DE1904061A1 - Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KatalysatorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herateilung von Zeolithkatalysatoren, die Metallkomponenten der Gruppe
VIII enthalten.
Katalysatoren, die einen Zeolith und eine Metallkompo-[5
nerite der Gruppe VIII enthalten, sind für eine Keine
von Anwendungen einschließlich der Hyirokrackung, Isomerisation
und selektiven Krackung von n-Paraffinkohlen-Vvasserstoffen
vorgeschlagen worden. Der Zeolith liegt häufig in der dekatlonisierten Form oder Wasserstofform
Jo vor-, und das Metall der Gruppe VIII kann durch Ionenaustausch
in den dekatlonisierten Zeolith eingeführt werden, iiü ist notwendig, daß eine gleichmäßige Verteilung des
Metalls der Gruppe VIII in den gesamten Katalysatorteilchen erzielt wird, wenn der Katalysator eine gute und
lli beständige Aktivität haben soll.
ü:e gleichmäßige Verteilung des Metalls der Gruppe VIII
i:n gesamten dekatlonisierten Zeolitli ist jedoch durch
Probleme erschwert. Der dekatlonisiorce Zeolith kann mit
einer Lösung zusammengeführt werden, die die Metallionen
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der Gruppe VIII enthält, jedoch findet bei einer einfacher
direkten Behandlung des getrockneten, frisch hergestellten Zeoliths mit der lösung eine schnelle Aufnahme von
Metallionen statt, so daß die Ionen im Zeolith schlecht verteilt sind. Eine gewisse Verbesserung wird erzielt,
wenn der Zeolith vor dem Ionenaustausch nicht getrocknet wird, jedoch besteht immer noch die Neigung zu ungleichmäßiger
Verteilung.
Die Aufnahmegeschwindigkeit kann durch Zusatz einer Säure, z.B. Salzsäure, zur Lösung verringert werden. In
diesem Fall muß jedoch ein Überschuss der Metallionen W der G-ruppe VIII in der Lösung vorhanden sein, um die
erforderliche Beladung zu erzielen» Die überschüssigen
Ionen müssen zurückgewonnen werden, besonders wenn es
sich um Ionen von Platingruppenmetallen handelt, und diese Rückgewinnung ist kostspielig.
Es wurde nun gefunden, daß durch Altern eines dekationisierten Zeoliths in Wasser vor der Zugabe des Metalls
der G-ruppe VIII die Aufnahmegeschwindigkeit verringert wird, und daß eine gute Aufnahme mit einem gealterten
Zeolith erreicht werden kann, indem vorzugsweise ein sehr geringer Überschuss der Metallionen der G-ruppe VIII
über die für die erforderliche Beladung erforderliche W Menge verwendet wird. .. ..„-..-
G-egenstand der Erfindung ist demgemäß die Herstellung
von Katalysatoren, die eine Metallkomponente der G-ruppe VIII und einen dekationisierten Zeolith enthalten, nach
einem Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen dekationisierten Zeolith bildet, den Zeolith wenigstens eine Woche in Wasser altert und den gealterten
dekationisierten Zeolith mit einer Lösung behandelt, die Metallkationen der G-ruppe VIII enthalte
Die G-esamtmenge der Metallkationen der G-ruppe YIII in der
Lösung beträgt vorzugsweise nicht mehr als 120 Gew.-$
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der Menge, die durch Austausch in den Zeolith eingeführt werden soll.
Die Dauer der Alterung des Zeoliths in Wasser kann wenigstens 3 Wochen betragen. Die obere Grenze der Alterungsdauer ist nicht entscheidend wichtig« Gute Ergebnisse
wurden mit Zeolithen erzielt, die 1 Jahr in Wasser gealtert wurden. In der Praxis hängt daher die obere Grenze
der Alterungsdauer von örtlichen Begrenzungen ab, z.B. von dem verfügbaren Lagerraum für den gealterten Zeolith.
Die Alterung kann bei O bis 300C und 0,5 bis 2 Atmosphären,
insbesondere bei normaler Temperatur und Normaldruck erfolgen, so daß weder SpezialVorrichtungen noch besondere
Bedingungen erforderlich sind.
Die Alterung verringert die Geschwindigkeit der Aufnahme der Metallionen der Gruppe VIII, mit denen der Zeolith
später zusammengeführt wird. Diese Behandlung kann je nach der erforderlichen Metallbeladung 10 bis 100 Stunden
dauern. Vorzugsweise beträgt die Gesamtmenge der Metallkationen der Gruppe VIII nicht mehr als 110$ der Menge,
die durch Austausch in den Zeolith eingeführt werden soll wobei sich höchstens ein Überschuss von 10$ ergibt, der
anschließend zurückgewonnen werden muß.
Der Ausdruck "dekationisierter Zeolith" ist ein Zeolith
mit einem Mangel an Metallkationen. Ein anderer Ausdruck ist "Wasserstoffzeolith", da angenommen wird, daß Metallkationen,
die entfernt werden, durch Wasserstoffionen ersetzt werden. Da jedoch die Anwesenheit von Wasserstoff
ionen in Zeolithen nicht nachweisbar ist, bleibt die genaue Struktur zweifelhaft. Ein Kationenmangel kann
andererseits leicht durch Analyse der im Zeolith vorhandenen Metallelemente gemessen werden. Im dekationisierten
Zeolith kann der restliche Metallkationengehalt, z..B. der Liatri umka ti onengehal t, weniger als 2 Gew.-$ des
Zeoliths betragen und beträgt vorzugsweise weniger als
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1,5 G-ewo-^o des Zeolithe«
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist auf jeden Zeolith anwendbar, jedoch wird Mordenit als Zeolith "bevorzugt„
Der Einfachheit halber wird die Erfindung nachstehend in Verbindung mit diesem bevorzugten Zeolith beschrieben»
Natürlicher oder frisch hergestellter synthetischer Morde·
nit hat die Formel
1 Me20:Al203:9-11 SiOg.XHgO
in der Me ein Metallkation, η die Wertigkeit des Kations und X eine Variable zwischen 0 und 7 ist, die von der
Art der thermischen Vorbehandlung des Mordenite abhängt. Me ist gewöhnlich Natrium, und bei einer gebräuchlichen
Form der Dekationisierung wird Natrium-Mordenit dem
Basenaustausch mit Ammoniumkationen unterworfen. Die Ammoniumform wird dann erhitzt, um das Ammoniak abzutreiben,
wobei die Wasserstofform oder dekationisierter Mordenit zurückbleibt. Nach dem zweiten Verfahren kann ·
der Mordenit mit einer Mineralsäure, z„B. Salzsäure oder Schwefelsäure, behandelt werden, um den Mordenit direkt
zu dekationisieren. Eine Kombination der Säurebehandlung und Ammoniumbehandlung ist ebenfalls möglich.
Durch beide Verfahren wird der Mordenit dekationisiert,
jedoch unterscheiden sich die Verfahren in anderer Hinsicht, insbesondere in ihrem Einfluß auf das Siliciumdioxyd/Aluminiumoxyd-Verhältnis
des Mordenite, Der Basenaustausch mit Ammoniumkationen mit anschließendem Erhitzen
hat keinen Einfluß auf das SiO2:AlgO,-Verhältnis,
und die Behandlung mit Säure ist ebenfalls unwirksam, wenn eine schwache Säure (z.B. Essigsäure) und/oder eine
verdünnte Säurelösung (z.B. eine Lösung von weniger als 5 Gew.-/») verwendet wird.
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Durch Behandlung mit einer starken Säure, z.B. Schwefelsäure oder Salzsäure, wird jedoch Aluminium aus dem
Tordenitgitter entfernt, wodurch das SiOpSAlpO^-Verhältnis
je nach der Stärke der Säure auf wenigstens 14s1» insbesondere auf wenigstens 16:1 erhöht wird. Die verwendete
Säure kann eine Konzentration von 5 "bis 50 Gew.-^
haben. Vorzugsweise beträgt die Konzentration 10 bis 20 Gew«-$. Eine einzige oder zwei oder mehr aufeinanderfolgende
Behandlungen können mit Säuren der oben genannten Konzentrationen vorgenommen werden. Ein einfaches
Behandlungsverfahren besteht darin, den Mordenit mit der Säure 2 bis 12 Stunden unter Rückfluß zu behandeln. In
öpeziellen Beispielen wurden SiOptAlgO^-Verhältnisse bis
90:1 erhalten, so daß die praktische obere Grenze bei 100:1 liegen kann. Besonders bevorzugt werden SiO2:Al2O*-
Verhältnisse im Bereich von 16:1 bis 50:1, Hierbei muß
betont werden, daß Mordenite mit höheren als den normalen Siliciumdioxyd/Aluminiumoxyd-Verhältnissen die Kristallstruktur
des Mordenits beibehalten und hinsichtlich der physikalischen Festigkeit, Stabilität oder Kristallinitat
nicht wesentlich verändert werden.
Es ist zweckmäßig, den Mordenit nach der Säurebehandlung sorgfältig mit Wasser zu waschen, bis er frei von Säureanionen
ist.
Der säurebehandelte, mit Wasser gewaschene Mordenit wird dann wenigstens eine Woche auf die oben beschriebene
Weise gealtert und mit der Lösung behandelt, die Metallkationen der Gruppe VIII enthält.
Die Behandlungstemperatur kann 0 bis 120 C betragen und
beträgt vorzugsv/eise 0 bis 800O. Zweckmäßig wird daher
bei Umgebungstemperatur gearbeitet. Die Kontaktzeit hängt von der Dauer der vorherigen Alterung ab. Nach
längerer Alterungsdauer verläuft die Aufnahme der Metallkationen der Gruppe VIII langsamer. Zweckmäßig sind
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Behandlungszeiten von 30 Ms 70 Stunden, Die Geschwindigkeit der Aufnahme wird zweckmäßig durch Überwachung des
abnehmenden Metallgehalts der Lösung vorgenommen. Wie bereits erwähnt, wird der Überschuss an Metallionen der
Gruppe VIII zweckmäßig so gering wie möglich gehalten, wobei die Menge der Ionen in der Lösung nicht größer ist
als 120^, vorzugsweise nicht mehr als 110$ der Menge, die
durch Austausch in den Zeolith eingeführt werden soll.
Beliebige geeignete Lösungen, die Metallkationen der Gruppe VIII enthalten, können verwendet werden. Bevorzugt
wird eine wässrige Lösung. Im Falle der Platin- ^ gruppenmetalle kann eine Lösung des Chlorids des Platingruppe
nme tails in wässrigem Ammoniak verwendet werden. Es wird' angenommen, daß die Metallionen der Gruppe VIII
Komplexe mit Wasser und/oder Ammoniak bilden und daß das komplexe Ion als Ganzes in den Zeolith gelangt und beim
anschließenden Trocknen und Calcinieren zersetzt wird.
Der hier gebrauchte Ausdruck "Metallkationen der Gruppe VIII" umfaßt somit Komplexe, die solche Ionen enthalten
und normalerweise in Lösung gebildet werden.
Bevorzugt als Metalle der Gruppe VIII werden die Platingruppe nme talle, insbesondere Platin und Palladium. Die
Menge des Metalls der Gruppe VIII, die durch Austausch t in den Mordenit eingeführt wird, kann im Bereich von
0,01 bis 10 Gew.-^ liegen und beträgt vorzugsweise 0,1
bis 5 Gew.-^, insbesondere 0,1 bis 1,5 Gew.-^. Es ist
jedoch auch möglich, Metalle der Eisengruppe, insbesondere Nickel zu verwenden. In diesem Fall hat jedoch das in
Lösung gebildete komplexe Ion eine solche Größe, daß die Aufnahme langsam und in begrenztem Umfange vonstatten
gehen kann, insbesondere wenn Mordenit als Zeolith verwendet wird. Die Temperatur der Behandlung mit den
Metallen der Eisengruppe kann somit am oberen Ende des angegebenen Bereichs, z.B. bei 80 bis 1200C, und die
aufgenommene Menge am unteren Ende des angegebenen Be-
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reichs, z.B« "bei 0,1 bis 1,5 Gew,-$, liegen«
Nach der Behandlung mit der Lösung kann der Zeolith bei 100 bis 1500C getrocknet und bei 200 bis 6000C calciniert
werden. Die CaIcinierungstemperatur kann gegebenenfalls
stufenweise erhöht werden. Da Zeolithe gegenüber großen Wasserdampfmengen empfindlich sind und diese Empfindlichkeit
mit steigender Temperatur zunimmt, kann es zweckmäßig sein, den Wasserdampfgehalt der Calcinierungsatmosphäre,
die vorzugsweise aus einem Luftstrom besteht, der insbesondere eine Temperatur von 300 bis 600 C hat,
zu regeln und zu begrenzen. Die Wasserdampfmenge,·die bei jeder gegebenen Temperatur zulässig ist, kann experimentell
leicht bestimmt werden.
Wie bereits erwähnt, ist im getrockneten und calcinierten Katalysator, der aus einer Metallkomponente der
G-ruppe YIII und einem dekationisierten Zeolith besteht, das Metall der Gruppe VIII gut verteilt. Der Katalysator
zeigt demzufolge eine besonders gute Wirksamkeit bei katalytischen Reaktionen. Die Erfindung umfaßt somit
ein Verfahren zur Kohlenwasserstoffumwandlung, dai- dadurch
gekennzeichnet ist, daß man den umzuwandelnden Kohlenwasserstoff bei erhöhter Teiroeratur und vorzugsweise
bei erhöhtem Druck in Gegenwart von Wasserstoff mit einem Katalysator behandelt, der eine Metallkomponente
der Gruppe VIII und einen dekationisierten Zeolith enthält und auf die oben beschriebene Weise hergestellt
worden ist. Zu den KohlenwasserstoffUmwandlungsreaktionen, von denen bekannt ist, daß sie durch solche
Katalysatoren katalysiert werden, gehören die hydrierende Krackung (einschlieiBlich Dealkylierung), Hydrierung,
Dehydrierung, Isomerisierung, Disproportionierung und selektive Krackung von n-Paraffinkohlenwasserstoffen aus
Gemischen, die diese Kohlenwasserstoffe enthalten. Die genaue Art der verwendeten Einsatzmaterialien hängt von
dem anzuwendenden Verfahren ab, jedoch handelt es sich
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19D4Q61
vorzugsweise um Kohle nwass erst of fe oder Gemische von Kohlenwasserstoffen aus 3Erdölo Beispielsweise kommen
die folgenden Einsatzmaterialien für die einzelnen Verfahrensarten in Frage; für die hydrierende Kraekung und
die selektive Krackung von n-Paraffinkohlenwasserstoffen:
Erdb'lfraktionen im Siedebereich 60 bis 6000O, vorzugsweise
250 bis 55O0O; für die Dealkylierung: Fraktionen, die C7-Cu tr-Alkylaromaten enthalten; für die Isomerisierung:
η-Par äff ine oder Alkylaromaten oder diese enthaltende
Fraktionen, insbesondere solche im Siedebereich 0
35 bis 20O0C; für die Disproportionierung: C^-ÖQ
aromaten oder diese enthaltende Fraktionen; für die Hydrierung? Fraktionen, die cyclische oder acyclische
ungesättigte Kohlenwasserstoffe im Siedebereich 30 bis 37O0C, insbesondere 30 bis 25O0O enthalten; für die
Dehydrierungs Naphthene und/oder Paraffine oder diese
enthaltende Fraktionen, insbesondere solche im Siedebereioh 30 bis 25O0C. Der bevorzugte Mordenitkatalysator
eignet sich besonders für den Einsatz bei Verfahren, die Gegenstand des britischen Patents 1 088 933 sind.
Die Bereiche der Verfahrensbedingungen, die angewendet werden können, sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt.
Temperatur G
Druck Raumströ- H2 atü mungs- lenwasgesqhwinserstoff
digkeit Molver-. V/V/Std.
hältnis
Bereich
Krapkung 232-593
lkli)
232-510
0-211 0,1-20
i&ackung
ffi
ffi
17,6-211
17,6-
211
0,2-10
Dipproportionierung 316-593
O-70 0,2-10
0-105 0,1-20
P,5 70? 1
0,5-P,2§
0,25 1§1
000035/1296
BAD ORIGINAL
Tabelle 1 (Forts.) Temperatur, Druck, Raumströ- Η,,-Kohlen-
'G
atü mungs- wasserstoffgeschwin- Molverhältdigkeit nis
V/V/Std,
V/V/Std,
Hydrierung | 66-399 0-211 | o, | 1-20 | O, | 1-20: | 1 |
Dehydrierung | 427-593 0-105 | 0, | 1-10 | 0 | - 10: | 1 |
Beispiel |
Natrium-Mordenit in Form von Extrudat wurde dekationisiert,
worauf das Siliciumdioxyd/Aluminiumoxyd-Verhältnis durch 4-stündige Behandlung mit 20^>iger Schwefelsäure
bei 1050O erhöht wurde. Der Mordenit wurde dann 26 Stunden
mit Wasser bei 15 bis 30 C gewaschen, wobei das Waschwasser häufig gewechselt wurde, bis der Mordenit
frei von Sulfationen war. Ein Teil des dekationisierten
Mordenite wurde bei 13O0C getrocknet und bei 55O0O calciniert.
Die Zusammensetzung des dekationisierten Mordenits ist nachstehend der Zusammensetzung des ursprünglichen
iiJatrium-Mordenits gegenübergestellt.
Hatrium- Dekationisier-Mordenit ter Mordenit
Natrium,
Silicium,
Aluminium,
4,95 | 0,89 |
36,1 | 40,0 |
6,54 | 5,3 |
10,7 | 14,7 |
258 | 410 |
0,13 | 0,21 |
Oberfläche, m /g Porenvolumen, ml/g
Der Rest des dekationisierten Mordenits wurde bei Umgebungstemperatur
(200C) und Normaldruck unter Wasser gelagert.
Proben wurden jeweils in Abständen während einer Zeit von 10 Wochen entnommen und bei Umgebungstemperatur
mit Lööun-'en von Tetrammin-Platin (n)-chlorid behandelt,
wobei Platin-Mordenit-Katalysatoren erhalten wurden, die
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BAD ORIGfNAt.
etwa 0,55 &ew.-$ Platin enthielten. Mach dem Platinaustausch
wurde jede Probe 16 Stunden bei 1300O getrocknet
und 14 Stunden in strömender trockener Luft auf 500 Q
erhitzt und 3 Stunden "bei dieser Temperatur gehalten. Die Proben wurden dann auf ihre katalytische Aktivität1
geprüft, indem ein Kuwait-Wachsdestillat, das einen
ASTM-Siedebereich von 380 bis 4900O, einen Stockpunkt von 290C, einen Schwefelgehalt von 2,71 Gew.-/o und einen
Stickstoffgehalt von 650 ppm hatte, unter den folgenden Bedingungen verarbeitet wurde:
Temperatur | 371°C |
Druck | 70 atü |
Raums trömungs g e s chwi ndi gke it | 2,0 V/V/Std |
Zugeführte Wasserstoffmenge | 1800 Wm3/m3 |
Dauer | 200 Stunden |
Die katalytische Aktivität wurde durch die Erniedrigung des Stockpunktes zwischen Einsatzmaterial und Produkt
gemessen und ist als Stockpunkt des nicht stabilisierten Produkts nach einer Laufzeit von 200 Stunden ausgedrückt.
Da η-Paraffine die Hauptursache eines hohen Stockpunkts sind, wurde durch die Versuche somit die Aktivität des
Katalysators für die selektive Krackung von n-Paraffinkohlenwasserstoffen
gemessen.
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BAD ORIGINAL
Tafrelle 2
der Exrtrudate in Hagen
tut den Pt—Austausch
to | BIa tinaus tans cn | |
Pt in ,Jäösixng, Q-ew·-^ | ||
Oi | co | HGl ■ i a .'.' Kisttmg»'G-ew, -^o |
.«0 | ||
σ | Xjr\ | Bauer, Stündeϊΐ |
O | —i | |
K» | ||
G> Z |
■'CD | Fertiger : Katalysator |
Pt-rGehält, ßew«-fo | ||
P^Ij-1W ^er t ei 1 mig m | ||
■ | ||
p des nicht
.stabilisierten
0
0
Getrocknete üngetrook-I
ei ic he η nete leuchen .
26
0,23 0
17
17
0,72
Schale*
-12,2
0,23
0
17
0
17
0,68
0,31
0,3
0,31 0 17
0,51
0,38
etwa 50^- sehr sehr
ige Durch- gute gute dringung Durch- Durchdringung dringung
47
72
-20,6
-ISfeis
-20,6
0,31 0,18 0
54
0,62 0,53
Yollstän-Yolldlge
ständige Durch- Durchdringung dringung
23,3
-23,3
*Bas Hetall war als·dünne "Schale" verteilt, ohne his in das Innere der Teilchen einzu-
äriageia·
Die Werte in Tabelle 2 zeigen, daß die Geschwindigkeit, mit der das Plationkation durch den getrockneten, nicht
gealterten Mordenit (Spalte 1) aufgenommen wurde, hoch war, und laß/hierdurch eine schlechte Platinverteilung
und demzufolge eine schlechte Aktivität ergab· Diese Erscheinung wird gewöhnlich als "Schalen"--Imprägnierung
der fertigen Katalysatorteilchen mit dem Metall bezeichnet. Eine etwas bessere Platinverteilung und Aktivität
wurde erhalten (Spalte 2), wenn der gleiche Austausch mit dem nicht getrockneten und nicht gealterten
Mordenit durchgeführt wurde.
TJm die schnelle Aufnahme und demzufolge die schlechte Verteilung des Platins zu vermeiden, wurde HCl der
Lösung in Spalte 3 zugesetzt. Die Geschwindigkeit der Aufnahme wurde verringert, wie der niedrigere Platingehalt
zeigt. Ein aktiver Katalysator wurde erhalten, aber ein erheblicher Platinüberschuss war erforderlich.
Die Spalten 4, 5 und 6 veranschaulichen Katalysatorherstellungen
gemäß der Erfindung. Nach der Alterung unter Wasser für eine Dauer von 26 Tagen (Spalte 4) wurde
erhielt,, gute Verteilung und annehmbare Aktivität/ohne daß HOl
zugesetzt werden mußtt, um die Geschwindigkeit der Aufnahmt cu verringern. Bit Spalte 5 zeigt eine weitere
Verbesserung gegenüber dtr Spalte A durch Verlängerung
der Dauer dta Platinaustaueehes. Spalte 6 zeigt, daß
ein großer Platinüberechu·· unnötig ist. Der Überschuss
an nicht gebrauchtem Platin in der Lösung nach Beendigung dta Platinauetausohte betrug nur 8
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Claims (10)
1) Verfahren zur Herstelltang von Katalysatoren, die eine
Metallkomponente der Gruppe VIII und einen dekationisierten Zeolith enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß
man einen dekationisierten Zeolith bildet,den Zeolith wenigstens eine Woche in Wasser altert und den gealterten
dekationisierten Zeolith mit einer Lösung behandelt, die Metallkationen der Gruppe VIII enthält.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge der Metallkationen der Gruppe VIII
in der Lösung nicht mehr als l2o Gew.-^ des für den
Austausch mit dem Zeolith benötigten Betrages ausmacht.
3) Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeolith in Wasser für einen Zeitraum von mindestens drei Wochen gealtert wird.
4) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Alterung bei Temperaturen von O bis 3o°C und Drucken von o,5 bis 2 Atmosphären durchgeführt
wird.
5) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß dekationisierter Zeolith mit einem Metallrestgehalt von weniger als 2 Gew.-% eingesetzt
wird.
6) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mit Mordenit gearbeitet wird, wobei der dekationislerte Morden!t vorzugsweise ein SiO2:AIgO--Verhältnis
von wenigstens 14:1 insbesondere im Bereich von 16:1 bis 5o:l aufweist.
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7) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Mordenit gearbeitet wird, der durch
Behandlung mit Schwefelsäure oder Salzsäure einer Konzentration von 5 bis 5o Gew.-% dekationisiert
worden ist.
8) Verfahren nach Ansprüchen Ibis 7 dadurch gekennzeichnet,
daß als Metall der Gruppe VIII Platin oder Palladium eingesetzt und dabei auf den Katalysator"
in einer Menge von o,ol bis Io Gew.-% aufgebracht
wird,
9) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis '8, dadurch gekennzeichnet, daß der dekationisierte Zeolith' mit der
Lösung von Metallionen der Gruppe VIII bei 0-l2o C für einen Zeitraum von j5o - 7o Stunden behandelt
wird.
■ ae' bindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Koiöenwasserstoff-Ausgangsmaterial
bei erhöhten Temperaturen und in Gegenwart von Wasserstoff mit a^taIysatoren
behandelt, die eine Metallkomponente ä<!r Gruppe VIII
und dekationisierten Zeolith enthai^en und nach dem
Verfahren der Ansprüche 1 bis ^^hergestellt worden
^C t . γ,
11) Verfahren nach Ansparten lo, dadurch gekennzeichnet,
daß zum selektivem Kracken von n-Paraffinkohlenwasserstoffer^aus
diesen Verbindungen enthaltenen Oemischea/fjei Temperaturen im Bereich von 232 bis
51ooC^/T)ruek:en von 17»5 bis 2lo atü, Raumgeechwindlgkai€en
von o,2 bis Io V/V/Stunde und einem Wasserstoff
/Kohlenwasserstoff-Molverhältnis von o,5 bis
909835/1296
Köln, den 10. April I969
Pu/ab
P 19 04 06l>0
Patentanspruch 10
Verwendung der nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 9 hergestellten Katalysatoren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffverbindungen,
insbesondere zum selektiven Kracken von n-Faraffinkohlenwasserstoffen aus diese Verbindungen
enthaltenden Oenlschen bei Temperaturen im Bereich von
2^2 bis 5100C, Drucken von 17,5 bis 210 atü, Raumgeschwindifketten
von 0,2 bis
10 V/V/Std. und einem Wasserstoff/ Kohlenwasserstoff-Molverhältnis von 0,5 bis 70 t 1.
308835/1296
ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB442168 | 1968-01-29 | ||
GB442168 | 1968-01-29 |
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ID=
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GB1226132A (de) | 1971-03-24 |
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AT292640B (de) | 1971-09-10 |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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