DE59530C - Verfahren und Einrichtung zum Vorführen veränderlicher Bilder - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Vorführen veränderlicher Bilder

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DE59530C
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Germany
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DENDAT59530D
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L. BRENNAN in Gillingham, Grafsch. Kent, England
Publication of DE59530C publication Critical patent/DE59530C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F19/00Advertising or display means not otherwise provided for
    • G09F19/12Advertising or display means not otherwise provided for using special optical effects
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Description

KAISERLICHES Jk
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S4: Papiererzeugnisse.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 5. December 1890 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Mittel, Bilder oder Zeichnungen darzustellen, deren sä'mmtliche Theile in einem Zustand der Bewegung und Veränderung gehalten werden können. Auf einer Anzahl Streifen von Papier oder einem anderen biegsamen Stoff, auf welchen Zeichnungen gedruckt oder sonstwie aufgetragen werden können, werden Linien und Zeichen derart angebracht, dafs sie vollständige Zeichnungen bilden, wenn sie nach folgendem Verfahren zur Schau gebracht werden.
Jeder der Streifen ist um einen dünnen Stab herumgebogen, wovon eine Anzahl neben einander so angeordnet sind, dafs sie ein Gitter bilden. Mittels passenden Antriebes werden alle Papierstreifen zugleich veranlafst, um die Kanten der Gitterstäbe herumzulaufen, so dafs sie dem Auge die Zeichen auf den Papierstreifen darbieten, welche an der Vorderseite der Gitterstäbe erscheinen. Werden die Zeichen auf allen Streifen zusammen in ein und demselben Augenblick gesehen, so bilden'sie eine Zeichnung oder ein Bild, welches im nächsten Augenblick, wenn die Streifen ein wenig um die Stäbe herumbewegt worden sind, eine Veränderung erleidet. Auf diese Weise kann man Figuren sich anscheinend bewegen oder ihre Form oder ihren Ausdruck verändern lassen, oder verschiedene Bilder können nach einander gezeigt werden, je nachdem' die Papierstreifen zum ersten Male gezeichnet oder nach der einen oder anderen Richtung hin bewegt werden. Um die Papierstreifen zum ersten Male genau zu bezeichnen, können sie in reinem Zustande absatzweise um die Gitterstäbe herumbewegt werden, und bei jedem Absatz können die gewünschten Formen oder Darstellungen der Figuren auf die Oberflächen-■ theile der Streifen, welche sich gerade darbieten , photographic, gedruckt, gezeichnet oder gemalt werden, und dies kann für jeden Absatz ihrer Bewegung wiederholt werden.
Beiliegende Zeichnung stellt diese Einrichtung dar. Fig. 1 ist eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Hinteransicht, Fig. 3 eine Seitenansicht, theilweise im Schnitt. Fig. 4 zeigt theilweise im Schnitt die vollständige Einrichtung. Fig. 5 ist ein Längsschnitt, Fig. 6 ein Theil der Ansicht von oben, Fig. 7 eine Vorderansicht des beweglichen Theiles, Fig. 8 eine Seitenansicht und Fig. 9 eine Kantenansicht eines der Streifen, auf welchen die Zeichnung gedruckt ist. Dieser Streifen P ist an jedem Ende verstärkt durch ein Stück ρ irgend eines dickeren Papiers oder einer Karte, und diese verstärkten Endtheile. sind bei η eingekerbt. Eine Anzahl Streifen sind auf diese Weise alle genau nach einem Längenmafse von Kerbe zu Kerbe angefertigt. Es wird nun ein Gitter gebildet, welches aus einer Anzahl von Stäben B besteht, die aus Papier, Pappe oder Celluloid angefertigt, neben einander angeordnet und durch Zwischenstücke b fest verbunden sind. Die Enden dieser Stäbe und Zwischenstücke sind fest verbunden mit dem oberen Stabe U eines rechtwinkligen Rahmens mit den Seiten S und einem Vorderstück / des unteren Stabes L. Dieses Vorderstück kann durch Schrauben heruntergedrückt werden, um alle Gitterstäbe B anzuziehen.
Wenn ein Stoff, wie z. B. Celluloid, für die Stäbe B angewendet wird, so ist diese Spannvorrichtung nicht nothwendig, da die Reihe von Stäben und Zwischenstücken einfach in den oberen und unteren Stäben des Rahmens festgehalten wird. Ein anderes Gitter mit den Seiten S1 und den oberen und unteren Stäben U1 und L1 ist ähnlich angefertigt aus Papierstäben B1, jedoch mit der halben Anzahl von Stäben und gröfseren Zwischenräumen. Die oberen und unteren Stäbe U" L" eines dritten Rahmens mit den Seiten S" sind in zwei Theile getheilt, von denen die Vordertheile abgeschrägte Kanten haben, um sich den Kerben η anzupassen.
Jeder der Papierstreifen P ist mit seinen Enden in dem dritten Rahmen befestigt, nachdem er durch das erste und zweite Gitter gezogen und um die Stäbe herumgebogen worden ist (Fig. 6). Die drei Rahmen werden in ihren besonderen Stellungen senkrecht und seitlich durch Führungen G gehalten, an welchen entlang die beiden Rahmen S1 und 5" gleiten können.
Die beweglichen Theile werden jetzt in das Gehäuse eingesetzt, so dafs der vordere Rahmen 5 in einem Metallvorderrahmen F festgehalten wird, der nächste Rahmen Sl in einem zweiten Metallrahmen 271 und der dritte Rahmen 5" in einem dritten Metallrahmen F". Ferner stehen zwei Schrauben W, von denen jede theils' rechtes, theils linkes Gewinde besitzt, so mit einander in Verbindung, dafs sie durch eine Kurbel H zugleich umgedreht werden, um die beiden Rahmen F1F" einander zu nähern oder von einander zu ent ■ fernen, je nach der Richtung, in welcher die Kurbel H gedreht wird. Die Papierstreifen P werden so gezwungen, sich um die Stäbe B zu bewegen, indem sich ihre Vorderkanten umbiegen und sie nur ihre Krümmungen in der Vorderansicht zeigen. Diese Krümmungen sind einander so nahe, dafs eine Linie, welche mitten über sie hingezogen würde, dem Auge fast als ununterbrochen erscheinen würde. Wenn nun die vorderen Krümmungen der Papierstreifen bei einer Anzahl von auf einander folgenden Stellungen der Rahmen F1 F" mit Zeichnungen versehen sind, von denen jede nur um ein wenig von der nächstvorhergehenden und der nächstfolgenden verschieden ist, so werden beim Umdrehen der Kurbel H diese auf einander folgenden Zeichnungen sich durch allmäligen Wechsel, nicht durch einen plötzlichen Uebergang in einander auflösen.
Bei der angegebenen Anordnung waren einzelne Streifen P angewendet (Fig. 8 und 9). An Stelle dieser einzelnen Streifen kann auch ein fortlaufender Streifen angewendet werden, wie Fig. 10 andeutet. Das Papier wird hierbei um die Kanten der Stäbe B" eines hinteren Gitters herumgeführt. Um die Reibung des Papiers beim Umlaufen um die Gitterstäbe zu verringern, können diese Stäbe an der Spitze mit glatten Drähten versehen werden, wie Fig. 11 zeigt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Das Verfahren, Bilder oder Zeichnungen hervorzubringen und zur Schau zu bringen, welche den Anschein der Bewegung oder der Veränderung erzeugen, gekennzeichnet durch Aufzeichnung einer Anzahl auf einander folgender Bilder auf die Krümmungen der Streifen von Papier oder einem gleichartigen Material, welche an der Vorderseite eines engen Gitters zur Schau gebracht werden und bewirken, dafs alle diese' mit Bildern versehenen Krümmungen um die Kanten der Gitterstäbe herumlaufen, um hiernach auch das Bild zu verändern.
2. Der Apparat zur Hervorbringung und zur Schaustellung von Bildern, welche den Anschein der Bewegung oder Veränderung erzeugen, in der Art, wie in dem vorhergehenden Anspruch angegeben, gekennzeichnet durch die Construction des beweglichen und veränderlichen Theiles, welcher aus den mit Bildern versehenen Streifen von Papier oder einem Aequivalent des Rahmen, in dem sie befestigt sind, und den beiden Gittern, um welche sie herumgebogen sind, besteht.
3. Bei dem im Anspruch 2. näher bezeichneten Apparat die Verbindung der Rahmen zum Festhalten des beweglichen Theiles mit den Schrauben und ihrer Triebwerksverbindung zum Bewegen der mit Bildern versehenen Streifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT59530D Verfahren und Einrichtung zum Vorführen veränderlicher Bilder Expired - Lifetime DE59530C (de)

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