DE1556015B2 - Vorrichtung zum Transport von Aufzeichnungsträgern - Google Patents
Vorrichtung zum Transport von AufzeichnungsträgernInfo
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Description
Aufzeichnungsträgertransportbahn lotrechte Ebenen sind. Die Kupplungen dienen zum Abschalten der Antriebe
der entsprechenden Kugeln, wenn beim in schräger Richtung erfolgenden Einziehvorgang des Aufzeichnungsträgers
derselbe an einem zweier Anschläge auftrifft und vermeiden so eine Beschädigung des Aufzeichnungsträgers.
Diese Kupplungen bedeuten einen zusätzlichen Aufwand, der darüber hinaus sicher die
Funktionsfähigkeit und Lebensdauer nicht positiv beeinflußt. Außerdem benötigt diese bekannte Vorrich- '°
tung eine umfangreiche Steuerschaltung.
Die drei zuvor beschriebenen, bekannten, zwei rechtwinklig zueinander verlaufende Transportbahnabschnitte
aufweisende Transportvorrichtungen für Aufzeichnungsträger erfüllen nicht die in bezug auf die '5
Sichtbarkeit und die Bestimmung des Zeitpunktes für den weiteren Transport geschilderten Bedingungen.
Es ist somit die Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung, bei zwei rechtwinklig zueinander verlaufende
Transportbahnabschnitte aufweisenden Transportvorrichtungen das sichtbare Feld auf dem
Aufzeichnungsträger bei in der Transportvorrichtung befindlichem Aufzeichnungsträger bis auf ein Maximum
zu erweitern und den Transport der Aufzeichnungsträger mit einfachen Mitteln zu bewerkstelligen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist zwischen zwei Antriebsmechanismen umschaltbare Kugelpaare
auf, wodurch sie besonders einfach und funktionssicher ist und erweitert das sichtbare Feld auf dem Aufzeichnungsträger
bis auf ein Maximum, da die Antriebselemente für beide Transportrichtungen eine einzige Doppelreihe
von Kugeln bildet.
Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend an Hand eines in den Figuren veranschaulichten Ausführungsbeispiels
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Scheckbeschriftungsmaschine in schaubildlicher Darstellung,
F i g. 2 eine in der in F i g. 1 gezeigten Maschinen verwendete Aufzeichnungsträger-Transportvorrichtung
und
F i g. 3 einen Querschnitt durch die in der F i g. 2 dargestellte Transportvorrichtung.
Auf der Arbeitsfläche 1 befindet sich das Gehäuse 2, das einen Druckmechanismus zum Bedrucken von Aufzeichnungsträgern
7 mit sowohl durch den Menschen, als auch durch die Maschine lesbaren Zeichen enthält.
Die Aufzeichnungsträger 7 werden in den Schlitz 3 manuell eingelegt, von wo sie unter Steuerung durch die
Tastatur 4 in die Maschine transportiert werden, um bedruckt zu werden. Die verarbeiteten Aufzeichnungsträger
7 werden in das Ablagefach 5 geführt.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung sind die bereits auf dem Aufzeichnungsträger 7 befindlichen
Daten lesbar, wenn derselbe in den Schlitz 3 eingeführt ist.
Der Motor M\ (F i g. 2) treibt über den Riemen 10 und die Rolle 11 die Welle 12 im Uhrzeigersinn an. Auf
der Welle 12 sind eine Anzahl Transportrollen 13 fest angeordnet, die somit ebenfalls im Uhrzeigersinn rotieren.
Der Motor M2 treibt den endlosen Riemen 14, der über die Rollen 15, 16 und 17 an mehreren Andruckrollen
18 entlanggeführt ist, in Pfeilrichtung an. Die Reihe von Andruckrollen 18 ist parallel zur Reihe der Transportrollen
13 angeordnet, wobei je eine Transportrolle 13 je einer Andruckrolle 18 gegenüberliegt. Zwecks
besserer Übersichtlichkeit der Zeichnung ist in F i g. 2 der Endlosriemen 14 nur teilweise eingezeichnet.
Zwischen jeder Transportrolle 13 und derselben gegenüberliegenden Andruckrolle 18 ist ein Paar Stahlkugeln
A, B angeordnet. Diese Stahlkugeln A, B, die durch Öffnungen in den Seitenwänden der im wesentlichen
U-förmigen Schiene 40 ragen, sind von Lagerringen 20, 21 umgeben, wie aus F i g. 3 ersichtlich ist.
Der Lagerring 21, welcher die Kugel B aufnimmt, ist
an einer Seite mit zwei nach innen gerichteten Fortsätzen 22 versehen, welche die Kugeloberfläche berühren.
Die die beiden diametral angeordneten Fortsätze 22 verbindende Achse liegt vertikal. Der Lagerring 20
weist zwei ähnliche Fortsätze 23 für die Kugel A auf, wobei die die beiden Fortsätze 23 verbindende Achse
horizontal liegt.
Der Lagerring 20 ist an dem Halter 24, der aus Polypropylen hergestellt ist, befestigt. Dieser Halter 24
weist die Kerbe 25 auf. Polypropylen ist elastisch, so daß durch die Kerbe 25 ein Schwenklager von praktisch
unbegrenzter Lebensdauer entsteht. Der Lagerring 21 wird in ähnlicher Weise von dem Halter 26 aufgenommen,
der die Kerbe 27 besitzt. Die beiden Halter 24, 26 sind oberhalb der Kerben 25,27 durch Federn 28
miteinander verbunden, so daß die Kugeln A, B einander berühren.
Die gleiche in F i g. 3 für die Kugeln A, B beschriebene Anordnung hält auch die übrigen in F i g. 2 dargestellten
Kugeln zusammen.
Die Federn 28 sind an dem Arm 29 befestigt, der allen Kugelpaaren gemeinsam und bei 30 (F i g. 3) verschwenkbar
gelagert ist. Normalerweise wird der Arm 29 durch die Feder 31 nach rechts gezogen. Der Elektromagnet
32 greift ebenfalls an dem Arm 29 an, wobei bei dessen Erregung der Arm 29 aus der gezeichneten
Stellung entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn verschwenkt wird.
Normalerweise wird im Betrieb der Arm 29 durch die Feder 31 nach rechts gezogen, wodurch eine Kraft
auf die Kugel A über die Federn 28, den Halter 24 und den mit den Fortsätzen 23 versehenen Lagerring 20
ausgeübt wird. Die Kugel A ruft einen Druck der Kugel B gegen die Transportrolle 13 hervor, wodurch die Kugel
B entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn um eine horizontale Achse sich zu drehen beginnt. Die Kugel A
wird von der Kugel B mitgenommen, so daß die Kugel A im Uhrzeigersinn rotiert. Die Fortsätze 23 liegen in
einer Horizontalen, so daß dur~h ihre parallele Lage zur Rotationsachse der Kugel A, die Reibung zwischen
der Kugel A und den Fortsätzen 23 auf ein Minimum beschränkt ist.
Der Aufzeichnungsträger 7, der zwischen die Kugelpaare A, B eingeführt ist, wird vertikal bewegt, bis er
auf dem Mittelschenkel der U-förmigen Schiene 40 aufliegt. Die Zugkraft der Feder 31 und der Federn 28 ist
so gewählt, daß die Kugeln auf dem Aufzeichnungsträger 7 gleiten, sobald derselbe an der Schiene 40 anliegt.
Der Aufzeichnungsträger 7 wird somit automatisch ausgerichtet und ein großer Teil seiner Oberfläche
bleibt hierbei sichtbar, so daß die auf ihm eingetragenen Daten lesbar sind und neue oder ergänzende Daten
durch die Tastatur 4 eingetragen werden können.
Nach Erregung des Elektromagneten 32, d. h. nach dem Drücken einer Taste der Tastatur 4 wird der Arm
24 entgegen der Kraft der Feder 31 nach links geschwenkt. Durch die Federn 28 und über den Halter 26
und den Lagerring 21 mit seinen Fortsätzen 22 werden die Kugeln A und B nach links bewegt, wobei die Kugel
B zuerst außer Berührung mit der Transportrolle 13 gerät und die Kugel A darauffolgend gegen den Endlosriemen
14 und die Andruckrolle 18 gedruckt wird.
Der Endlosriemen 14 verursacht eine Rotation der Kugel
A um eine vertikale Achse entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn (gesehen in F i g. 2). Über den Aufzeichnungsträger
7 verleiht die Kugel A ihre Bewegung der Kugel B, so daß der Aufzeichnungsträger 7 zwischen
den Kugeln A, B entlang der Schiene 40 den Rollen 35 zugeführt wird, die den Aufzeichnungsträger 7 weitertransportieren.
Die Anzahl der Kugeln A, Bund die Entfernung zwischen
den Paaren von Kugeln A, Bist nicht kritisch und
kann der durchschnittlichen Länge der zu verarbeitenden Aufzeichnungsträger 7 angepaßt werden. Das Einschalten
der Transportvorrichtung kann automatisch über eine Abtastvorrichtung erfolgen, die die Anwesenheit
eines Aufzeichnungsträgers 7 in der Schiene 40 feststellt. Die Abtastvorrichtung kann ein Mikroschalter
darstellen. Außerdem ist es möglich, nach dem Ausrichten des Aufzeichnungsträgers 7 an der Schiene 40
ein wahlweises Transportieren desselben vorwärts oder rückwärts über einen Drehrichtungsumkehrmechanismus
für den Endlosriemen 14 vorzusehen. Schließlich ist es auch möglich, bei einer Ausführungsform ohne Schiene 40 die Aufzeichnungsträger 7 aus
ίο ihrem Haupttransportweg seitlich abzulenken. Jedoch
müssen in diesem Fall die entsprechenden Kugeln eines jeden Paares in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet
sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Transport von Aufzeichnungsträgern,
mit zwei zueinander rechtwinklig verlaufenden Transportbahnabschnitten, mit einer
Reihe von Kugelpaaren, zwischen die der Aufzeichnungsträger einführbar ist, wobei die der einen Seite
des Aufzeichnungsträgers benachbarte Kugelreihe einen gemeinschaftlichen Antrieb und die der anderen
Seite des Aufzeichnungsträgers benachbarte Kugelreihe ebenfalls einen gemeinschaftlichen, aber
von dem zuerst genannten Antrieb getrennten Antrieb aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Antrieb der einen Kugeireihe ihren einzelnen Kugeln (B) je eine von kontinuierlich rotierenden
Transportrollen (13) zugeordnet ist, die auf einer gemeinsamen Welle (12) unverdrehbar sitzen,
und für den Antrieb der Kugeln (A) der anderen Kugelreihe in an sich bekannter Weise ein endloser
Riemen (14) vorgesehen ist, daß in dessen Umlaufebene die Achse der Transportrollen (13) verläuft
und im Bereich einer jeden Kugel (A), an der den Kugeln (A) abgewandten Seite des Riemens (14) je
eine Andruckrolle (18) anliegt, daß Federn (28) bestrebt sind, die Kugeln eines jeden Kugelpaares (A,
B) miteinander in Berührung zu bringen und daß die Kugelpaare (A, B) durch elektromagnetische Steuerung
(32,31) wahlweise mit den Transportrollen (13) oder dem endlosen Riemen (14) in Berührung bringbar
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kugel (A bzw. B) in je einem
Halter (24 bzw. 26) drehbar gelagert ist, der an seinem die Kugel nicht tragenden Endabschnitt eine
Kerbe (25 bzw. 27) als Schwenklagerung aufweist und daß zwischen den beiden Haltern (24, 26) sämtlicher
je ein Kugelpaar (A, B) aufnehmenden Halterpaare (24, 26) ein verschwenkbarer Arm (29) angeordnet
ist, dessen Schwenkachse parallel zur Rotationsachse der Transportrollen (13) verläuft und
daß an diesem Arm (29) die die Kugeln (A, B) eines jeden Kugelpaares (A, B) miteinander in Berührung
bringenden, mit ihren anderen Enden an den Haltern (24, 26) befestigten Federn (28) angreifen und
am gleichen Arm (29) für seine Bewegung in der einen Richtung eine Feder (31) und für seine Bewegung
in der anderen Richtung ein Elektromagnet (32) angelenkt ist
■■'■·' 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Halter (24 bzw. 26) einen die Kugel (A bzw. B) aufnehmenden Lagerring (20 bzw.
21) aufweist, der zwei diametral gegenüberliegende Fortsätze (23 bzw. 22) besitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fortsätze (22) der den Transportrollen (13) benachbarten Halter (26) in vertikaler
Richtung und die an den dem endlosen Riemen (14) benachbarten Halter (24) angeordneten Fortsätze
(23) rechtwinklig zu den zuerst genannten Fortsätzen (22) verlaufen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager des zwischen den
beiden Haltern (24, 26) sich erstreckenden Armes (29) ein Schneidenlager (30) darstellt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine parallel zur Rotationsachse der
Die Erfindung geht von einer im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art aus.
Um einen kompakten Aufbau bei Lochkartenmaschinen
und Maschinen zur Verarbeitung einzelner Formulare zu erzielen, sind dieselben mit einer Transportbahn
ausgerüstet, in der ein Richtungswechsel von 90° stattfindet. Bei diesen bekannten Maschinen (z. B. USA.-Patentschrift
2 603 484) wird dieser Richtungswechsel durch zwei separate, kontinuierlich wirkende Antriebsmechanismen
erreicht, die entlang dem Transportweg voneinander beabstandet angeordnet sind.
Für manche Anwendungen sind diese bekannten, mit zwei separaten Antriebsvorrichtungen ausgerüstete
Vorrichtungen ziemlich nachteilig. Erstens ist es nur möglich, mit denselben Aufzeichnungsträger einer vorherbestimmten
Länge zu verarbeiten, da die Entfernung von der ersten Antriebsvorrichtung zur zweiten
innerhalb relativ enger Toleranzen gleich sein muß der Länge des Aufzeichnungsträgers. Werden längere Aufzeichnungsträger
verwendet, können dieselben durch das gleichzeitige Einwirken der beiden Antriebsvorrichtungen
in zwei zueinander rechtwinkligen Richtungen beschädigt werden, während kürzere Aufzeichnungsträger
in dem Zwischenraum zwischen den beiden Antriebsvorrichtungen teilweise unkontrolliert
sind.
Bei Maschinen, in weiche die Aufzeichnungsträger manuell eingegeben werden, wie beispielsweise bei Eingabeeinheiten
von Platzreservierungssystemen oder bei Maschinen, die einen Aufdruck auf Schecks erzeugen,
wird die Transportrichtung der Aufzeichnungsträger geändert (z.B. IBM-Modell 1206). Der Aufzeichnungsträger
wird hierbei manuell in einer ersten Richtung in eine Transportöffnung eingelegt, worauf der
Weitertransport durch die Maschine in einer zu der erstgenannten rechtwinklig verlaufenden Richtung erfolgt.
Bei diesen Eingabevorrichtungen ist es erwünscht, daß der in die Transportöffnung eingelegte
Aufzeichnungsträger nicht sofort transportiert wird, sondern für einige Zeit sichtbar verbleibt, so daß die
Bedienungsperson die auf dem Aufzeichnungsträger befindlichen Daten mit Hilfe einer Tastatur oder anderweitiger
Mittel in das Datenverarbeitungssystem eingeben kann. Es ist natürlich wichtig, daß ein möglichst
großer Teil des Aufzeichnungsträgers sichtbar verbleibt und daß der weitere maschinelle Transport durch
die Maschine wahlweise, d. h. nach dem Lesen der Daten durch die Bedienungsperson einleitbar ist..
Durch die USA.-Patentschrift 3 107 090 ist auch eine Vorrichtung zum Zuführen, Ausrichten und Abführen
von Dokumenten mittels angetriebener Kugeln bekannt. Bei dieser Vorrichtung schränken auf der einen
Seite der Transportbahn ein Elektromotor mit seinem Riemen und den die Kugeln antreibenden Wellen nebst
Kupplungen und auf der anderen Seite der Transportbahn ein weiterer Elektromotor mit seinem Riemen
und Wellen nebst Kupplungen und Lagerkonsolen das sichtbare Feld schwer ein. Obwohl der zuletzt genannte
Elektromotor mit seinen Antriebselcmentcn weniger störend wirkt als der zuerst genannte, verdecken die
Antriebselemente für die Kugeln den Aufzeichnungsträger, weil die Ricmenumlaufcbene und die Ebene der
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