CH701340A2

CH701340A2 - Stent and cardiac catheterization to replace a heart valve.

Info

Publication number: CH701340A2
Application number: CH00970/09A
Authority: CH
Inventors: Otto Hess
Original assignee: Otto Hess
Priority date: 2009-06-22
Filing date: 2009-06-22
Publication date: 2010-12-31
Also published as: WO2010148524A1

Abstract

Der Katheterkopf (1) besitzt als Ballon (20) ausgebildete Positionierungsmittel für die korrekte Lage des Stents (12) im Gefäss, hier der Aorta (3). Wird der Katheterkopf 1 nach der Expansion des Ballons (20) in der Herzkammer (6) zurückgezogen, schlägt er mit seiner hinteren Fläche (23) im Mündungsbereich (4) der Aorta 3 an, so dass der Stent (12) in korrekter Lage expandiert werden kann.The catheter head (1) has as a balloon (20) formed positioning means for the correct position of the stent (12) in the vessel, here the aorta (3). If the catheter head 1 is withdrawn after expansion of the balloon (20) in the heart chamber (6), it strikes with its rear surface (23) in the mouth region (4) of the aorta 3, so that the stent (12) expands in the correct position can be.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Katheterkopf für ein Herzkatheter nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, einen Stent für die Aufnahme einer Herzklappe nach dem Oberbegriff von Anspruch 8, ein Herzkatheter nach dem Oberbegriff von Anspruch 13 sowie ein Verfahren zur Positionierung einer Herzklappenprothese nach Anspruch 21. The present invention relates to a catheter head for a cardiac catheter according to the preamble of claim 1, a stent for receiving a heart valve according to the preamble of claim 8, a cardiac catheter according to the preamble of claim 13 and a method for positioning a heart valve prosthesis according to claim 21st

[0002] Herzkatheter, Katheterköpfe und Stents der genannten Art sind bekannt, und werden verwendet, um eine Herzklappe zu ersetzen. Der häufigste Fall betrifft die natürliche Aortenklappe, die z.B. wegen angeborener oder seniler Klappendegeneration (oder aus anderen Gründen, wie z.B. Klappenentzündung) nicht mehr funktionstüchtig ist und durch eine neue Klappe, biologisch oder künstlich, ersetzt werden muss. In einem solchen Fall wird ein eine Ersatzklappe enthaltender Stent im Bereich der alten, zu ersetzenden Klappe plaziert und expandiert, wobei die alte Klappe durch den expandierenden Stent an die Wand der Aorta gedrückt wird, so dass Raum für die Ersatzklappe vorhanden ist, die sich wiederum nach der Positionierung durch die Blutströmung vollständig entfaltet und dann bestimmungsgemäss öffnet und schliesst. Cardiac catheter, catheter heads and stents of the type mentioned are known, and are used to replace a heart valve. The most common case concerns the natural aortic valve, e.g. due to congenital or senile valve degeneration (or for other reasons such as valvular inflammation) is no longer functional and must be replaced with a new valve, biological or artificial. In such a case, a stent containing a replacement flap is placed and expanded in the region of the old flap to be replaced, the old flap being pressed against the wall of the aorta by the expanding stent so that there is room for the replacement flap, which in turn fully unfolded after positioning by the blood flow and then opens and closes as intended.

[0003] Solche Herzkatheter bzw. deren Bestandteile besitzen verschiedene Bauart. Gemeinsam ist aber ein zusammengefalteter Stent, der eine ebenfalls zusammengefaltete Klappe in sich einschliesst. Der Aussendurchmesser der Anordnung soll dabei möglichst klein sein (ebenso die Länge), um einen verletzungsfreien Durchlauf durch die Arterie zu ermöglichen, die zudem den Blutstrom in der Arterie nicht vollständig unterbrechen sollte. Zur Plazierung des Stents wird zuerst der Katheter-Führungsdraht gesetzt und dann der Katheterkopf dem Führungsdraht entlang vorgeschoben, bis der Stent mit der in ihm angeordneten Klappe positioniert ist. Such cardiac catheters or their components have different design. What is common is a folded stent, which includes a likewise folded flap in itself. The outer diameter of the assembly should be as small as possible (as well as the length) to allow an injury-free passage through the artery, which should also not completely interrupt the blood flow in the artery. To place the stent, first set the catheter guidewire and then advance the catheter head along the guidewire until the stent is positioned with the flap disposed within it.

[0004] Bei einer ersten bekannten Bauart umschliesst der nicht selbstexpandierende (d.h. nach der hier verwendeten Terminologie: der expandierbare) Stent nicht nur die Klappe, sondern auch einen Ballon, mit dem der platzierte Stent aufgeweitet und damit in der Aorta fixiert werden kann. In a first known type, the non-self-expanding (i.e., the expandable) terminology encompasses not only the valve, but also a balloon with which the placed stent can be expanded and thus fixed in the aorta.

[0005] Bei einer zweiten, ebenfalls bekannten Bauart besteht der Stent aus einem Memorystahl, der nach dem Zusammenfalten selbsttätig in eine vordefinierte Konfiguration zurückkehren will. Solche selbstexpandierenden Stents werden üblicherweise vor der Operation in Kälte zusammengefaltet und in eine Hülse des Katheterkopfs eingesetzt (d.h. der Katheter vor Ort erst zusammengesetzt), die dann bei platziertem Stent zurückgezogen wird, so dass sich dieser, und damit auch die Klappe, am vorgesehenen Ort z.B. in der Aorta entfalten kann. In a second, also known type of stent consists of a Memorystahl, which will automatically return to a predefined configuration after folding. Such self-expanding stents are usually folded in cold prior to surgery and inserted into a sleeve of the catheter head (ie, the catheter assembled on site), which is then withdrawn with the stent placed, so that this, and thus the flap, at the intended location eg in the aorta.

[0006] Generell ist die Positionierung des Stents heikel, oft sind Korrekturbewegungen wünschenswert, die dann aber im expandierten Zustand des Stents nicht mehr ausgeführt werden können. Für die Zeit konsumierende Positionierung des Stents (auch für den Zeitabschnitt, in dem die mit einem Ballon erfolgende Vordilatation der alten Klappe erfolgt) muss das Herz ruhiggestellt werden, was durch rasche Elektrostimulation (ca. 180 bis 200 Pulsschläge/min) mit einem Pacing-Katheter geschieht. Die unumgängliche Elektrostimulation hat wiederum unerwünschte Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall, Kammerflimmern, Schock etc. In general, the positioning of the stent is delicate, often corrective movements are desirable, but then can not be performed in the expanded state of the stent. Time-consuming positioning of the stent (also for the period during which the balloon is pre-dilated with the old valve), the heart must be immobilized, which is achieved by rapid electrostimulation (about 180 to 200 beats per minute) with a pacing Catheter happens. The unavoidable electrical stimulation in turn has unwanted side effects such as low blood pressure, ventricular fibrillation, shock, etc.

[0007] Bekannt sind unter anderem die Klappenprothese Edwards Sapien, mit einem Durchmesser des Katheterkopfs von 22 bis 24 French (1 French = 0.33 mm) und einer grundsätzlich vorteilhaften Länge des Stent von nur ca. 12 bis 14 mm. Die Klappe ist in das Stentgitter eingenäht. Diese Konfiguration neigt dazu, beim Aufblasen des Ballons zur Expansion des Stents etwas nach hinten, zur Aortenklappe hin zu rutschen, was zu einer nicht optimalen oder sogar mangelhaften Positionierung führt. Intuitives vorschieben des Katheterkopfs vor dem Expansionsvorgang führt oft zu einer verbesserten Positionierung des Stents. Dennoch ist dieser häufig auch dann nicht korrekt platziert. Ist der Stent einmal expandiert, ist er unverrückbar. Mit anderen Worten ist für die Positionierung nur ein einziger Versuch möglich, das Resultat ist endgültig. Known inter alia, the valve prosthesis Edwards Sapien, with a diameter of the catheter head of 22 to 24 French (1 French = 0.33 mm) and a basically advantageous length of the stent of only about 12 to 14 mm. The flap is sewn into the stent grid. This configuration tends to slip somewhat backward toward the aortic valve as the balloon is inflated to expand the stent resulting in less than optimal or even deficient positioning. Intuitively advancing the catheter head prior to the expansion procedure often results in improved positioning of the stent. Nevertheless, this is often not placed correctly. Once the stent has expanded, it is immovable. In other words, only a single attempt is possible for the positioning, the result is final.

[0008] Ebenfalls bekannt ist die Klappenprothese Core Valve mit einem vorteilhaften Durchmesser von 18 F und einem Stent aus Memory-Stahl, der ca. 55 mm lang ist. Bei der Positionierung wird die Hülse schrittweise zurückgezogen, so dass sich der Stent zu entfalten beginnt und seine Position erkennbar wird (diese Konfiguration neigt dazu, bei der Expansion etwas nach vorne zu gleiten). Je nach dem kann dann die Hülse wieder etwas zurück geschoben werden, so dass der Stent sich wieder etwas zusammenfaltet und bei zusammengefaltetem Stent eine weitere Positionierung versucht werden kann. Ist die bestmögliche Positionierung erreicht, wird ohne weitere Bewegung des Katheterkopfs die Hülse vollständig zurückgezogen, und dabei der Stent positioniert, wobei dann der Stent häufig mit seinem Randbereich etwas in die Herzkammer ragt und über seine (restliche) Länge an der Wand der Aorta anliegt. Also known is the valve prosthesis Core Valve with an advantageous diameter of 18 F and a stent made of memory steel, which is about 55 mm long. During positioning, the sleeve is gradually withdrawn so that the stent begins to deploy and its position becomes apparent (this configuration tends to slide slightly forward during expansion). Depending on the sleeve, then the sleeve can be pushed back a little, so that the stent folds back a little and a further positioning can be tried when folded stent. Once the best positioning has been achieved, the sleeve is fully retracted without further movement of the catheter head, thereby positioning the stent, with the stent often projecting slightly into the ventricle with its peripheral area and resting against the wall of the aorta over its (remaining) length.

[0009] Zwar ist solch eine Konfiguration leichter positionierbar, besitzt aber den Nachteil, dass dank der Länge des Stent abgehende Kranzarterien überdeckt sein können, so dass im ungünstigen Fall deren Durchfluss eingeschränkt ist. Zudem kann während der Platzierungsbewegungen oder bei misslungener Plazierung der Bereich der Klappe eine Kranzarterie (mit möglicherweise letalen Folgen) verschliessen. Weiter neigen solche langen Stents aufgrund der natürlichen Bewegung der Aorta zu beschränkter Lebensdauer, wobei einzelne Stentstreben brechen können, was geeignet ist, den Vorteil der etwa gegenüber von Edwards Sapien verbesserten Positionierung zu entwerten. Although such a configuration is easier to position, but has the disadvantage that thanks to the length of the stent outgoing coronary arteries can be covered so that in the worst case their flow is limited. In addition, during placement movements or in the event of failed placement, the area of the valve may occlude a coronary artery (with possibly lethal consequences). Furthermore, due to the natural movement of the aorta, such long stents tend to have a limited life, whereby individual stent struts may break, which is likely to invalidate the advantage of positioning, which is improved over, for example, Edwards Sapien.

[0010] Entsprechend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zu schaffen bzw. ein Verfahren für eine einwandfreie Positionierung der Klappe vor der Expansion des Stents bereit zu stellen. Accordingly, it is the object of the present invention to provide an arrangement or to provide a method for proper positioning of the flap before the expansion of the stent.

[0011] Zur Lösung dieser Aufgabe besitzt ein erfindungsgemässer Katheterkopf die Merkmale von Anspruch 1, ein Stent die Merkmale von Anspruch 8, ein erfindungsgemässer Herzkatheter die Merkmale von Anspruch 12 sowie ein entsprechendes Verfahren die Merkmale von Anspruch 19. To achieve this object, a catheter head according to the invention has the features of claim 1, a stent the features of claim 8, a heart catheter according to the invention the features of claim 12 and a corresponding method, the features of claim 19.

[0012] Dadurch, dass über die Positionierungsmittel ein Anschlag für den Katheterkopf gebildet wird, ist die Position des Katheterkopfs beim Anschlagen an den Mündungsbereich des Gefässes bekannt, und damit die Position des Stents bzw. der Ersatz-Klappe. Zudem bietet ein Anschlag eine Positionierungsmöglichkeit, die unempfindlich gegen Verrutschen ist, da der Stent unter leichtem Zug des Katheterkopfs gegen den Anschlag expandiert werden kann. Positionierung und Expansion des Stents können in kürzester Zeit geschehen. Characterized in that a stop for the catheter head is formed via the positioning means, the position of the catheter head when striking the mouth region of the vessel is known, and thus the position of the stent or the replacement flap. In addition, a stop offers a positioning possibility that is insensitive to slippage, since the stent can be expanded with slight pulling of the catheter head against the stop. Positioning and expansion of the stent can be done in no time.

[0013] Weisen bei einer bevorzugten Ausführungsform die Positionierungsmittel einen Ballon auf, kann durch den in die Herzkammer vorgeschobenen und dort expandierten Ballon ein Anschlag gebildet werden, der auf der Mündung des Gefässes (z.B. der Aorta) aufsetzt, was die oben erwähnte definierte Lage des Katheterkopfs und damit des Stents zur Folge hat und erlaubt, den Stent in seiner Soll-Position zu expandieren. In a preferred embodiment, the positioning means on a balloon, can be formed by the advanced and expanded in the heart chamber balloon a stop on the mouth of the vessel (eg the aorta) touches, which the above-mentioned defined position of the Catheter head and thus of the stent result and allows to expand the stent in its desired position.

[0014] Der Ballon kann jedoch bei einer weiteren Ausführungsform auf einen vorderen Bereich des Stents wirken und diesen so aufweiten, dass dieser die Anschlagfläche bildet. Dann besitzt der Stent neben dem die Ersatz-Klappe enthaltenden konventionell expandierbaren Bereich zusätzlich einen überexpandierbaren (d.h. einen gegenüber der konventionellen Expansion im Gefäss auf noch weiter expandierbaren) Bereich. However, in another embodiment, the balloon may act on a forward region of the stent and expand it to form the abutment surface. Then, in addition to the conventional expandable region containing the replacement valve, the stent additionally has an overexpandable (i.e., even more expandable than conventional expansion in the vessel) region.

[0015] Schliesslich kann bei einer noch weiteren Ausführungsform ein selbstexpandierender Stent vorgesehen sein, so dass ein Ballon entfällt. Dann ist ein vorderer Bereich des Stents, der überexpandierbar ausgebildet ist, ein Bestandteil der Positionierungsmittel, wobei dann dieser Bereich des Stents die Anschlagfläche bildet. Eine Hülse des Katheterkopfs erlaubt, in einem ersten Schritt nur den über-expandierbaren Bereich des Stents freizugeben, so dass sich dieser selbsttätig entfaltet, und erst nach erfolgreicher Positionierung des Katheterkopfs den restlichen Bereich des Stents zu entfalten. Finally, in a still further embodiment, a self-expanding stent may be provided so that a balloon is eliminated. Then, a front region of the stent, which is designed to be overexpandable, is a component of the positioning means, in which case this region of the stent forms the abutment surface. A sleeve of the catheter head allows, in a first step, only to release the over-expandable region of the stent, so that it unfolds automatically, and only after successful positioning of the catheter head to unfold the remaining area of the stent.

[0016] Durch die erfindungsgemäss schnell und sicher zu erreichende Positionierung ergibt sich über die gestellte Aufgabe hinaus die Möglichkeit, aufgrund der kurzen Positionierungszeit die Elektrostimulation des Herzens und ebenso die Vordilatation der alten Klappe zu vermeiden. Dadurch entfallen die entsprechenden für den Patienten gefährlichen Nebenwirkungen. As a result of the positioning which can be achieved quickly and safely in accordance with the invention, it is possible beyond the stated problem to avoid electrostimulation of the heart and also pre-dilation of the old valve due to the short positioning time. This eliminates the corresponding dangerous for the patient side effects.

[0017] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigt: <tb>Fig. 1<sep>schematisch einen erfindungsgemässe Katheterkopf mit einem über einen Ballon expandierbaren Stent eines für den Ersatz der Herzklappe gesetzten Herzkatheters <tb>Fig. 2<sep>schematisch den Katheterkopf von Fig. 1mit überexpandiertem Ballon, <tb>Fig. 3<sep>schematisch den Katheterkopf von Fig. 1, der für die Positionierung des Stents zurückgezogen ist und mit dem Ballon an den Mündungsbereich einer Aorta anschlägt, <tb>Fig. 4<sep>den expandierten Stent des Katheterkopfs von Fig. 1, <tb>Fig. 5<sep>den Katheterkopf von Fig. 1, der mit entleertem Ballon wieder zurückgezogen wird, <tb>Fig. 6<sep>eine weitere erfindungsgemässe Ausführungsform mit einem selbstexpandierenden Stent, und <tb>Fig. 7<sep>eine andere Ausführungsform des erfindungsgemässen Katheterkopfs mit einem über einen zusätzlichen Ballon expandierbaren Stent.The invention is explained below with reference to the figures. It shows: <Tb> FIG. 1 schematically shows a catheter head according to the invention with a balloon-expandable stent of a heart catheter set for replacement of the heart valve <Tb> FIG. Fig. 2 schematically shows the catheter head of Fig. 1 with overexpanded balloon, <Tb> FIG. 3 schematically shows the catheter head of FIG. 1 withdrawn for positioning the stent and abutting the balloon with the balloon at the mouth of an aorta; <Tb> FIG. 4 shows the expanded stent of the catheter head of FIG. 1, FIG. <Tb> FIG. 5 <sep> the catheter head of Fig. 1, withdrawn with the balloon deflated, <Tb> FIG. FIG. 6 shows a further embodiment according to the invention with a self-expanding stent, and FIG <Tb> FIG. 7 shows another embodiment of the catheter head according to the invention with a stent which can be expanded via an additional balloon.

[0018] Fig. 1 zeigt schematisch eine erste bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Katheterkopfs 1, der einem Führungsdraht 2 entlang durch die Aorta 3 bis zu deren Mündungsbereich 4 vorgeschoben worden ist. In der Figur bezeichnet 5 den Bereich des Thoraxraums bzw. des Pericardsacks, 6 den Bereich der linken Kammer und 7 den Bereich der Aortenklappe, die zur Entlastung der Figur durch eine Schraffur nur angedeutet ist. Der Pfeil 8 bezeichnet hier die Richtung nach vorne und der Pfeil 9 die Richtung nach hinten. «Vorne» oder «vor» entspricht im Folgenden einmal der Vorschubrichtung, um den Katheterkopf 1 in die Herzkammer 6 zu bringen, und zum anderen im gelegten Herzkatheter bezüglich der Lage eines Elements, das näher dem der Kammer 6 zugewendeten Ende des Katheterkopfs 1 liegt. Fig. 1 shows schematically a first preferred embodiment of a catheter head 1 according to the invention, which has been advanced along a guidewire 2 through the aorta 3 to its mouth region 4. In the figure, 5 designates the area of the thoracic space or pericardium sac, 6 the area of the left ventricle and 7 the area of the aortic valve, which is only indicated by a hatching in order to relieve the figure. The arrow 8 here denotes the direction to the front and the arrow 9, the direction to the rear. In the following, "forward" or "forward" corresponds to the advancing direction in order to bring the catheter head 1 into the heart chamber 6 and, secondly, in the inserted cardiac catheter with respect to the position of an element which is closer to the end of the catheter head 1 facing the chamber 6.

[0019] Der Katheterkopf 1 weist eine Hülse 11 auf, die einen expandierbaren Stent 12 umschliesst, in den wiederum eine Ersatz-Herzklappe eingebettet und mit diesem z.B. über Nähte verbunden ist. Klappe und Stent 12 sind zusammengefaltet und durch die Hülse 11 gehalten. Die Klappe ist zur Entlastung der Figur nicht eingezeichnet. Im Stent 12 ist weiter ein zusammengefalteter Ballon 13 angeordnet, über den der Stent 12 in bekannter Weise expandiert werden kann. Die Hülse 11 ist ihrerseits an einem Schaft 18 in konventioneller Weise angeordnet. The catheter head 1 comprises a sleeve 11 which encloses an expandable stent 12, in which in turn a replacement heart valve is embedded and connected thereto e.g. connected via seams. Flap and stent 12 are folded and held by the sleeve 11. The flap is not shown to relieve the figure. In the stent 12, a folded balloon 13 is further arranged, via which the stent 12 can be expanded in a known manner. The sleeve 11 is in turn arranged on a shaft 18 in a conventional manner.

[0020] Erfindungsgemäss ist nun ein Ballonabschnitt 20 vorgesehen, der den Ballon 13 nach vorne erweitert und der vor dem Stent 12 liegt. According to the invention, a balloon section 20 is now provided, which expands the balloon 13 forward and which lies in front of the stent 12.

[0021] Die Figur zeigt den Katheterkopf 1 in einer Lage, in welcher er für die korrekte Platzierung des Stents 12 bestimmungsgemäss zu weit vorgeschoben ist und damit mit dem Ballonabschnitt 20 in die linke Kammer 6 hineinragt, so dass dieser dort später aufgeblasen bzw. durch eine hineingepumpte Flüssigkeit entfaltet oder expandiert werden kann. Diese Lage des Katheterkopfs 1 kann unproblematisch erreicht werden, da eine präzise Positionierung hier nicht erforderlich ist. Der Ballonabschnitt 20 muss sich einfach in der linken Kammer 6 und nicht mehr in der Aorta 3 befinden. The figure shows the catheter head 1 in a position in which it is for the correct placement of the stent 12 as intended advanced too far and thus projects with the balloon portion 20 in the left chamber 6, so that this later inflated or through a liquid pumped in can be deployed or expanded. This position of the catheter head 1 can be achieved without problems, as a precise positioning is not required here. The balloon portion 20 must simply be in the left ventricle 6 and not in the aorta 3.

[0022] In der Figur ist weiter dargestellt, dass der Führungsdraht 2 durch den Ballon 13 sowie durch den Ballonabschnitt 20 hindurch verläuft. Die Konstruktion solcher Ballons ist dem Fachmann ebenfalls von konventionellen Kathetern her bekannt. Ebenfalls ist es dem Fachmann möglich, den Ballon auf konventionelle bzw. naheliegende Weise relativ zur Hülse 11 betriebsfähig festzulegen. In the figure, it is further shown that the guide wire 2 passes through the balloon 13 and through the balloon portion 20 therethrough. The construction of such balloons is also known to the person skilled in the art from conventional catheters. It is also possible for a person skilled in the art to fix the balloon in a conventional or obvious manner relative to the sleeve 11 in an operable manner.

[0023] Dem Fachmann ist entsprechend der grundsätzliche Aufbau solch eines Katheterkopfs 1 zusammen mit den zugehörigen Bestandteilen des Katheters bekannt. Verschiedene konventionelle Elemente der Anordnung sind deshalb wie oben erwähnt zur Entlastung der Figuren weggelassen, so z.B. die Fluidleitung zum Ballon für dessen Expansion oder die weiteren Elemente, die zwar für die Funktion der Prothese bzw. des Katheters notwendig, aber zur Darstellung der Erfindung entbehrlich sind. The person skilled in accordance with the basic structure of such a catheter head 1 together with the associated components of the catheter is known. Various conventional elements of the arrangement are therefore omitted, as mentioned above, to relieve the figures, e.g. the fluid line to the balloon for its expansion or the other elements, although necessary for the function of the prosthesis or the catheter, but are unnecessary to illustrate the invention.

[0024] Fig. 2 zeigt den wie in Fig. 1 platzierten Katheterkopf 1, wobei wiederum zur Entlastung der Figur die im Stent 12 sich befindende Ersatz-Klappe weggelassen ist. Der Ballonabschnitt 20 ist nun aufgeblasen, überspannt damit den gesamten Mündungsbereich 4 der Aorta 3 und besitzt eine grössere Ausdehnung als es dem inneren Durchmesser der Aorta 3 entspricht. Der wirksame Durchmesser des Ballons beträgt mindestens zwei bis fünf Mal, vorzugsweise zwei bis drei Mal, besonders bevorzugt zweieinhalb bis drei Mal den Durchmesser des Katheterkopfs mit zusammengefaltetem Stent und kann damit als Anschlagmittel dienen, d.h. wie zu Fig. 3 beschreiben, an der Mündung 4 der Aorta 3 anschlagen. Das Durchmesserverhältnis kann der Arzt nach den anatomischen Verhältnissen bzw. der Pathologie im konkreten Fall bestimmen. Fig. 2 shows the catheter head 1 as shown in Fig. 1, again in order to relieve the figure in the stent 12 located replacement flap is omitted. The balloon portion 20 is now inflated, thus spans the entire mouth region 4 of the aorta 3 and has a greater extent than corresponds to the inner diameter of the aorta 3. The effective diameter of the balloon is at least two to five times, preferably two to three times, more preferably two and a half to three times the diameter of the stent-folded catheter head, and thus serve as a stop means, i. As described for Fig. 3, strike at the mouth 4 of the aorta 3. The diameter ratio can be determined by the doctor on anatomical conditions or pathology in this case.

[0025] Der Ballonabschnitt 20 ist damit überexpandiert, was vorliegend bedeutet, dass seine Expansion gegenüber derjenigen des Stents 11 in eingesetztem Zustand (s. Fig. 4) und damit gegenüber der Expansion von Klappenprothesen, wie sie konventionell vorgenommen wird, generell wesentlich grösser ist. The balloon section 20 is thus overexpanded, which means that its expansion relative to that of the stent 11 in the inserted state (see Fig. 4) and thus with respect to the expansion of valve prostheses, as conventionally carried out, is generally much larger ,

[0026] Fig. 3 zeigt den Katheterkopf 1, der bei überexpandiertem Ballonabschnitt 20 nach hinten zurück gezogen worden ist, so weit, bis der Ballonabschnitt 20 im Mündungsbereich 4 der Aorta 3 aufsitzt, also nicht mehr in diese zurückgezogen werden kann. Bevorzugt ist das Schnittmuster des Ballonabschnitts 20 derart ausgebildet, dass er einen pilzförmigen Kopf bildet, im Gegensatz zu etwa einer konischen Konfiguration, so dass der Ballonabschnitt 20 beim zurückziehen des Katheterkopfs 1 möglichst satt aufsitzt und die Aorta 3 an deren Mündung nicht aufweitet. Fig. 2 und Fig. 3 zeigen, dass bei der Überexpansion des des Ballonabschnitts 20 nur dieser, nicht aber der Stent 12 expandiert wird. Dadurch verbleibt die freie Verschiebbarkeit des Katheterkopfs 1 erhalten, bis der Arzt mit der Positionierung zufrieden ist und die Expansion des Stents 12 auslöst, was hier durch zurück ziehen der Hülse 11 und nachfolgendem aufblasen des Ballons 13 (vorzugsweise durch eine Flüssigkeit) geschehen kann. Fig. 3 shows the catheter head 1, which has been drawn back at overexpanded balloon portion 20 to the rear, so far until the balloon portion 20 is seated in the mouth region 4 of the aorta 3, so it can not be withdrawn into this. Preferably, the cutting pattern of the balloon portion 20 is formed to form a mushroom-shaped head, as opposed to a conical configuration, such that the balloon portion 20 is seated as snugly as the catheter head 1 retracts and the aorta 3 does not expand at the mouth thereof. FIG. 2 and FIG. 3 show that in the case of overexpansion of the balloon section 20, only this, but not the stent 12, is expanded. As a result, the free displaceability of the catheter head 1 is retained until the physician is satisfied with the positioning and the expansion of the stent 12 triggers, which can be done here by pulling back the sleeve 11 and subsequent inflation of the balloon 13 (preferably by a liquid).

[0027] Aus dem Aufbau des Katheterkopfs 1 ist der Abstand des Stents 12 von der dem Mündungsbereich 4 zugewendeten Fläche 23 des Ballonabschnitts 20 bekannt, und damit die Lage des Stents 12 in der Aorta 3, wenn der überexpandierte Ballon an deren Mündungsbereich 4 anschlägt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist nun der Bereich zur Aufnahme des Stents im Katheterkopf 1 derart ausgebildet, dass der Abstand zwischen dem im Katheterkopf 1 betriebsfähig montierten Stent 12 und der hinteren Fläche 23 des überexpandierten Ballons 20 vorbestimmt ist und dem Soll-Abstand des implantierten Stents vom Mündungsbereich 4 entspricht. Dieser vorbestimmte Abstand kann auf Erfahrungswerten beruhen oder für den jeweiligen Patienten individuell bemessen werden. Häufig wird der Abstand Null ein optimaler Wert sein. Auf jeden Fall wird so ermöglicht, den Stent 12 innert kürzester Zeit korrekt zu positionieren, indem der Katheterkopf 1 in Anschlag gebracht und dann der Stent 12 expandiert wird. From the structure of the catheter head 1, the distance of the stent 12 from the mouth region 4 facing surface 23 of the balloon portion 20 is known, and thus the position of the stent 12 in the aorta 3, when the overexpanded balloon abuts the mouth region 4. In a preferred embodiment, the area for receiving the stent is now formed in the catheter head 1 such that the distance between the stent 12 operatively mounted in the catheter head 1 and the rear surface 23 of the overexpanded balloon 20 is predetermined and the target distance of the implanted stent from Mouth area 4 corresponds. This predetermined distance can be based on empirical values or individually dimensioned for the respective patient. Often the distance zero will be an optimal value. In any case, it is thus possible to correctly position the stent 12 within a very short time by bringing the catheter head 1 into abutment and then expanding the stent 12.

[0028] Fig. 4 zeigt den durch den Ballon 13 expandierten Stent 12, nach dem die Hülse 11 genügend weit zurückgezogen worden ist, um den Stent 12 für die Expansion freizugeben. Der Ballonabschnitt 20 sitzt nach wie vor am Mündungsbereich 4 der Aorta 3 auf, mit der Folge, dass die Ist-Lage des Stents 12 dessen Soll-Lage zuverlässig entspricht. Fig. 4 shows the stent 12 expanded by the balloon 13, after which the sleeve 11 has been retracted far enough to release the stent 12 for expansion. The balloon portion 20 still sits on the mouth region 4 of the aorta 3, with the result that the actual position of the stent 12 corresponds to its desired position reliably.

[0029] Aus der Figur ist ersichtlich, dass im dargestellten Ausführungsbeispiel der Ballon 13 und der Ballonabschnitt 20 eine einzige, gemeinsame Kammer 15 besitzen, die zur Expansion auf konventionelle Weise mit einem Fluid gefüllt wird. Wird dieses Fluid unter einem ersten Druck in den Ballon 13 gebraucht, entfaltet sich der Ballonabschnitt 20 aus seiner zusammengefalteten (s. Fig. 1) zur pilzförmigen Konfiguration, während der Ballon 13 selbst noch zusammengefaltet bleibt, da er im Stent 12 gefangen ist, der wiederum durch die Hülse 11 oder dank seiner Festigkeit in zusammengefalteter Lage gehalten wird. Nach dem zurückziehen der Hülse 11 wird der Ballon 12 unter einen zweiten Druck gesetzt, der genügt, den Stent 12 zu expandieren. From the figure it can be seen that in the illustrated embodiment, the balloon 13 and the balloon portion 20 have a single, common chamber 15 which is filled for expansion in a conventional manner with a fluid. If this fluid is used under a first pressure in the balloon 13, the balloon portion 20 unfolds from its collapsed (see Fig. 1) to the mushroom-shaped configuration, while the balloon 13 itself remains folded, since it is trapped in the stent 12, the is held in turn by the sleeve 11 or thanks to its strength in a folded position. After retraction of the sleeve 11, the balloon 12 is placed under a second pressure sufficient to expand the stent 12.

[0030] Bei einer weiteren, erfindungsgemässen Ausführungsform sind zwei Ballone vorgesehen, wobei der erste, wenn überexpandiert, als Anschlag zur Positionierung des Katheterkopfs dient, und der zweite der (an sich konventionellen) Expansion des Stents. Hier kann ein nach dem Stand der Technik ausgebildeter Katheter im Grundsatz einfach mit einem überexpandierbaren Ballon nachgerüstet werden, um die erfindungsgemässen Vorteile zu realisieren. In another, inventive embodiment, two balloons are provided, the first, when overexpanded, serves as a stop for positioning of the catheter head, and the second of the (conventional per se) expansion of the stent. Here, a trained according to the prior art catheter in principle can be easily retrofitted with an overexpandable balloon to realize the inventive advantages.

[0031] Fig. 5 zeigt den expandierten Stent 12, dessen Ist-Lage in der Aorta 3 seiner Soll-Position entspricht. Die Hülse 11 wird der Richtung des Pfeils 9 entsprechend zurückgezogen und schleppt den wieder entleerten Ballon 13 und den gleichfalls entleerten Ballonabschnitt 20 hinter sich her, durch die Klappe hindurch (die wiederum zur Entlastung der Figur nicht eingezeichnet ist), welche nachher durch den wieder vollständig einsetzenden Blutstrom bestimmungsgemäss öffnet und schliesst. Fig. 5 shows the expanded stent 12 whose actual position in the aorta 3 corresponds to its desired position. The sleeve 11 is retracted according to the direction of the arrow 9 and tows the deflated balloon 13 and the likewise deflated balloon section 20 behind, through the flap (which in turn is not shown to relieve the figure), which subsequently completely through the again the onset of blood opens and closes as intended.

[0032] Bei noch einer weiteren Ausführungsform kann der in den Fig. 1 bis 5 vorgesehene (hier durch einen Ballon 13) expandierbare Stent 12 selbstexpandierbar ausgebildet sein, so dass er sich beim zurück ziehen der Hülse 11 selbst entfaltet. Dann entfällt der Ballon 13 und der Ballonabschnitt 20 wird zu einem über-expandierbaren Ballon, der mit seiner hinteren Seite einen Anschlag bildet. In yet another embodiment, the stent 12 provided in FIGS. 1 to 5 (here by a balloon 13) can be self-expandable, so that it unfolds itself when the sleeve 11 is withdrawn. Then the balloon 13 is omitted and the balloon portion 20 becomes an over-expandable balloon, which forms a stop with its rear side.

[0033] Im Ergebnis besitzt der erfindungsgemässe Katheterkopf an seinem vorderen Ende expandierbare Positionierungsmittel für die Soll-Lage des Stents 12, die in den Fig. 1 bis 5als Ballonabschnitt 20 ausgebildet sind. Die Positionierung erfolgt derart, dass die Positionierungsmittel in die Herzkammer 6 eingeschoben und dort überexpandiert werden, wo sie am Mündungsbereich 4 des Gefässes anschlagen bzw. mit einer hinteren Fläche 23 auf der Mündung des Gefässes aufsitzen und damit nicht mehr in dieses zurückgezogen werden können. As a result, the inventive catheter head has at its front end expandable positioning means for the desired position of the stent 12, which are formed in FIGS. 1 to 5 as a balloon portion 20. The positioning is carried out such that the positioning means are inserted into the heart chamber 6 and overexpanded where they strike at the mouth region 4 of the vessel or sit with a rear surface 23 on the mouth of the vessel and thus can not be withdrawn into this.

[0034] Die Erfindung schliesst natürlich einen entsprechend ausgebildeten Herzkatheter mit einem darin angeordneten, eine Ersatz-Klappe aufweisenden Stent ein, wobei der Katheter einen Katheterkopf mit expandierbar ausgebildeten Positionierungsmitteln für die Soll-Lage des Stents im Gefäss besitzt und die Positionierung wie oben beschrieben über den den Anschlag des expandierten bzw. überexpandierten Positionierungsmittels am Mündungsbereich des Gefässes erfolgt. Of course, the invention includes a suitably designed heart catheter having a stent having a replacement valve therein, the catheter having a catheter head with expandable positioning means for the desired location of the stent in the vessel and positioning as described above the stop of the expanded or overexpanded positioning means takes place at the mouth region of the vessel.

[0035] Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Katheterkopfs 30. Der Stent 32 besteht hier aus einem Material mit Memory-Eigenschaften, ist damit selbstexpandierend und in einer Hülse 31 des Katheterkopfs 30 untergebracht, in der er zur Stelle 7 der zu ersetzenden Klappe vorgeschoben werden kann. Hülse 31 und Stent 32 sind verlängert, derart, dass der Stent 32 vor der schematisch angedeuteten Klappe 16 einen freien vorderen Endbereich 34 aufweist. Fig. 6 shows another embodiment of a catheter head 30. The stent 32 here consists of a material with memory properties, is thus self-expanding and accommodated in a sleeve 31 of the catheter head 30, in which he 7 to replace the flap to be replaced can be advanced. Sleeve 31 and stent 32 are elongated, such that stent 32 has a free front end region 34 in front of schematically indicated flap 16.

[0036] Der Stent 32 ist nun z.B. durch eine entsprechende Ausbildung seines Maschengitters derart aufgebaut, dass sein vorderer Endbereich 34 überexpandiert, sobald die Hülse 31 entsprechend zurückgezogen ist. Dargestellt ist in Fig. 6 die zu Fig. 3analoge Phase: der überexpandierte Bereich 34 stösst an den Mündungsbereich 4 der Aorta 3 an, was bedeutet, dass die Klappe 16 richtig positioniert ist und durch vollständiges zurück ziehen der Hülse 31 der restliche (hintere) Bereich 36 des Stents 31 zusammen mit der Klappe 13 expandiert werden kann. The stent 32 is now e.g. formed by an appropriate design of its mesh so that its front end portion 34 overexpanded as soon as the sleeve 31 is withdrawn accordingly. FIG. 6 shows the phase analogous to FIG. 3: the overexpanded region 34 abuts the mouth region 4 of the aorta 3, which means that the flap 16 is correctly positioned and by completely pulling back the sleeve 31 the remaining (rear) Region 36 of the stent 31 can be expanded together with the flap 13.

[0037] Wird die Hülse 31 wie in der Figur gezeigt belassen, kann der Stent verschoben werden, hier in Richtung der Kammer 6, und wieder zurück in die Aorta 3, bis die Position passt. Grundsätzlich muss aber erfindungsgemäss nur der Anschlag des überexpandierten Endbereichs 34 mit dem Mündungsbereich 4 der Aorta 3 gesucht werden, um die richtige Positionierung herzustellen. If the sleeve 31 left as shown in the figure, the stent can be moved, here in the direction of the chamber 6, and back into the aorta 3 until the position fits. In principle, however, according to the invention only the abutment of the overexpanded end region 34 with the mouth region 4 of the aorta 3 must be sought in order to produce the correct positioning.

[0038] Danach wird einfach die Hülse 31 vom Stent 32 vollständig abgezogen, so dass dieser expandiert und in der Aorta 3 in korrekter Position fixiert ist. Then simply the sleeve 31 is completely removed from the stent 32, so that it is expanded and fixed in the aorta 3 in the correct position.

[0039] Ein erfindungsgemässer Stent besitzt mit anderen Worten einen expandierenden Bereich zur Aufnahme der Ersatz-Klappe und einen weiteren, überexpandierenden Bereich, der nach Überexpansion in der Herzkammer nicht mehr vollständig in das Gefäss zurückgezogen werden kann. Bevorzugt erfolgt die Überexpansion so, dass der vordere Bereich eine trichterförmige Kontur für einen sicheren Anschlag an der Mündung des Gefässes aufweist, was der Fachmann über eine geeignete Maschenstruktur sicherstellen kann. In other words, a stent according to the invention has an expanding area for receiving the replacement flap and another, overexpanding area which, after overexpansion in the heart chamber, can no longer be completely retracted into the vessel. The overexpansion preferably takes place in such a way that the front region has a funnel-shaped contour for a secure stop at the mouth of the vessel, which can be ensured by a person skilled in the art via a suitable mesh structure.

[0040] Bei einer weiteren Ausführungsform ist der vordere, überexpandierbare Endbereich nicht durch eine mehr oder weniger gleichförmige Maschenstruktur gebildet, sondern in Segmente unterteilt, derart, dass sich die Segmente bei Überexpansion erleichtert voneinander weg bewegen bzw. abspreizen können, was z.B. die trichterförmige Kontur unterstützt. Bevorzugt bestehen diese Segmente aus endseitig längs nach vorne abstehenden Zungen. In a further embodiment, the front overexpandable end portion is not formed by a more or less uniform mesh structure, but is divided into segments such that the segments, when overexpansion, are able to move away from each other, e.g. supports the funnel-shaped contour. Preferably, these segments consist of tongues protruding endwise along the front.

[0041] Fig. 6 zeigt solch einen Stent 32, der selbst expandierend ausgebildet ist und bevorzugt eine Memory-Konfiguration (beispielsweise via Ausbildung des Maschengitters oder des Materials) für den hinteren Bereich 36 mit der Ersatz-Klappe (»nur» Expansion) und eine andere Memory-Konfiguration für den vorderen Bereich 34 (Überexpansion) besitzt. Erfindungsgemäss kann aber solch ein Stent auch expandierbar ausgebildet sein, wobei dann ein Ballon analog zum Ballonabschnitt 20 der Fig. 1bis 5den vorderen Bereich des Stents überexpandiert. Fig. 6 shows such a stent 32, which is self-expanding and preferably a memory configuration (for example, via formation of the mesh or the material) for the rear portion 36 with the replacement flap (»expansion» only) and has a different memory configuration for the front area 34 (overexpansion). According to the invention, however, such a stent can also be made expandable, in which case a balloon similar to the balloon portion 20 of FIGS. 1 to 5 overexpandes the front region of the stent.

[0042] Figur 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit expandierbarem Stent 42, der hier über einen Ballon 40 aufgeweitet werden kann. Figure 7 shows another embodiment of the invention with expandable stent 42, which can be expanded here via a balloon 40.

[0043] Wiederum ist der Katheterkopf 43 in die Herzkammer 6 vorgeschoben und der Ballon 40 noch zusammengefaltet, was der Situation von Fig. 2 entspricht. Neben dem zusammengefalteten Ballon 40 ist ein weiterer Ballon 41 vorhanden, der bereits überexpandiert ist. Wiederum ist die im Stent 42 angeordnete Ersatz-Klappe zur Entlastung der Figur nicht dargestellt. Again, the catheter head 43 is advanced into the heart chamber 6 and the balloon 40 is still folded, which corresponds to the situation of Fig. 2. In addition to the folded balloon 40, another balloon 41 is present, which is already overexpanded. Again, arranged in the stent 42 spare flap to relieve the figure is not shown.

[0044] Der Ballon 41 ist unabhängig vom Ballon 40 expandierbar, was erlaubt, den Katheterkopf 43 durch Anschlag des Ballons 40 am Mündungsbereich 4 zu positionieren. Erst bei korrekter Position erfolgt die Expansion des Ballons 40 und damit des Stents 42. The balloon 41 is expandable independently of the balloon 40, which allows the catheter head 43 to be positioned by abutment of the balloon 40 at the mouth region 4. Only with the correct position, the expansion of the balloon 40 and thus of the stent 42 takes place.

[0045] In der Figur ist zugleich eine weitere Ausführungsform des Katheterkopfs 43 bzw. des Stents 42 gestrichelt angedeutet: als längs nach vorne abstehende Zungen 45 ausgebildete Segmente des Stents 42 werden durch den Ballon 41 überexpandiert und bilden so hintere Anschlagflächen 46 des Stents 42 für dessen korrekte Positionierung. In the figure, a further embodiment of the catheter head 43 and the stent 42 is simultaneously indicated by dashed lines: as longitudinally projecting tongues 45 formed segments of the stent 42 are overexpanded by the balloon 41 and thus form the rear abutment surfaces 46 of the stent 42 for its correct positioning.

[0046] Fig. 7 zeigt damit einerseits eine Ausführungsform mit konventionellem, expandierbarem Stent 42 und einem Ballon 41 zu dessen Positionierung, wobei ein unabhängig expandierbarer Ballon 40 vorgesehen ist, der den Stent in bekannter Art expandiert. Fig. 7 shows on the one hand an embodiment with conventional, expandable stent 42 and a balloon 41 for its positioning, wherein an independently expandable balloon 40 is provided which expands the stent in a known manner.

[0047] Andererseits ist über die gestrichelten Segmente (Zungen 45) ein Stent dargestellt, dessen vorderer Bereich über den Ballon 41 überexpandiert ist, so dass die Segmente über ihre hinteren Anschlagflächen 46 am Mündungsbereich 4 zur Positionierung anliegen können. On the other hand, a stent is shown on the dashed segments (tongues 45), the front region is overexpanded over the balloon 41, so that the segments can rest on their rear abutment surfaces 46 at the mouth region 4 for positioning.

[0048] Wie oben erwähnt, ist auch ein Herzkatheter erfindungsgemäss, der einen Katheterkopf bzw. einen Stent der vorliegend beschriebenen Art aufweist. As mentioned above, a heart catheter according to the invention which has a catheter head or a stent of the type described here is also suitable.

[0049] Vorzugsweise wird bei allen erfindungsgemässen Ausführungsformen die Oberfläche des Stents mit einer Beschichtung aus Titannitridoxyd versehen, die anti-mikrobiell und damit entzündungshemmend wirkt und so die Heilung beschleunigt. Zudem kann der Stent aus einer Cobalt-Chrom Legierung hergestellt werden, die dank ihrer Festigkeit erlaubt, die einzelnen die Maschen des Stentgitters bildenden Elemente dünner auszubilden, was erlaubt, den Durchmesser des Stents zu verkleinern, so dass wiederum der Durchmesser des Katheterkopfs optimal klein gehalten werden kann. Preferably, in all embodiments of the invention, the surface of the stent is provided with a coating of titanium nitride, which acts anti-microbial and thus anti-inflammatory and thus accelerates healing. In addition, the stent can be made of a cobalt-chromium alloy, which, thanks to its strength, makes the individual elements forming the meshes of the stent lattice thinner, which makes it possible to reduce the diameter of the stent so that the diameter of the catheter head is kept optimally small can be.

Claims

Catheter head (1, 30, 43) for a cardiac catheterization device for placing a replacement heart valve stent (12, 32, 42), wherein the catheter head (1, 30, 43) is designed to form a stent (12, 32 , 42) with a substitute flap used in this operatively record, characterized in that at the front end of the catheter head (1, 30, 43) expandable formed positioning means for the desired position of the stent (12,32,42) provided in the vessel are such that they inserted into the heart chamber (6) and expanded there, strike the mouth region (4) of the vessel and can not be withdrawn into this.

2. Catheter head (1, 30, 43) according to claim 1 or 2, wherein the effective diameter of the expanded positioning means at least two to five times, preferably two to three times, more preferably two and a half to three times the diameter of the catheter head (1, 30, 43) with folded stent (12, 32, 42).

3. Catheter head (1,43) according to claim 1 or 2, wherein the positioning means comprise a balloon (13, 40).

4. Catheter head (1) according to claim 3, wherein the area for receiving the stent (12) is designed such that the distance between the stent (12) operably mounted in the catheter head (1) and a rear abutment surface (23) of the operably expanded Balloons (13) corresponds to the desired distance of the inserted stent (12) from the mouth region (4) of the vessel, this distance is preferably zero.

5. A catheter head (1) according to claim 3 or 4, which is adapted to receive an expandable stent (12), wherein the balloon as a balloon portion (20) of the stent (12) expanding balloon (13) is formed.

The catheter head (43) of claim 3, wherein the catheter head (42) is adapted to receive a stent (42) having a replacement flap disposed in a posterior region and a forward overexpandably formed portion, and wherein the balloon (41) is formed and arranged is that through him the front portion of the stent (42) can be overexpanded.

7. catheter head (1, 43) according to claim 3, wherein the balloon (13, 40) has a cutting pattern such that it forms a mushroom-shaped head in the expanded state.

8. stent (32, 42) for receiving a replacement heart valve, characterized in that it comprises an expandable portion (36) for receiving the replacement flap and another, overexpandable region (34) which is formed opposite to the expandable region (36) and independently of this expand to larger values, such that the with the overexpandable region (34) in the heart chamber (6) advanced stent (32,42) after overexpansion are no longer completely retracted into the vessel can.

9. stent (32, 42) according to claim 8, wherein the overexpandable region (34) is designed for funnel-shaped overexpansion.

10. Stent (42) according to claim 8 or 9, wherein the overexpandable region (34) is subdivided into segments, which are facilitated in the overexpansion from each other movable away and preferably as end longitudinally projecting tongues (45) are formed.

The stent (32) of any one of claims 8 to 10, wherein the stent (32) is made of a material having a memory effect, and preferably wherein the memory configuration comprises a region (36) for an operatively deployed replacement flap and a region (34) for overexpansion.

A stent (12, 32, 42) according to any one of claims 8 to 11, wherein the surface thereof is coated with titanium nitride oxide.

13. Heart catheter with a catheter head (1, 30, 43) and arranged therein, a replacement heart valve stent (12, 32, 42), characterized in that over-expandable trained positioning means for the desired position of the stent (12, 32nd , 42) are provided in the vessel, such that they, pushed into the heart chamber (6) and overexpanded there, strike the mouth region (4) of the vessel and can not be withdrawn into this.

14. Cardiac catheter according to claim 13, wherein the effective diameter of the overexpanded positioning means at least two to five times, preferably two to three times, more preferably two and a half to three times the diameter of the catheter head (1, 30, 43) with folded stent (12, 32nd , 42).

15. Cardiac catheter according to claim 13 or 14, wherein the positioning means comprise a balloon (13, 40), which preferably has a cutting pattern such that the balloon (13, 40) forms a mushroom-shaped head in the overexpanded state.

16. Cardiac catheter according to claim 15, wherein the distance between the catheter head (1, 43) operatively mounted stent (12, 42) and a rear surface of the operable overexpanded balloon (13, 40) the desired distance of the inserted stent (12, 32, 42) from the mouth region (4) of the vessel corresponds, and wherein preferably this distance is zero.

17. A catheter according to claim 15, wherein the stent (42) is designed to be expandable and the positioning means have an over-expandable region of the stent (42), such that the balloon (40) acts on its overexpansion from the inside to this overexpandable area and this over-expanded.

18. A catheter with a catheter head (30) according to claim 13, having therein a self-expandable stent (32) in which a replacement heart valve is inserted, characterized in that the positioning means a front portion (34) of the stent (32 ) which can be overexposed to a rear portion (36) in which the replacement flap is arranged and independently thereof, such that the stent (32) pushed forward with the overexpandable portion into the heart chamber (6) after overexpansion is no longer retractable into the vessel, and that the positioning means further comprise means by which the self-expansion of the stent (32) can be triggered gradually, first in the front (34) and then in the posterior region (3).

The coronary catheter according to claim 18, wherein the means for inducing self-expansion of the stent (32) comprises a sleeve (31) disposed on a shaft for receiving the stent (32), and wherein the sleeve (31) and the stent (32). are formed so that the sleeve (31) relative to the stent (12, 32, 42) can be withdrawn such that its overexpandable region (34) of the sleeve (31) is released, while the flap surrounding the rear region (36 ) of the stent (32) from the sleeve (31) remains enclosed.

The cardiac catheter of any of claims 13 to 19, wherein the surface of the stent (12, 32, 42) comprises a titanium nitride oxide coating.

21. A method for positioning a heart valve prosthesis with a heart catheter, the catheter head (1, 30, 43) has an expandable stent (12, 32, 42) with a replacement flap, characterized in that the catheter head (1, 30, 43) for positioning the flap for the expansion of the stent (12, 32, 42) beyond the desired position with its front end portion pushed into the heart chamber (6), then a front end portion of the catheter head (1, 30, 43) overexpanded and this is then withdrawn in the vessel for positioning of the stent (12, 32, 42) until the overexpanded front end region is seated with a rear surface on the mouth of the vessel, and then the stent (12, 32, 42) for the placement of the flap is expanded.