Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Dreirad Fahrzeug. Fahrzeuge dieser Art werden im Transportwesen, ihrer Wendigkeit wegen viel verwendet. Die Wendigkeit ist besonders gross, wenn das dritte Rad gelenkt wird; die Lenkung dieses Rades kann nämlich so ausgebildet werden, dass der Radeinschlag nach beiden Richtungen bis zu 90" beträgt.
Es sind zwei verschiedene Fahrzeugtypen dieser Art bekannt, nämlich solche, bei denen das dritte Rad zugleich Lenkund Antriebsrad ist, und andere, bei denen die beiden starren Räder angetrieben werden, während das dritte Rad nur der Lenkung dient.
Bei Fahrzeugen der erstgenannten Art übt die Reaktionskraft des gelenkten und zugleich angetriebenen Rades beim Kurvenfahren ein Kippmoment auf das Fahrzeug aus. Bei einer bekannten Ausführung eines solchen Dreirad-Fahrzeuges hat man aus diesem Grund seitlich neben dem gelenkten Antriebsrad selbsteinstellende Schwenkrollen angebracht, um diesem Nachteil zu begegnen.
Die Erfindung bezieht sich auf Fahrzeuge der zweitgenannten Art, die starre Antriebsräder und ein gelenktes drittes Rad haben. Beim Kurvenfahren besteht bei einem solchen Fahrzeug eine etwas geringere, aber doch noch erhebliche
Kippneigung.
Die Erfindung will diesen Nachteil beheben, ohne den Vor teil der grossen Wendigkeit preiszugeben. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss so gelöst, dass im Bereich zwischen den
Antriebsrädern und dem lenkbaren Rad zwei zusätzliche, sich selbsttätig in die jeweilige Fahrtrichtung einstellende Schwenkrollen oder Schwenkräder mit annähernd gleicher Spurbreite wie die Antriebsräder angebracht sind, die die Kippneigung des Fahrzeuges verringern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes an Hand eines dreirädrigen Hubstaplers dargestellt:
Fig. 1 zeigt den Hubstapler in Seitenansicht;
Fig. 2 die Stellung der Räder bei Geradeausfahrt und
Fg. 3 beim Kurvenfahren.
In der Zeichnung sind die beiden angetriebenen Räder mit 1 bezeichnet. Diese Räder werden entweder mit einem Motor über ein Differentialgetriebe angetrieben oder sie sind je für sich, z. B. durch einen eigenen Elektro- oder Hydraulikmotor angetrieben, um so das Kurvenfahren bei einem Radeinschlag von 90" zu ermöglichen. Das lenkbare Rad ist mit 2 bezeichnet; es wird mit Hilfe des Lenkrades 21 betätigt.
Seitlich am Fahrzeugaufbau sind Führungshülsen 30 befestigt, in denen Schwenkachsen 31 der sich selbsttätig in die jeweilige Fahrtrichtung einstellenden Schwenkrollen 3 gelagert sind. Es ist klar, dass diese Schwenkrollen 3 bei normaler Fahrt entweder den Boden nicht berühren oder nur mit geringem Druck aufliegen dürfen, da sie sonst das Lenkrad 2 zu sehr entlasten würden und das Fahrzeug nicht mehr lenkbar wäre.
Anderseits sollen die Schwenkrollen die Kippneigung verringern bzw. ein Umkippen des Fahrzeuges verhüten. Es bieten sich daher verschiedene Lösungen an:
1) Die Schwenkrollen berühren den Boden nicht und sind schwenkbar aber nicht federnd mit dem Wagenaufbau verbunden. Sie berühren den Boden erst, wenn das Fahrzeug geringfügig zu Kippen anfängt.
2) Die Schwenkrollen berühren den Boden mit geringem Auflagedruck, so dass sie immer in der jeweiligen Fahrtrichtung eingestellt sind. Die Schwenkachse 31 ist dazu leicht gefedert, hat aber einen sehr geringen Federweg.
3) Die Schwenkrollen berühren den Boden bei Geradeausfahrt nicht, werden aber beim Kurvenfahren automatisch ausgefahren. Je nachdem können sie dabei mit geringem Druck und kleinem Federweg auf dem BodenaufliegenoderbeiBerührung des Bodens sofort starr, nur noch schwenkbar in der Führungshülse 30 gehalten sein. Das Ausfahren kann durch die Drehung des Lenkrades ausgelöst werden, wobei von einem hydraulischen oder pneumatischen Servosytem Gebrauch gemacht wird. Auch eine rein mechanische Betätigung ist möglich.
PATENTANSPR UCH
Dreirad-Fahrzeug mit zwei starren Antriebsrädern und einem lenkbaren Rad, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich zwischen den Antriebsrädern (1) und dem lenkbaren Rad (2) zwei zusätzliche sich selbsttätig in die jeweilige Fahrtrichtung einstellende Schwenkrollen oder Schwenkräder (3) mit annähernd gleicher Spurbreite wie die Antriebsräder angebracht sind, die die Kippneigung des Fahrzeugs verringern.
UNTERANSPRÜCHE
1. Dreirad-Fahrzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Schwenkrollen oder -Räder bezüglich des Fahrzeugaufbaus leicht federnd, aber mit geringem Federweg ausgebildet sind.
2. Dreirad-Fahrzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Schwenkrollen oder -Räder so angebracht sind, dass sie im normalen Betrieb den Boden nicht berühren, dafür aber bezüglich des Fahrzeugaufbaus starr und nur noch schwenkbar sind.
3. Dreirad-Fahrzeug nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Schwenkrollen oder -Räder so angebracht sind, dass sie bei Geradeausfahrt den Boden nicht berühren, jedoch beim Kurvenfahren automatisch ausgefahren werden.
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The present invention relates to a three-wheel vehicle. Vehicles of this type are widely used in transportation because of their maneuverability. The maneuverability is particularly great when the third wheel is steered; The steering of this wheel can be designed so that the wheel lock is up to 90 "in both directions.
Two different types of vehicle of this type are known, namely those in which the third wheel is both a steering and driving wheel, and others in which the two rigid wheels are driven while the third wheel is only used for steering.
In vehicles of the first-mentioned type, the reaction force of the steered and at the same time driven wheel exerts a tilting moment on the vehicle when cornering. In a known embodiment of such a three-wheeled vehicle, self-adjusting swivel castors have been fitted laterally next to the steered drive wheel in order to counter this disadvantage.
The invention relates to vehicles of the second type mentioned which have rigid drive wheels and a steered third wheel. When cornering in such a vehicle there is a somewhat lower, but still considerable
Tendency to tip over.
The invention aims to remedy this disadvantage without giving up the great maneuverability before. This object is achieved according to the invention so that in the area between the
Drive wheels and the steerable wheel two additional, automatically adjusting swivel castors or swivel wheels with approximately the same track width as the drive wheels, which reduce the tendency of the vehicle to tip over.
In the drawing, an embodiment of the subject of the invention is shown using a three-wheeled forklift:
Fig. 1 shows the forklift in side view;
Fig. 2 shows the position of the wheels when driving straight ahead and
Fig. 3 when cornering.
The two driven wheels are denoted by 1 in the drawing. These wheels are either driven by a motor via a differential gear or they are each separate, e.g. B. driven by its own electric or hydraulic motor in order to enable cornering with a wheel lock of 90 ". The steerable wheel is designated with 2; it is operated with the help of the steering wheel 21.
Guide sleeves 30, in which pivot axes 31 of the pivot rollers 3, which adjust automatically in the respective direction of travel, are mounted, are attached to the side of the vehicle body. It is clear that these swivel castors 3 either do not touch the ground during normal travel or are only allowed to rest with little pressure, since otherwise they would relieve the steering wheel 2 too much and the vehicle would no longer be steerable.
On the other hand, the swivel castors are intended to reduce the tendency to tip over or prevent the vehicle from tipping over. Various solutions are therefore available:
1) The swivel castors do not touch the floor and are connected to the car body in a swiveling but not springy manner. They only touch the ground when the vehicle begins to tip over slightly.
2) The swivel castors touch the ground with little pressure, so that they are always set in the respective direction of travel. The pivot axis 31 is slightly sprung for this purpose, but has a very small spring deflection.
3) The castors do not touch the ground when driving straight ahead, but are automatically extended when cornering. Depending on the situation, they can rest on the floor with little pressure and a small spring deflection or, when they come into contact with the floor, they can be held immediately rigid and only pivoted in the guide sleeve 30. The extension can be triggered by turning the steering wheel, using a hydraulic or pneumatic servo system. Purely mechanical actuation is also possible.
PATENT CLAIM
Three-wheeled vehicle with two rigid drive wheels and one steerable wheel, characterized in that in the area between the drive wheels (1) and the steerable wheel (2) two additional swivel castors or swivel wheels (3) with approximately the same track width, which automatically adjust in the respective direction of travel how the drive wheels are attached, which reduce the tendency of the vehicle to tip over.
SUBCLAIMS
1. Three-wheeled vehicle according to claim, characterized in that the additional swivel castors or wheels are designed to be slightly resilient with respect to the vehicle structure, but with a small spring deflection.
2. Three-wheeled vehicle according to claim, characterized in that the additional swivel castors or wheels are attached so that they do not touch the ground during normal operation, but are rigid and only pivotable with respect to the vehicle body.
3. Three-wheeled vehicle according to claim, characterized in that the additional swivel castors or wheels are attached so that they do not touch the ground when driving straight ahead, but are automatically extended when cornering.
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