DE557880C - Verfahren zum gleichzeitigen Herstellen mehrerer Pressschichten gleicher Dicke aus Blattabak - Google Patents
Verfahren zum gleichzeitigen Herstellen mehrerer Pressschichten gleicher Dicke aus BlattabakInfo
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- DE557880C DE557880C DES94463D DES0094463D DE557880C DE 557880 C DE557880 C DE 557880C DE S94463 D DES94463 D DE S94463D DE S0094463 D DES0094463 D DE S0094463D DE 557880 C DE557880 C DE 557880C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
- A24B1/00—Preparation of tobacco on the plantation
- A24B1/10—Packing or pressing tobacco
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung· zum Pressen von Tabakblättern
zu flachen, zu Ballen zusammenfügbaren Preßschichten, sogenannten Tabakkuchen, gleicher Dicke.
Bekannt ist bereits zum Pressen von Tabakkuchen eine hydraulische Presse mit
einem innerhalb einer Ummantelung in beliebiger Höhenlage einstellbaren, die Unter-ίο
lage bildenden Preßkolben, der jeweils nach Einfüllung einer Menge Tabak und Auflegen
einer dünnen Zwischenlage immer so weit abwärts bewegt wird, daß eine neue Einfüllung
erfolgen kann. Alsdann wird der KoI-hen
nach oben gegen eine im Rahmen fest angeordnete Platte gepreßt. Dieses Vorgehen hat jedoch den Nachteil, daß für die
Füllung dieser Presse zu viel Zeit verlorengeht und das Hantieren damit beim Auffüllen
und späteren Entleeren unbequem ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die
Stärke der einzelnen Preßkuchen nur sehr schwer annähernd gleichmäßig gehalten werden
kann, und endlich darin, daß der Druck, der bei jeder Pressung aufgewendet wird,
ebenfalls nicht mit Sicherheit so gleichmäßig gewählt werden kann, daß die später zu
Ballen zu verpackenden Kuchen gleiche Dichte aufweisen.
Weiter ist eine Einrichtung bekannt, bei der mehrere flache Formen nebeneinander
angeordnet sind, denen je eine Preßspindel zugeordnet ist, und die selbst nicht aus der
Presse entfernbar sind. Zur Entfernung der Tabakkuchen muß erst eine Seitenwand entfernt
werden, damit der Kuchen seitlich herausgeschoben werden kann. Diese Einrichtung
ist bei Anwendung einer größeren Anzahl von Formen sehr platzraubend und teuer und läßt ein genaues Bemessen des Preßdruckes
kaum zu.
Die Wahl eines ganz bestimmten, für alle Kuciien gleichbleibenden Druckes ist für die
Behandlung des Tabaks während der Fermentation sowie der Versendung besonders wichtig.
Gemäß der Erfindung wird daher derart verfahren, daß eine Anzahl flacher Preßkasten
mit festem, durchlöchertem Boden nach dem Füllen durch gleichmäßiges Schichten von
Hand und unter Zwischenlegung von lose in die Preßkästen hineindrückbaren Deckeln
übereinandergestapelt und bis zum Aufsitzen der Preßkasten aufeinander zusammengepreßt
wird und daß darauf die einzelnen Preßkästen zwecks schonenden Heraushebens der Preßkuchen
aus ihnen von Hand gegen die mit den Löchern im Formenboden übereinstimmenden Vorsprünge einer Unterlage gedrängt
werden. Ein solches Vorgehen ist an sich auf anderen Gebieten der Technik bekannt,
z. B. zum Herausheben von Kunststeinpreßlingen aus der Preßform.
Zur Ausübung dieses Verfahrens sind die Preßkasten übereinanderstellbar und mit je
einem festen Boden und einem in die Öffnung des Kastens lose hineindrückbaren Preßdeckel
versehen. Die Stärke des Deckels ίο allein begrenzt den Druck, den der Preßkuchen
erfahren soll, weil durch das Aufsitzen der Seitenwände der Preßkasten aufeinander
verhindert wird, daß er weiter in seinen Kasten eindringen kann. Der Boden eines
jeden solchen Kastens weist eine Reihe von Durchbrechungen auf, durch die hindurch
man Hubstifte o. dgl. zum Herausheben des fertigen Preßkuchens hindurchtreten lassen
kann, wobei es jedoch zweckmäßig ist, innerhalb des Kastenbodens noch einen weiteren
durchbrechungslosen und nach oben herausnehmbaren Boden anzuordnen.
Erfindungsgemäß wird weiter eine Vorrichtungzur Verfugung gestellt, die diesen Vo>rgang
noch erheblich vereinfacht und aus einer Platte o. dgl. besteht, die mit einer Reihe
von Vorsprängen in der gleichen Anordnung wie die Durchbrechungen des Kastenbodens
versehen ist. Um zu erreichen, daß bei Benutzung einer solchen an sich bekannten Einrichtung
die Vorsprünge auch immer in die zugehörigen Durchbrechungen treffen, sollen daran mindestens an zwei Ecken Führungen,
und zwar vorzugsweise winkelförmige Leisten, angeordnet sein, deren Innenkanten entsprechend
den Ausmaßen der niedrigen Kästen voneinander Abstand halten. Wenn die Form mit dem Preßkuchen von Hand
auf eine solche Vorrichtung geschoben wird, kann die Form leicht abgestreift werden,
während der Preßkuchen selbst zurückbleibt und sofort auf einer Unterlage zum Erfassen
bereitsteht.
Ein großer Vorteil der gesamten Einrichtung besteht darin, daß die Preßvorrichtung
besser ausgenutzt werden kann, weil die einzelnen niedrigen Preßkästen nur so lange wie
unbedingt nötig in ihr zu verbleiben brauchen. Sie können dann in der Preßlage verschnürt,
gebündelt, aus der Presse herausgenommen und so stehengelassen werden, bis sich der
Preßdruck ausgewirkt hat. Dadurch, daß. die einzelnen Kästen von der Einrichtung selbst
unabhängig sind, also zum Füllen an die Schichttische mitgenommen werden können,
erleichtern sie die Aufgabe, die einzelnen Tabakblätter sorgfältig zu schichten. Sie können
ganz außer der Reihe gefüllt und auch schnell übereinandergestellt und für den Preß-Vorgang
vorbereitet werden, wodurch besonders schnell gearbeitet werden kann.
Auf der Zeichnung sind die Vorrichtung j und ihre einzelnen Teile dargestellt.
Abb. ι zeigt einen 'einzelnen Kasten, Abb. 2 das Auflegen eines Preßdeckels in
schaubildlicher Darstellung,
Abb. 3 einen Stapel solcher Kästen vor und nach dem Pressen in der Presse.
Der Kasten 1 trägt einen Boden i", beispielsweise
an der Seite auch noch Handhaben ib. Ein ebenfalls mit Handhaben versehener
deckelartiger Körper 2 ist in seinen Abmessungen so gehalten, daß er in den Kasten hineingedrückt werden kann. In die
Kästen 1 wird sorgfältig Tabak geschichtet und alsdann der Deckel 2 aufgelegt. Auf
einen solchen Kasten 1,2 wird ein weiterer usf., in derselben Weise zugerichtet, gestellt.
Dieser Kastenstapel wird in eine Presse 3 gebracht, und es wird, wenn die Druckplatte
an der Preßspindel nicht so groß gewählt ist, daß sie wenigstens in· einer Richtung die
Kastenform überragt, ein Brett oder eine Platte (nicht dargestellt) auf den obersten
Kastell gelegt. Wird nun die Presse angezogen, so drückt der Boden eines jeden Kastens den unter ihm liegenden Deckel des
Nachbarkastens in diesen hinein, und zwar so lange, bis die Formkastenwände 1 einen in
sich steifen, gemeinsamen Rahmen bilden, 9<> der ein weiteres Anziehen der Presse verhindert
und so erreichen läßt, daß der Preßdruck jedes Tabakkuchens bei sämtlichen Preßvorgängen gleich ist (Abb-. 3 unterer
Teil).
Gemäß Abb. 4 trägt der Boden i" Durchbrechungen
4 in einer möglichst symmetrischen Anordnung. In diese Form ist ein weiterer undurchlöcherter Boden S einlegbar.
Die Abb. 5 und 6 zeigen eine Vorrichtung zum Herausheben der Tabakkuchen aus der
Form. Diese besteht aus einer Grundplatte 8 mit Stiften 7 in der gleichen Anordnung wie
die Durchbrechungen 4 des Kastenbodens ia.
Winkeleisenförmige Stücke 9 übernehmen die Führung des Kastens 1. Die Stifte/ treten
durch die Durchbrechungen 4 und heben den
Tabakkuchen 6 aus der Form heraus, der gegebenenfalls auf einem herausnehmbaren
Boden 5 liegt. Ob ein solcher Boden angewendet wird, ist "in der Hauptsache davon
abhängig, welcher Art die Tabake sind und welche Kuchenstärke für sie jeweils zulässig
ist. .
Abb. 7 zeigt, wie die Tabakkuchen zu Ballen aufgeschichtet werden.
Bemerkt sei, daß der Deckel 2 auch größer sein könnte als die Kastenform, nur müßte
dann ein zum Eindringen in die Form bestimmter Vorsprung entsprechend dem Dekkel
2 (Abb. 2) vorgesehen sekt.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Verfahren zum gleichzeitigen Herstellen mehrerer zu Ballen zusammenfügbarer Preßschichten gleicher Dicke aus Blattabak mit Hilfe flacher Preßkasten; dadurch gekennzeichnet, daß die gefüllten, unter Zwischenlegen von lose hineindrückbaren Deckeln übereinandergeschichteten Kästen bis zum Aufsitzen aufeinander zusammengepreßt und darauf einzeln zwecks Heraushebens der Preßkuchen in an sich bekannter Weise gegen die mit Durchbrechungen des Kastenbodens übereinstimmenden Vorsprünge einer Unterlage gedrängt werden.
- 2. Preßkastenanordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderstellbaren Kästen mit je einem lose hineindrückbaren Preßdeckel versehen sind, dessen Stärke so bemessen ist, daß der gewünschte Preßdruck erreicht ist, sobald sich beim Pressen jeweils der obere Rand der Kastenwände gegen den Boden des jeweils darüb erliegenden Kastens legt, während der Boden (ia) jedes Kastens (1) mit zum Durchtritt von Hubstifiten (7) o. dgl. bestimmten Durchbrechungen (4) versehen ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kasten (1) in an sich bekannter Weise einen, weiteren, durchbrechungslosen und nach oben herausdrückbaren Boden (5) enthält.
- 4. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch eine die Hubstifte (7) o. dgl. tragende Platte (8) σ. dgl., die mindestens an zwei Ecken mit Führungen, vorzugsweise Winkelleisten (9), für die Preßkasten vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT557880X | 1929-02-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE557880C true DE557880C (de) | 1932-08-29 |
Family
ID=11287841
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES94463D Expired DE557880C (de) | 1929-02-04 | 1929-10-22 | Verfahren zum gleichzeitigen Herstellen mehrerer Pressschichten gleicher Dicke aus Blattabak |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE557880C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1045877B (de) * | 1956-11-14 | 1958-12-04 | Hauni Werke Koerber & Co Kg | Verfahren und Vorrichtung zum schichtweise erfolgenden Pressen von Tabak |
-
1929
- 1929-10-22 DE DES94463D patent/DE557880C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1045877B (de) * | 1956-11-14 | 1958-12-04 | Hauni Werke Koerber & Co Kg | Verfahren und Vorrichtung zum schichtweise erfolgenden Pressen von Tabak |
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