls über einen Regelwiderstand dem Schleifer eines an die Speisespannung angeschlossenen Potentiometers zugeführt wird, welcher Schleifer an der Basis eines Endtransistors liegt,
in dessen Kollektorkreis der Patient und in dessen Emitterkreis ein Stromregelpotentiometer liegt.
Durch diese Kombination bekannter Anordnungen entsteht ein Doppelimpuls mit stabilem Abstand, wobei der Abstand der Doppelimpulse untereinander regelbar ist, u. zw. lässt sich der Bereich von 1 Hz bis zu 300 MHz ohne Umschaltung mit einem einzigen Potentiometer bestreichen. Diese Frequenzfolge ist ausserdem durch die Ankopplung des dritten astabilen Multivibrators frequenzmoduliert, d. h., der Abstand der Impulse schwankt rhythmisch, entsprechend der Frequenz des astabilen Multivibrators.
Durch die gleichstrombelastete Potentiometerankopplung-4-an die Endstufe führt die Endstufe einen Gleichstrom, der immer in einem bestimmten Verhältnis zur Gesamtimpulshöhe steht.
Der technische Vorteil besteht nun darin, dass man mit einem normalen Gleichstrommilliamperemeter im Patientenkreis sowohl Spitzenimpulshöhe als auch Gleichstromhöhe gleichzeitig auf einer Skala abgelesen werden kann, da der Gleichstromausschlag des Messinstrumentes bei genügend schmalen Impulsen nur dem durchfliessenden Gleichstrom proportional ist und durch das konstante Verhältnis zwischen Gleichstromanteil und Impulsspitzenstromhöhe auch der Spitzenstromstärke der Impulsströme proportional sein muss.
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Der Stromregler im Emitterkreis des Endtransistors- bewirkt, dass bei kleinen Stromstärken entsprechend den höheren Patientenwiderständen eine grosse Stromgegenkopplung und bei grossen
Stromstärken und kleinen Patientenwiderständen eine kleinere Stromgegenkopplung vorherrscht, so dass die dadurch entstehende Stromgegenkopplung von der Höhe des Patientenstromes abhängig ist und somit eine Stromregelung entsteht, die zu hohe Patientenwiderstände berücksichtigt und damit Verbrennungen, die ja in erster Linie durch zu hohe Patientenwiderstände entstehen, vermeidet. Die Gegenkopplung wirkt also nur bis zu einer maximalen oberen Grenze des Patientenwiderstandes, wobei im Bereich kleinerer Patientenströme gleichzeitig eine höhere Regelung erzielt wird.
Erfindungsgemäss ist der, die Frequenzmodulation hervorrufende, zweite astabile Multivibrator in seiner Frequenz regelbar. Ausserdem geschieht die Ankopplung zwischen zweitem Multivibrator und dem ersten astabilen Multivibrator über ein veränderliches Tiefpassfilter, so dass auch die Geschwindigkeit der Impulsverschiebung variierbar ist.
Es ist wissenschaftlich als gesichert anzusehen, dass die Nervenleitung durch eine Impulsfolgemodulation stattfindet. Dass dies in Form einer elektrochemischen bzw. elektrobiologischen Form geschieht, liegt in der Natur der biologischen Bauteilchen. Es ist ebenfalls sicher, dass Doppelimpulse bei der Nervenleitung eine Rolle spielen, wobei der erste Impuls das Ansprechen der nächsten Schaltstufe bewirkt, während der zweite Impuls die Fortschaltung bewerkstelligt.
Daraus erklärt sich die höhere Empfindlichkeit des Nervensystems auf Doppelimpulse bei gleicher Breite und Höhe gegenüber Einzelimpulse.
Erfindungsgemäss ist daher der erste astabile Multivibrator durch von aussen zugeführte Ströme steuerbar, wobei diese Steuerströme entweder auf Tonband gespeichert oder von Generatoren erzeugt werden oder direkt dem biologischen Objekt entnommen werden.
Die Anordnung ist an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, u. zw. zeigt Fig. l den ersten astabilen Multivibrator--l--mit einem Regelwiderstand--12--zur Pausenregelung.--2--sind Differenzierglieder, die sowohl die ansteigende als auch die abfallende Flanke der vom astabilen Multivibrator--l--erregten Impulse zur Ansteuerung des monostabilen Multivibrators--3liefern. Die getrennte Ansteuerung wird hiebei durch eine Diodenschaltung erreicht.--3--ist ein monostabiler Multivibrator, bei dem zusätzlich die Impulsbreite durch den Regelwiderstand--13-regelbar ist.--4--ist die Potentiometerschaltung, die ein bestimmtes Verhältnis zwischen
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Milliamperemeter am Ausgang--6--, das den Patientenstrom misst und eine doppelte Skala besitzt, nämlich eine für Gleichströme und eine für Spitzenströme.
In--7--ist der Umschalter--22-dargestellt, der wahlweise einen Aussenanschluss--23--oder den astabilen Multivibrator --8-- über die Tiefpassfilter--21--zur Impulsfrequenzmodulation des ersten astabilen Multivibrators--l-- heranzieht.--8--ist der zweite astabile Multivibrator, der über ein regelbares Tiefpassfilter den ersten
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die das Gerät speisenden Akkumulatoren.--14--ist das Regelpotentiometer des Ausgangsstromes im Emitterkreis, der einen Konstantstrom sichert.
Der Schalter --15-- ist eine Taste, die das Patientenstrommessgerät--14--an den Akkumulator schaltet und damit den Ladezustand des Akkumulators über einen Belastungswiderstand kontrolliert.--16--ist der Aus-und Einschalter. --17-- ist der Patientenanschluss und gleichzeitig der Anschluss für das Ladegerät. --18-- ist der Polumschalter.--20--ist das Potentiometer zur Beeinflussung der Folgefrequenz des astabilen Multivibrators.
Fig. 2 zeigt die Impulsform des ersten astabilen Multivibrators--l--, Fig. 3 nach deren Differenzierung, Fig. 4 die Impulse im monostabilen Multivibrator --3- und Fig. 5 die im Potentiometerkreis--4--mit Gleichstrom überlagerten Impulse, wie sie im Patientenkreis auftreten.
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