DE252571C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C1/00—Preparation of malt
- C12C1/067—Drying
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-
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- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C1/00—Preparation of malt
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 252571 -KLASSE 6 b. GRUPPE
Dr. OTTO JUNG in MAINZ.
Vorrichtung zum Nachtrocknen von Malz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nachtrocknen von Malz in dünner Schicht
auf endlosen Transportbändern o. dgl. unter möglichster Erhaltung seiner diastatischen
Kraft. Die neuen Merkmale der Vorrichtung bestehen im wesentlichen darin, daß der die
Transportbänder o. dgl. enthaltende Trockenraum durch Scheidewände in einzelne, übereinander
angeordnete und voneinander unabhängige, nur mit Durchlaßöffnungen für das Malz versehene Kammern geteilt ist, und daß
die in jeder Kammer enthaltene Malzmenge für sich mit Luft hehandelt wird, welche in
an sich bekannter Weise mittels eines Ventilators o. dgl. im Kreislauf vom Trockenraum
über gekühlte Metallflächen und sodann über Anwärmevorrichtungen in den Trockenraum
zurückgeführt wird.
Dieses in Anwendung kommende Trockenverfahren dient bereits zum Trocknen der
verschiedensten Stoffe, z. B. auch Nahrungsmittel. Es bietet jedoch bei der Malztrocknung
den besonderen Vorteil einer weitgehenden Trocknung neben weitgehender Erhaltung
der diastatischen Kraft, denn dadurch, daß man die vom Malz kommende feuchte Luft
bis unter den Taupunkt herabkühlt und so trocknet, kann man die dem Malzkorne nur
schwer zu entziehende letzte Feuchtigkeit ohne Anwendung hoher Temperaturen nach
und nach vollkommen entfernen. Die vom Malz abgegebene Feuchtigkeit wandert an die
gekühlten Metallflächen und scheidet in Gestalt von Eis aus dem Kreislauf aus. Durch
die in jeder Kammer stattfindende gesonderte Behandlung des darin befindlichen Malzes
wird des weiteren eine gleichmäßige Trocknung,des ganzen zu behandelnden Malzvorrates
erreicht. Bei bekannten Malztrockenvorrichtungen, bei denen der Trockenluftstrom
von unten nach oben durch sämtliche Trockenkammern des Trockenapparates geht, hat sich
nämlich der Ubelstand herausgestellt, daß das in der obersten Kammer enthaltene Malz
nicht oder fast gar nicht getrocknet wird, weil 4-5 der hindurchstreichende Trockenluftstrom bereits
in den unteren Kammern den größten Teil seiner Wärme abgibt.
Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in Fig. ι im senkrechten Schnitt und in Fig. 2
im Grundriß dargestellt.
Ein kastenförmiges geschlossenes Gehäuse A ist in seinem Inneren durch beliebig viele,
z. B. drei, Zwischenböden c1, c2, c3 in vier untereinanderliegende
Kammern geteilt. In diesen sind parallel zur Bodenfläche um Trommeln laufende Förderbänder δ1, δ2, δ3, δ4 angeordnet,
und zwar so, daß die einzelnen untereinander gelagerten Förderbänder gegeneinander
abwechselnd nach der einen oder der anderen Seite versetzt sind. Die einzelnen Förderbänder haben verschiedene Bewegungsrichtungen. Wenn sich z. B. das obere Förderband
b1 von links nach rechts bewegt (Fig. 1), so bewegt sich auch das in der darauffolgenden
dritten Kammer angebrachte Band bs nach derselben Richtung, während
die Bänder δ2 und δ4 in der zweiten und vierten
Kammer sich von rechts nach links bewegen. Um den Transport des Malzes von einer oberen
Horde nach der unteren zu ermöglichen, sind die Zwischenböden c\ c2, c3, c4 mit der
Breite des darüber befindlichen Förderbandes entsprechenden, rechteckigen oder sonst geeignet
gestalteten Durchlaßöffnungen d1, d2, d3, d*
versehen, welche je nach der Bewegungsrichtung des über ihnen befindlichen Förderbandes
entweder rechts oder links seitlich aus dem Zwischenboden ausgebrochen sind, und zwar
derart unterhalb der das Förderband nach unten drehenden Trommel, daß das Malz von
ίο dem oberen Band δ1 durch die Öffnung d1
auf das darunter befindliche Band δ2 der zweiten Horde fällt usw.
Mit der im Boden der untersten Kammer befindlichen Öffnung di ist ein entsprechender
Trichter e zum Auffangen des aus der Kammer herausfallenden Malzes verbunden.
Von diesem Trichter gelangt das Malz dann wieder über ein Becher- oder Schneckenwerk
o. dgl. nach einem in der Decke der obersten Kammer über dem Förderband δ1
befindlichen Trichter a, um denselben Weg zu wiederholen. Um dem Malz auf seinem
Wege über die einzelnen Förderbänder oder Horden δ1, δ2, δ3, δ4 seine Feuchtigkeit zu
nehmen und es zu trocknen, sind unter den einzelnen Förderbändern am Boden einer jeden
Kammer mit seitlichen Zweigrohren versehene Heizrohre/" (Fig.i. 2) angeordnet, welche außerhalb
der Horden in ein gemeinsames Anschlußrohr i münden. Durch dieses Rohr i wird
in die einzelnen Rohre f warme, trockene Luft eingeführt, die mittels Ventilatorgebläses D
angesaugt, an einer zwischen Ventilator und Rohr i eingeschalteten Heizvorrichtung (Rippenheizkörper)
B vorbeigeführt und dadurch erwärmt wird. Die Heizrohre f sind an ihrer
dem Förderband zugekehrten oberen Seite mit zahlreichen Luftaustrittsöffnungen versehen,
durch welche die warme, trockene Luft nach oben steigt und das auf dem Förderband liegende
Malz von allen Seiten umspült.
Über jedem Förderband ist an der Decke jeder einzelnen Kammer eine ähnliche mit
Zweigrohren versehene Leitung g angebracht, durch deren Öffnungen mittels des gleichen
Ventilators D, welcher aber für diese Leitung nicht drückend, sondern saugend wirkt, die
Luft aus der Kammer abgesaugt wird. Aus den Zweigrohren g wird die feuchtwarme verbrauchte
Luft durch ein gemeinsames Ableitungsrohr h einer geeigneten Kühlvorrichtung
C zwecks Abkühlung und Trocknung zugeführt und darauf durch den Ventilator D
wieder zu neuer Arbeit in die Heizrohrleitung gedrückt. ■
Infolge dieses Kreislaufes und wegen der geringen spezifischen Wärme der Luft ist dieses
fortgesetzte Abkühlen und Anwärmen mit einem Aufwände von verhältnismäßig wenig
Wärmeeinheiten und daher verhältnismäßig billig zu bewirken; auch wird durch den Einbau
von Zwischenwänden und gesonderten Warmluftverteilungsrohren die warme, trockene
Luft gleichmäßig über die einzelnen Horden verteilt und das nach dem Boden des Trockenapparates
wandernde Malz auf jeder einzelnen Horde einer wirksamen Wärmewelle ausgesetzt.
Die Temperatur der Trockenluft kann trotz intensiver Trockenwirkung mäßig gehalten
werden. Je nach der Zeitspanne, in welcher die Trocknung bewirkt werden soll, wird man
mit ihr höher oder tiefer gehen, jedenfalls aber kann man mit ihr unterhalb der Zersetzungstemperatur
der Diastase bleiben, so daß an dieser keinerlei Einbuße entsteht.
Nach Verlauf kürzerer oder längerer Zeit wird dann die Feuchtigkeit des Malzes ganz
oder zum weitaus größten Teile an die Kühlrohre gewandert sein und dort in Gestalt von
Wasser oder Eis zur Abscheidung gelangen.
Das so getrocknete Malz wird nach Ausschaltung des oben erwähnten Becherwerkes
dann zur Schrotmühle geleitet und gelangt somit bei mäßiger Temperatur und mit dem
denkbar geringsten Wassergehalte zur Verschrotung. e
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zum Nachtrocknen von Malz in dünner Schicht auf endlosen Transportbändern o. dgl. unter möglichster Erhaltung seiner diastatischen Kraft, dadurch gekennzeichnet, daß der die Transportbänder o. dgl. enthaltende Trockenraum durch Scheidewände in einzelne, übereinander angeordnete und voneinander unabhängige, nur mit Durchlaßöffnungen für das Malz versehene Kammern geteilt ist, und daß die in jeder Kammer enthaltene Malzmenge für sich mit Luft behandelt wird, welche in an sich bekannter Weise mittels eines Ventilators o. dgl. im Kreislauf vom Trockenraum über gekühlte Metallflächen und sodann über Anwärmevorrichtungen in den Trockenraum zurückgeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE252571C true DE252571C (de) |
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ID=510915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE252571C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750247C (de) * | 1935-08-08 | 1945-01-04 | Henry James Hubert King | Maelzerei-Anlage |
DE1023413B (de) * | 1953-12-24 | 1958-01-23 | Eugen Siempelkamp | Etagentrockner mit Beschickeinrichtung zum Trocknen flaechigen Gutes |
-
0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE750247C (de) * | 1935-08-08 | 1945-01-04 | Henry James Hubert King | Maelzerei-Anlage |
DE1023413B (de) * | 1953-12-24 | 1958-01-23 | Eugen Siempelkamp | Etagentrockner mit Beschickeinrichtung zum Trocknen flaechigen Gutes |
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