Vorrichtung zum Abisolieren elektrischer Leiter. Montierungsdrähte und Kabel, die für die Verdrahtung elektrischer Apparate und Ge räte bestimmt sind, müssen an beiden Enden zwecks Zugänglichmachung des Leiters über eine bestimmte Länge von der Isolation be freit werden.
Zu diesem Zwecke verwendet man besonders ausgebildete zangenartige Werkzeuge oder Fräsmaschinen, deren An wendung bei Litzendrähten und Kabeln prak tisch ausgeschlossen ist, wie Versuche ergeben haben, denn das Arbeiten muss wegen der leichten Verletzbarkeit des Leiters mit gröss ter Sorgfalt durchgeführt werden, da schon an sich unbedeutende Verletzungen beim nach folgenden Biegen des Leiters an der betreffen den Stelle zum Bruch führen können.
Es wurde deshalb vorgeschlagen, das Ab isolieren von Drähten und Kabeln zwecks Ver meidung der mechanischen Beanspruchung und Beschädigung des Leiters durch Abbren nen der Isolation vorzunehmen. Man hat sich dabei so beholfen, dass man einen Draht oder eine Drahtschleife in einen Stromkreis schal tet, zum Glühen bringt und die Isolation des abzuisolierenden Drahtes an der gewünschten Stelle durchbrennt, worauf man den losge- i.rennten Isolationsteil abziehen kann. Auch dieses Verfahren erfordert eine besondere Sorgfalt und behelfsmässige Einrichtungen am Arbeitsplatz.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vor richtung zum Abisolieren elektrischer Leiter durch Abbrennen der Isolation, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie mindestens einen in einen Stromkreis einschaltbaren, bei Strom durchgang auf Glühtemperatur bringbaren und mit dem abzutrennenden Isolationsteil in Berührung bringbaren Abbrennkörper sowie Mittel zum Abstreifen des abgetrennten Iso lationsteils aufweist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungs beispiele des Erfindungsgegenstandes darge stellt, und zwar zeigen: Fig. 1 die erste Ausführungsform im Schaubild und Fig. 2 die zweite Ausführungsform im Aufriss.
Die Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig.1 weist ein Griffstück auf; das aus einem Isoliermaterial gebildet ist und aus einem Unterteil 1 sowie einem mit diesem durch Schrauben verbundenen Oberteil 2 be steht, wobei zwischen den beiden Griffteilen eine durch einen Steg 3' begrenzte Durchbre- chung 4 zur Aufnahme eines in der Längs richtung des Griffstückes verschiebbar geführ ten Schiebestückes 5 aus Isoliermaterial an geordnet ist.
Am Schiebestück 5 ist das eine Ende einer nicht gezeichneten Stange be festigt, deren freies Ende eine Anschlagplatte 6 trägt. Über die vordern Enden des Unter teils 1 und des Oberteils 2 steht je eine Metall- schiene 7 bzw. 8 vor, auf denen mittels Schrau ben 9 ein eine Brücke bildendes Verbindungs stück 10 als Abbrennkörper, welcher ein in der Verlängerung der die Platte 6 tragenden Stange liegendes Loch 11 aufweist, lösbar be festigt ist. Durch Verstellung des Schiebe- Stückes 5 lässt sich die Anschlagplatte 6 auf den Abbrennkörper 10 zu oder von der letz teren weg bewegen.
Die Schienen 7 und 8 sind in nicht gezeichneter Weise mit den beiden Leitern eines Stromzuführungskabels 12 ver bunden, wobei in die Verbindung des letzteren mit der Schiene 8 ein durch eine unter Feder druck stehende Drucktaste 13 steuerbarer Schalter zum Öffnen und Schliessen des Stromkreises geschaltet ist.
Am Griffstück sind zwei Federn 14 be festigt, deren freie Enden zur Bildung von Zangenschenkeln 15 in Richtung aufeinander urangebogen und am Rande mit je einer Ein- kerbung 16 versehen sind. Jede Feder 14 ist mit einem Isolierstück 17 versehen. Die Zan genschenkel 15 lassen sich durch Ausübung eines Druckes auf die Federn 14 aufeinander zu bewegen.
Die Lage der Schenkel 15 ist so gewählt, dass sie unmittelbar vor dem Loch 11, das heisst vor die der Platte 6 abgekehrte Fläche des Abbrennkörpers zu liegen kommen.
Die Wirkungsweise der gezeichneten Vor richtung nach Fig.1 ist folgende Zur Speisung der Vorrichtung dient vor zugsweise Wechselstrom, insbesondere solcher mit niedriger Spannung, der einem Transfor mator entnommen wird. Letzterer ist wie die erforderlichen Sicherungen, der Netzschalter, eine Signallampe zur Anzeige des Spannungs zustandes auf der Primär- oder Sekundärseite in einem nicht gezeichneten Gehäuse unterge bracht, wobei zum Anschluss an das Netz ein Anschlusskabel mit Stecker vorgesehen ist.
Durch -Drücken der Drucktaste 13 wird der Sekundärstromkreis des Transformators über den Abbrennkörper 10 geschlossen und letztere zum Glühen gebracht. Das mit der Isolation versehene Leiterende wird durch das Loch 11 gesteckt und an dieser Stelle durch die Hitzewirkung durchgebrannt.
Nach Schlie ssung der Zangenschenkel 15 kann der Leiter zurückgezogen werden, wobei das losgetrennte Isolationsstück abgestreift und der Leiter blos- gelegt wird. Die verstellbare Anschlagplatte lässt sich in bezug auf den Abbreunkörper 10 derart einstellen, dass der abisolierte Teil des Leiters stets die gewünschte Länge aufweist, indem der Leiter bis zur Berührung seines Endes mit der Anschlagplatte 6 durch das Loch des Abbrennkörpers gestossen wird.
Die Vorrichtung nach Fig.2 weist zwei miteinander bei 18 schwenkbar verbundene Griffteile 19 und 20 auf, die je eine Metall schiene 21 besitzen, welche mit den beiden Leitern eines zweiadrigen Anschlusskabels 12 mit nicht gezeichnetem Stecker verbunden ist. An jeder Schiene 21 ist mittels einer Schraube 22 eine einen Abbrennkörper bildende Elek trode 23 auswechselbar befestigt. Die Elektro den 23 sind in einen Sekundärstromkreis eines Transformators eingeschaltet.
Zum Abisolieren eines Leiterendes wird letzteres zwischen die Elektroden eingelegt und die letzteren durch Verschwenken der Griffteile 19 und 20 miteinander zum Schlie ssen des Stromkreises in Berührung gebracht. Durch die Erhitzung der Elektroden auf Glüh- temperatur wird die Leiterisolation an der Berührungsstelle durchgebrannt, so dass das abgetrennte Isolationsstück mittels der Elek troden abgezogen werden kann. Vorgesehen ist eine nicht gezeichnete Feder, die beim Loslassen der Griffteile die Elektroden aus einanderbewegt und den Sekundärstromkreis unterbricht.
Bei dieser Ausführungsform nach Fig. 2 ist ein Schalter zum Schliessen des Sekundärstromkreises nicht erforderlich, ob wohl ein. solcher am einen oder andern Griff stück vorgesehen sein könnte.
Die stromführenden Teile der Vorrich tungen, das heisst des Abbrennkörpers 10 mit dem Loch 11 im Falle der Ausführungsform nach Fig.1 bzw. der Elektroden 23 im Falle der Ausführungsform nach Fig. 2, lassen sich jeweils zwecks Anpassung an verschiedene Draht- oder Leiterdurchmesser durch andere, die gleiche Funktion ausübende Teile erset zen.
Die Vorrichtungen lassen sich sowohl für isolierte Drähte als auch für Leiter mit Lit zendrähten verwenden, ohne dass die leiten den Teile beschädigt werden, da letztere kei ner mechanischen Beanspruchung beim Ab- brennvorgang oder beim Abziehen der ab getrennten Isolationsteile unterstellt werden. Die Vorrichtungen lassen sich auch derart ausbilden, dass Netzschalter, Transformator und Signallampe im Handgriff selbst unter gebracht sind. Als Niederspannungsstrom quelle könnte an Stelle des Netztransforma tors auch eine Gleichstromquelle, k B. eine Akkumulatorenbatterie, vorgesehen sein.
Der Niederspannungstransformator kann auch weggelassen sein, wenn zur Erhitzung der die Abbrennstelle bildenden Teile die Vorrichtung an das vorhandene Netz angeschlossen werden soll.
Device for stripping electrical conductors. Mounting wires and cables that are intended for wiring electrical apparatus and devices must be free of insulation at both ends to make the conductor accessible over a certain length.
For this purpose, specially trained pliers-like tools or milling machines are used, the application of which is practically impossible with stranded wires and cables, as tests have shown, because the work must be carried out with great care because of the easy vulnerability of the conductor, because in itself Insignificant injuries can lead to breakage after bending the conductor at the relevant point.
It has therefore been proposed to insulate the wires and cables from the purpose of avoiding mechanical stress and damage to the conductor by burning the insulation. One has done so by switching a wire or a wire loop into a circuit, making it glow and burning the insulation of the wire to be stripped at the desired point, whereupon the loosened insulation part can be pulled off. This procedure also requires special care and makeshift facilities at the workplace.
The subject of the invention is a device for stripping electrical conductors by burning off the insulation, which is characterized in that it has at least one combustible body which can be switched on in a circuit, can be brought into contact with the insulating part to be separated and can be brought into contact with the insulating part as well as means for stripping the has separated insulation part.
In the drawing, two exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown, namely: FIG. 1 the first embodiment in a diagram and FIG. 2 the second embodiment in elevation.
The embodiment of the device according to Figure 1 has a handle; which is formed from an insulating material and consists of a lower part 1 as well as an upper part 2 connected to it by screws, with an opening 4 delimited by a web 3 'between the two handle parts for receiving a slidable in the longitudinal direction of the handle th sliding piece 5 made of insulating material is arranged.
On the sliding piece 5, one end of a rod, not shown, is fastened, the free end of which carries a stop plate 6. About the front ends of the lower part 1 and the upper part 2 is each a metal rail 7 and 8, on which by means of screws ben 9 a connecting piece 10 forming a bridge as a burn-off body, which is an extension of the plate 6 supporting Has rod lying hole 11 is releasably fastened BE. By adjusting the sliding piece 5, the stop plate 6 can be moved towards the burning body 10 or away from the latter.
The rails 7 and 8 are ver in a manner not shown with the two conductors of a power supply cable 12 connected, in the connection of the latter with the rail 8, a spring-pressurized pushbutton 13 controllable switch for opening and closing the circuit is connected.
Two springs 14 are fastened to the handle, the free ends of which are urogenically bent towards one another to form pliers legs 15 and are each provided with a notch 16 on the edge. Each spring 14 is provided with an insulating piece 17. The pincer legs 15 can be moved towards each other by exerting pressure on the springs 14.
The position of the legs 15 is selected such that they come to lie directly in front of the hole 11, that is to say in front of the surface of the combustible body facing away from the plate 6.
The mode of operation of the device shown in FIG. 1 is as follows. To feed the device, alternating current is preferably used, in particular with a low voltage which is taken from a transformer. The latter, like the necessary fuses, the power switch, a signal lamp to display the voltage status on the primary or secondary side, is housed in a housing (not shown), a connection cable with a plug being provided for connection to the mains.
By pressing the push button 13, the secondary circuit of the transformer is closed via the combustible body 10 and the latter is made to glow. The end of the conductor provided with the insulation is inserted through the hole 11 and at this point burned through by the heat effect.
After the pliers legs 15 have been closed, the conductor can be withdrawn, the separated insulation piece being stripped off and the conductor being exposed. The adjustable stop plate can be adjusted with respect to the break-off body 10 such that the stripped part of the conductor always has the desired length by pushing the conductor through the hole in the burn-off body until its end touches the stop plate 6.
The device according to FIG. 2 has two handle parts 19 and 20 pivotally connected to one another at 18, each having a metal rail 21 which is connected to the two conductors of a two-wire connection cable 12 with a connector (not shown). On each rail 21 an electrode 23 forming a burning body is fastened interchangeably by means of a screw 22. The electric the 23 are turned on in a secondary circuit of a transformer.
To strip one end of the conductor, the latter is inserted between the electrodes and the latter is brought into contact with one another by pivoting the handle parts 19 and 20 to close the circuit. By heating the electrodes to glowing temperature, the conductor insulation is burned through at the point of contact so that the separated insulation piece can be pulled off by means of the electrodes. A spring, not shown, is provided which, when the handle parts are released, moves the electrodes away from each other and interrupts the secondary circuit.
In this embodiment according to FIG. 2, a switch for closing the secondary circuit is not required, although one. such on one or the other handle piece could be provided.
The current-carrying parts of the devices, that is to say of the burning body 10 with the hole 11 in the case of the embodiment according to FIG. 1 or the electrodes 23 in the case of the embodiment according to FIG. 2, can each be passed through for the purpose of adapting to different wire or conductor diameters replace other parts performing the same function.
The devices can be used for both insulated wires and conductors with lit zendrähten without damaging the conductive parts, since the latter are not subject to any mechanical stress during the burning process or when removing the separated insulation parts. The devices can also be designed in such a way that the power switch, transformer and signal lamp are housed in the handle itself. As a low-voltage power source, a direct current source, e.g. a storage battery, could be provided instead of the Netztransforma sector.
The low-voltage transformer can also be omitted if the device is to be connected to the existing network in order to heat the parts forming the burn-off point.
