DE1113911B

DE1113911B - Process for the preparation of strongly baking fine and finest grain containing coal sludge or dust

Info

Publication number: DE1113911B
Application number: DEH30328A
Authority: DE
Inventors: Waldemar Hartmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-06-03
Filing date: 1957-06-03
Publication date: 1961-09-21

Description

Verfahren zur Aufbereitung von stark backendes Fein- und Feinstkorn enthaltendem Kohlenschlamm oder -staub Die Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, stark backendes Fein- und Feinstkorn enthaltendem Kohlenschlamm oder -staub, der sich wegen seiner fehlenden Fließfähigkeit bisher der weiteren, insbesondere mechanischen Aufbereitung entzog, die backenden Eigenschaften zu nehmen und dadurch aus einem Abfallprodukt in ein ausnutzbares Kohlenprodukt umzuwandeln.Process for the preparation of strongly baking fine and very fine grain containing coal sludge or dust The invention is concerned with the task of strongly baking fine and finest grain containing coal sludge or dust, the Due to its lack of flowability, it has hitherto been the other, especially mechanical Processing deprived of taking the baking properties and thus of one Convert waste product into a usable carbon product.

Aus dem deutschen Patent 188 428 und dem USA:-Patent 1537 190 sind Verfahren der Zubereitung von Brikettierungsmassen aus Brennstoffen und Sulfitzellstoffablauge bekannt, die ein Verbacken der herzustellenden Briketts bezwecken. Hieraus ergibt sich jedoch nichts über irgendwelche Eigenschaften von Sulfitablauge, dem Feinstkorn enthaltenden Kohlenschlamm die backenden Eigenschaften zu nehmen und sie hierdurch verwertbar zu machen.From the German patent 188 428 and the USA: -Patent 1537 190 are Process for the preparation of briquetting masses from fuels and sulphite pulp waste liquor known, the purpose of which is to bake the briquettes to be produced. From this it follows however nothing about any properties of sulphite waste liquor, the finest grain containing coal sludge to take the baking properties and thereby to make usable.

Solche backenden Kohlenschlämme fallen bei der Klassierung von Rohkohle, insbesondere Anthrazit, an und werden für gewöhnlich auf Halde gebracht oder in Abraumgruben, sogenannte Schlammbänke, gestürzt. Sie besitzen einen hohen Gehalt an Feinstteilchen, die noch durch ein Prüfsieb mit 6560 Maschen je Quadratzentimeter hindurchgehen, und sind nach dem Absetzen so zäh und backend, daß sie z. B. nicht aus Transportgefäßen gekippt werden können und in Bunkern und Zulaufrohren festhaftende Ablagerungen bilden. Infolgedessen können sie nicht zu Feuerungszwecken verwendet werden. Dieser Mangel wird nun durch die Erfindung beseitigt.Such baking coal sludge falls when classifying raw coal, especially anthracite, and are usually dumped or in Overburden pits, so-called mud banks, overturned. They have a high salary of very fine particles, which are still through a test sieve with 6560 meshes per square centimeter go through, and are so tough and baking after settling that they z. B. not Can be tipped out of transport containers and stuck in bunkers and supply pipes Forming deposits. As a result, they cannot be used for firing purposes will. This deficiency is now eliminated by the invention.

Die Erfindung ist aber auch zur Aufarbeitung von trockenem Kohlenmaterial, z. B. Flugstaub oder Koksstaub, geeignet, das infolge seines Feinstteilchengehaltes nicht frei flüssig ist.The invention is also suitable for the processing of dry coal material, z. B. fly dust or coke dust, suitable due to its fine particle content is not freely liquid.

Die Erfindung besteht daher aus einem Verfahren zur Aufbereitung von stark backendes Fein= und Feinstkorn enthaltendem Kohlenschlamm oder -staub und .kennzeichnet sich dadurch, daß das Kohlenrohmaterial mit Lignosulfonat in Form von Sulfitablaugen-Feststoff und Wasser zu einem mechanisch zerteilbaren und frei fließbaren Gemisch aufgearbeitet wird.The invention therefore consists of a method for processing strong baking fine = and carbon sludge or dust containing very fine grain and .is characterized in that the coal raw material with lignosulfonate in the form from sulphite waste liquor solid and water to a mechanically divisible and free flowable mixture is worked up.

Die jeweils günstigsten Werte für das Mischungsverhältnis der Ausgangsstoffe und die Aufbereitungszeit hängen von dem physikalischen Zustand des Kohlenschlammes ab, der seinerseits durch den Gehalt an Feinstteilchen und Feuchtigkeit, die Art des angewandten Flotationsmittels und -verfahrens, die Härte der Ausgangskohle usw. und fernerhin durch den Wassergehalt des zugemischten Lignosulfonatpräparates, z. B. der flüssigen Sulfitablauge und der Intensität der mechanischen Durchmischung bestimmt wird; und lassen sich in jedem Fall. durch einfach durchführbare Vorversuche ermitteln. Zwecks Erläuterung sind an späterer Stelle eine Vielzahl solcher erfindungsgemäß durchgeführten Aufbereitungsvorgänge nach Verlauf und Ergebnis beschrieben.The most favorable values for the mixing ratio of the starting materials in each case and the processing time depend on the physical condition of the coal sludge from, which in turn, due to the content of fine particles and moisture, the Art the flotation agent and process used, the hardness of the starting coal, etc. and furthermore by the water content of the admixed lignosulfonate preparation, e.g. B. the liquid sulphite waste liquor and the intensity of the mechanical mixing is determined; and can be in any case. by means of preliminary tests that can be carried out easily determine. For the purpose of explanation, a large number of these are in accordance with the invention at a later point The processing operations carried out are described according to their course and result.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß backender Kohlenschlarnrn mit 1:0 bis 3% Wassergehalt mit 0,1 bis 3% Sulfitablaugen-Feststoff, auf Schlammgewicht berechnet, und Wasser zu einem frei fließbaren Gemisch mit weniger als 30% Wassergehalt aufgearbeitet wird.A preferred embodiment of the invention is that baking Coal snakes with 1: 0 to 3% water content with 0.1 to 3% sulphite waste liquor solids, calculated on sludge weight, and water to a free flowing mixture with less than 30% water content is worked up.

Bei Verwendung von flüssiger Sulfitablauge mit nicht mehr als 50 Gewichtsprozent Wasser, wie sie als Abfallprodukt bei der Papiergewinnung anfällt, als Lignosulfonat-Ausgangsmaterial genügen im - allgemeinen 0,02 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,2 bis 6%, auf Schlammgewicht berechnet, als Aufbereitungszusatz.When using liquid sulphite waste liquor with no more than 50 percent by weight Water, as it occurs as a waste product in paper production, as a lignosulfonate starting material In general, 0.02 to 20 percent by weight, preferably 0.2 to 6%, are sufficient Sludge weight calculated as a treatment additive.

Sulfitablauge . bildet bekanntlich keine chemisch definierte Substanz, sondern enthält je nach Art des zellulosehaltigen Ausgangsmaterials in der Hauptsache Calcium- oder Natriumsulfonat. Ersteres bildet sich vor allem bei der Aufarbeitung von Kiefernholz, während letzteres bei der Laubbaumverarbeitung anfällt. Fernerhin enthält Sulfitablauge für gewöhnlich Produkte aus der alkalischen Hydrolyse von Pentosen und Hexosen sowie Tannin und ascheliefernde Substanzen in beträchtlicher Menge. In den nachstehenden Tabellen 1 und 2 sind die mittleren- Analysenwerte der chemischen Zusammensetzung und 'sonstige Eigenschaften einer Mehrzahl von im Handel erhältlichen Sulfitablaugenpräparaten angegeben. Tabelle -1. - y - _ - . - - Handelsprodukt und physikalische Eigcnsthaften - Wasser-- Wasser- Spezi- Siede- Gefrier- Aussehen - - . misch- Viskosität fisches Heizwert Behalt barkeit PH Gewicht pufft Punkt A braune viskose SO %` - -völlig 5,5 175 cP/20° C 1,26 100°C -8,3°C 983 Cal Flüssigkeit - B hellgelbes Pulver 5'% völlig - 5,5 - -- - - - 1966 Cal C kaffeefarbene etwa 4,5 bis 4,6 45 cP/72° C 1,24 107 bis -4 bis - viskose Flüssig- 500% 130 eP/50° C 108°C -60C keit 420 cP/30a C D frei fließendes 7,7% 4,6 bis 4,7 - - - - - hellohfarbenes Pulver E 1,29 6,73 F 48,75 6,90 31° Baume H 7,0()/o in 30/aiger - - - - max. Lösung _ 6,7 bis 7,3 I 6,010/n in 3°/0iger max. Lösung 7,0 bis 7,5 Tabelle 2 Chemische Analysenwerte in Prozent der Feststoffbäsis Handelsprodukt A I B I D I E I F1 G I H i r Organische Substanz Gesamt ................... - 90 73,14 Gesamt-Kohlehydrate ....... 20 4,0 11,55 Reduzierende Zucker (als Glukose) . . . . . . . . . . . . 1,2 kein Methoxyl . . . . . . . . : . . . . . . . . . 8;8 9,74 Lignosulfonat ... _ ....... . . 70 96,4:-- - - 77,98 - Ca82,0 Na78,12 In Prozent Lignin :......... 67,4 s03 :.......... - ........ 11,8 CaNaMg .................. 2,8 Tannin ........... ........ Anorganische Substanz (Asche) Gesamt ................... 10 17,3 26,86 Flüchtige Säuren .. ....... 3,9 in Lösung 3,9 Gesamtschwefel (als S) ...... 4,1 4,1 4,97 6,10 Freies S02 ............... , . 0,2, 0,2 SOS ........... , ........ 0,8 0,9 Sulfon SO, ......:......... 6,6 5,5 Sulfate als S04 . . . . . . . . . 8,70 Sulfate als S . .. . `.. .. . . ... . 0,25 1,62 Sulfite als S ...... . . . . . ... kein 0,03 Asche ......... ....:.... - 17,3 11,89 I 5;82 - . (Tabelle 2, Fortsetzung Handelsprodukt A B I D I E I F I G ; H 1 Calciumoxyd .............. 4,3 4,9 4,59 2,52 7,58 3,83 0,50 Magnesiumoxyd ........... 1,9 1,5 T50 2,75 1,35 0,26 0,39 0,46 Natriumoxyd .............. 0,3 0,3 3,50 9,32 Eisen ..................... 0,02 0,02 0,022 0;011 0,06 Kieselsäure (als Si02) ...... 0;60 0,28 . Eisen und Aluminium ...... 0,17 als Oxyd ................ I 0,27 0,05+ 0,16 als Phosphat . . . . . .. .. ... . 0,03 Calcium i i als Ca S04.'/220 ...... 0,68 1,13 1,28 als Ca S 03 -H"0 . . . . . . . . . 2,63 als Sulfonat . . . . . . . . . . . . . . - 2,56 als Ca S 02 . . . . . . . . . . . . . . . 2,41 Natrium als Sulfonat . . . . . . . . 2,60 Die vorstehend näher definierten Lignosulfonatpräparate in Form flüssiger Sulfitablauge oder deren Trockensubstanz haben sich als zur Durchführung der Erfindung brauchbar erwiesen.Sulphite waste liquor. It is known that it does not form a chemically defined substance, but instead contains mainly calcium or sodium sulfonate, depending on the type of cellulose-containing starting material. The former is mainly formed when processing pine, while the latter occurs when processing deciduous trees. Furthermore, sulphite waste liquor usually contains products from the alkaline hydrolysis of pentoses and hexoses as well as tannin and ash-releasing substances in considerable quantities. Tables 1 and 2 below show the mean analytical values of the chemical composition and other properties of a number of commercially available sulphite waste liquor preparations. Table 1. - y - _ -. - - Commercial product and physical properties - Water - water - special boiling - freezing Appearance - - . mixed viscosity fish calorific value Retention of PH weight puffs point A brown viscous SO% `` - -fully 5.5 175 cP / 20 ° C 1.26 100 ° C -8.3 ° C 983 Cal Liquid - B light yellow powder 5% completely - 5.5 - - - - - 1966 Cal C coffee-colored approx. 4.5 to 4.6 45 cP / 72 ° C 1.24 107 to -4 to - viscous liquid- 500% 130 eP / 50 ° C 108 ° C -60C 420 cP / 30a C D free flowing 7.7% 4.6 to 4.7 - - - - - brightly colored powder E 1.29 6.73 F 48.75 6.90 31 ° Trees H 7.0 () / o in 30 / aiger - - - - max. solution _ 6.7 to 7.3 I 6.010 / n in 3% max. solution 7.0 to 7.5 Table 2 Chemical analysis values in percent of the solid base Commercial product AIBIDIEI F1 GIH ir Organic matter Total ................... - 90 73.14 Total Carbohydrates ....... 20 4.0 11.55 Reducing sugar (as glucose). . . . . . . . . . . . 1.2 none Methoxyl. . . . . . . . :. . . . . . . . . 8; 8 9.74 Lignosulfonate ... _ ........ . 70 96.4: - - - 77.98 - Ca82.0 Na78.12 In percent lignin: ......... 67.4 s03 : .......... - ........ 11.8 CaNaMg .................. 2.8 Tannin ........... ........ Inorganic substance (ash) Total ................... 10 17.3 26.86 Volatile Acids .. ....... 3.9 in solution 3.9 Total sulfur (as S) ...... 4.1 4.1 4.97 6.10 Free S02 ...............,. 0.2, 0.2 SOS ..........., ........ 0.8 0.9 Sulfone SO, ......: ......... 6.6 5.5 Sulphates as S04. . . . . . . . . 8.70 Sulfates as S. ... `.. ... . ... 0.25 1.62 Sulphites as S ....... . . . . ... no 0.03 Ashes ......... ....: .... - 17.3 11.89 I 5; 82 -. (Table 2, continued Commercial product ABIDIEIFIG; H 1 Calcium oxide .............. 4.3 4.9 4.59 2.52 7.58 3.83 0.50 Magnesium oxide ........... 1.9 1.5 T50 2.75 1.35 0.26 0.39 0.46 Sodium Oxide .............. 0.3 0.3 3.50 9.32 Iron ..................... 0.02 0.02 0.022 0; 011 0.06 Silicic acid (as Si02) ...... 0; 60 0.28. Iron and aluminum ...... 0.17 as oxide ................ I 0.27 0.05+ 0.16 as phosphate. . . . . .. .. .... 0.03 Calcium ii as Ca S04. '/ 220 ...... 0.68 1.13 1.28 as Ca S 03 -H "0 ......... 2.63 as a sulfonate. . . . . . . . . . . . . . - 2.56 as Ca S 02. . . . . . . . . . . . . . . 2.41 Sodium as a sulfonate. . . . . . . . 2.60 The lignosulfonate preparations defined in more detail above in the form of liquid sulfite waste liquor or its dry substance have proven useful for carrying out the invention.

Im allgemeinen wird um so mehr Lignosulfonat benötigt, je höher der Feinstteilchengehalt und je niedriger der Feuchtigkeitsgehalt des Kohlenausgangsmaterials ist.In general, the higher the lignosulfonate, the more lignosulfonate is required Fine particle content and the lower the moisture content of the coal feedstock is.

Im nachstehenden sind eine Anzahl von Ausführungsformen der Erfindung näher beschrieben, bei denen teils ein Betonmischtrichter, teils eine flügelbesetzte und um eine horizontale Achse umlaufende Drehtrommel als mechanische Mischvorrichtung verwendet wurden.The following are a number of embodiments of the invention described in more detail, in which partly a concrete mixing hopper, partly a winged one and rotating drum rotating around a horizontal axis as a mechanical mixing device were used.

Beispiel 1 Für die erfindungsgemäße Aufbereitung von backendem Kohlenschlamm mit 30% Wassergehalt reichten 30 Gewichtsprozent der flüssigen Lignosulfonat-Type A, und dieselbe Menge flüssige Type A oder 21/2 Gewichtsprozent trockener Type B wandelten auch nur halb so feuchten Kohlenschlamm in klumpiges; nicht haftendes und daher in gewöhnlichen Schlammbearbcitungsmaschinen aufbereitbares Material um.Example 1 For the preparation of baking coal sludge according to the invention With a water content of 30%, 30% by weight of the liquid lignosulphonate type was sufficient A, and the same amount of liquid Type A or 21/2 weight percent dry Type B turned even half as damp coal sludge into lumpy; non-adherent and therefore material that can be processed in ordinary sludge processing machines.

Beispiel 11 Von dem trockenen Lignosulfonat Type D genügten 21/2 Gewichtsprozent, um backenden Schlamm mit 15% Wassergehalt in vergleichsweise trockene, weiterverarbeitbare Kügelchen umzuwandeln, deren Trockenzustand sich auch bei Zusatz von weiteren 15 Gewichtsprozent Wasser nicht viel änderte.Example 11 21/2 percent by weight of the dry lignosulfonate type D was sufficient to convert baking sludge with 15% water content into comparatively dry, further processable spheres, the dry state of which did not change much even with the addition of a further 15 percent by weight of water.

Beispiel 111 Ähnliche zufriedenstellende Ergebnisse wurden bei der Behandlung von backendem Kohlenschlamm (15 0/a Wassergehalt) mit dem Lignosulfonatprodukt Type G mit das Gemisch auf 30 Gewichtsprozent bringendem Wasserzusatz oder ohne solchen erzielt. Beispiel IV Verwendet man das aus einem Calcium-Natrium-Sulfonat bestehende Produkt H in einer Menge von 21/2 Gewichtsprozent als Zusatz zu backendem Kohlenschlamm von 15% Wassergehalt, so enthält das Mischerzeugnis nur ganz wenige kleine Stücke backender Substanz. Erhöht man jedoch den Wassergehalt auf 30 Gewichtsprozent, so entsteht ein stärker backendes, kittartiges- Endprodukt. Im letzteren Fäll ist das Mengenverhältnis . der drei Komponenten Kohlenschlamm, Lignosulfonat und Wasser offensichtlich nicht das günstigste. ' Ähnliche Ergebnisse erzielt man mit dem hauptsächlich aus Natriumsulfonat bestehenden Produkt 1. Beispiel V -Kohlenschlamm mit 15 Gewichtsprozent Wassergehalt wird mit 21/2 Gewichtsprozent der nicht entzuckerten Sulfitablaugenverbindung Type E vermengt. Das Endprodukt enthält nur einige Klumpen gummiartiger Bälle und etwas an der Behälterwandung haftendes Material, wird aber durch Zusatz von weiteren 15 Gewichtsprozent Wasser teigartig und schwieriger handhabbar. Offensichtlich :erhöht ein Zuckergehalt in der Sulfitablauge die Hygroskopizität des Endproduktes und macht es dadurch nicht. so zufriedenstellend wie bei Aufbereitung mittels entzuckerter Sulfitablauge.Example 111 Similar satisfactory results were obtained in the treatment of baking coal sludge (15 0 / a water content) with the lignosulfonate product type G with or without the addition of water to 30 percent by weight of the mixture. Example IV If the product H consisting of a calcium sodium sulfonate is used in an amount of 21/2 percent by weight as an additive to baking coal sludge with a water content of 15%, the mixed product contains only very few small pieces of baking substance. However, if the water content is increased to 30 percent by weight, the result is a more baked, putty-like end product. In the latter case, the quantitative ratio is. of the three components coal sludge, lignosulfonate and water obviously not the cheapest. Similar results are obtained with product 1, which consists mainly of sodium sulfonate. The end product contains only a few lumps of rubber-like balls and some material adhering to the container wall, but becomes doughy and more difficult to handle with the addition of a further 15 percent by weight of water. Obviously: a sugar content in the sulphite waste liquor increases the hygroscopicity of the end product and thus does not make it. as satisfactory as when processing with desugarized sulphite waste liquor.

Bei den vorangehenden Beispielen I bis V wurde ein Betontrichtermischer als Misch- und Zerteilungsapparatur verwendet, wobei im allgemeinen eine ungenügende, d. h. nur oberflächliche Durchsetzung der Schlammbrocken mit den beiden Aufbereitungsmitteln beobachtet wurde: Günstigere Ergebnisse werden mit einer flügelbesetzten und um eine horizontale Achse umlaufenden Drehtrommel als Mischer erzielt.In the previous Examples I through V, a concrete hopper mixer was used used as a mixing and dividing apparatus, whereby in general an insufficient, d. H. only superficial penetration of the sludge chunks with the two treatment agents Was observed: Better results are obtained with a winged and around achieved a rotating drum rotating horizontally as a mixer.

Weitere Versuche ergaben; daß die -Art der Zu= mischurig der flüssigen Sulfitablauge zu dem z. B. in einer Schrottrommel bearbeiteten, backenden Kohlenschlamm eine Rolle spielt, wie die nachstehend beschriebene Versuchsreihe zeigt.Further attempts showed; that the -art of the zu = mischurig the liquid Sulphite liquor to the z. B. processed in a scrap drum, baking coal sludge plays a role, as the test series described below shows.

Beispiel VI Jeweils 453,6 kg Kohlenschlamm mit einem beträchtlichen Anteil an Feinstteilchen und 25 % Feuchtigkeit werden verschiedene Zeit lang in. einer Schrottrommel umgewälzt und während dieser Umwälzzeit verschieden lang je mit 156 g flüssiger Sulfitablauge bespritzt. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 3 wiedergegeben. Tabelle 3 Prozentgehalt Umwälzzeit Einspritzzeit Flüssigkeit bezüglich Eigenschaft des Endproduktes Sehlamm I Feuchtigkeit 2 Minuten 10 Sekunden 1 Minute 0 Sekunden 0,34 1,3 backend, also ungenügend 2 Minuten 15 Sekunden 1 Minute 15 Sekunden 0,43 1,7 kleinere Klumpen, unvollständige Mi- schung, der Schlamm haftet an der Trommelwandung 2 Minuten 30 Sekunden 1 Minute 30 Sekunden 0f82 3,3 der Schlamm ist gleichförmiger ver- mischt und haftet weniger an der Trommel 2 Minuten 30 Sekunden 1 Minute 15 Sekunden 0,43 1,7 der Schlamm hat ein loses Gefüge und haftet zum größten Teil nur . schwach an der Trommel Die vorstehenden Zahlen zeigen, daß die Spritzzuteilung der Sulfitablauge zum Schlamm im Vergleich zur chargenweisen Zuteilung gemäß Beispielen I bis V bei gleicher Endproduktqualität eine Einsparung an Sulfitablauge ermöglicht und daher eine bevorzugte Zuteilungsform darstellt. Den gleichen Erfolg ergibt eine Vor- und Nachumwälzung oder beides des Schlammes in bezug auf die Laugeneinspritzperiode: Damit das Endprodukt leicht transportierbar und ohne Entwässerung verfeuerbar ist, darf es nicht zu weich und schlickartig sein, und deshalb wird vorzugsweise von einem Ausgangsschlamm mit nicht mehr als 15 Gewichtsprozent Wassergehalt ausgegangen, dessen Konsistenz durch erfindungsgemäßen Zusatz von 0,2 bis zu 3 Gewichtsprozent flüssiger Sulfitablauge nicht wesentlich beeinflußt wird. Die wirtschaftliche obere Grenze der Schlammfeuchtigkeit liegt bei etwa 40 Gewichtsprozent.EXAMPLE VI 453.6 kg each of coal sludge with a considerable proportion of very fine particles and 25% moisture are circulated in a scrap drum for different times and sprayed with 156 g of liquid sulphite waste liquor for different times during this circulation time. The results are shown in Table 3 below. Table 3 Percentage Circulation time, injection time, liquid in relation to the properties of the end product Lamb I Moisture 2 minutes 10 seconds 1 minute 0 seconds 0.34 1.3 baking, so insufficient 2 minutes 15 seconds 1 minute 15 seconds 0.43 1.7 smaller lumps, incomplete mi schung, the mud adheres to the Drum wall 2 minutes 30 seconds 1 minute 30 seconds 0f82 3.3 the mud is more uniform mixes and adheres less to the drum 2 minutes 30 seconds 1 minute 15 seconds 0.43 1.7 the sludge has a loose structure and for the most part is only liable . weak on the drum The above figures show that the injection of the sulphite waste liquor to the sludge compared to the batchwise allocation according to Examples I to V enables a saving of sulphite waste liquor with the same end product quality and therefore represents a preferred form of allocation. Pre- and post-circulation or both of the sludge with regard to the liquor injection period produces the same success: so that the end product can be easily transported and burned without dewatering, it must not be too soft and silty, and therefore it is preferred to use a starting sludge with no more than 15 weight percent water content assumed, the consistency of which is not significantly affected by the addition according to the invention of 0.2 to 3 percent by weight of liquid sulphite waste liquor. The economic upper limit of the sludge moisture is around 40 percent by weight.

Die hier genannten Wasser- und Feuchtigkeitsgehalte werden an dem Gewichtsverlust gemessen, der beim Trocknen der Kohle oder des Schlammes bzw. des Staubes bei einer Temperatur zwischen 104 und 110° C unter Normbedingungen auftritt.The water and moisture contents mentioned here are based on the Weight loss measured during the drying of the coal or the sludge or the Dust occurs at a temperature between 104 and 110 ° C under standard conditions.

Die kritische Mengengrenze für den Sulftablaugenzusatz liegt im unteren Bereich und soll 0,02 Gewichtsprozent, auf Schlammgewicht berechnet, nicht unterschreiten.The critical quantity limit for the addition of sulphite liquor is lower Range and should not fall below 0.02 percent by weight, calculated on the weight of the sludge.

Mit der Erfindung läßt sich nicht nur Steinkohlen-und insbesondere Anthrazitschlamm, sondern auch bituminöser Schlamm oder Laugenstaub aus einem Abfallprodukt zu einem Material aufarbeiten, das in gleicher Weise und in Apparaturen verarbeitbar ist, wie sie bei wasserfreier und vergleichsweise trockener, nicht backender Ausgangskohle höherer Teilchengröße üblich sind. Das gewonnene, nach dem Vorhergesagten nicht zu feuchte Endprodukt läßt sich in üblicher Weise, z. B. in einer geheizten Kugelmühle od. dgl., gleichzeitig trocknen und pulverisieren und in dieser Pulverform in Kohlenstaubfeuerungen verwerten. Eine weitere, verarbeitungserleichternde Eigenschaft des Aufbereitungsproduktes besteht darin, daß es keine Teilchen aufweist, die leicht hochfliegen oder durch Windstöße in Bewegung gesetzt werden können. Dadurch wird ihr Transport erleichtert und z. B. eine besondere Abdeckung eines mit ihm beladenen Eisenbahnwaggons erspart.With the invention, not only hard coal and in particular Anthracite sludge, but also bituminous sludge or lye dust from a waste product work up to a material that can be processed in the same way and in apparatus is as it is with anhydrous and comparatively dry, non-baking coal larger particle size are common. What has been gained, according to what has been predicted, not Too moist end product can be in the usual way, for. B. in a heated ball mill Od. Like. Drying and pulverizing at the same time and in this powder form in pulverized coal firing utilize. Another property of the treatment product that makes processing easier is that it has no particles that easily fly up or through Gusts of wind can be set in motion. This makes it easier to transport them and Z. B. spares a special cover of a railway wagon loaded with it.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Process for the processing of strongly baking fine and fine grains containing coal sludge or dust, characterized in that the coal raw material is processed with lignosulfonate in the form of sulfite waste liquor solid and water to a mechanically divisible and freely flowing mixture.

2. The method according to claim 1, characterized in that baking coal sludge with 10 to 30% water content with 0.1 to 39 / a sulphite waste liquor solid, on sludge weight calculated, and water to a free-flowing mixture with less than 309 / o water content is worked up.

3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that that as a lignosulfonate material that is obtained as a waste product in paper production Waste sulphite liquor with no more than 50 percent by weight water in an amount of 0.02 up to 20 percent by weight, preferably 0.2 to 6 percent by weight, on sludge weight calculated, is applied. Publications considered: German patent specification No. 1.88482; U.S. Patent No. 1537190.