DE620777C - Verfahren zur Herstellung einer Frucht- oder Pflanzensaefte enthaltenden Zahnpaste - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Frucht- oder Pflanzensaefte enthaltenden ZahnpasteInfo
- Publication number
- DE620777C DE620777C DEM122112D DEM0122112D DE620777C DE 620777 C DE620777 C DE 620777C DE M122112 D DEM122112 D DE M122112D DE M0122112 D DEM0122112 D DE M0122112D DE 620777 C DE620777 C DE 620777C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fruit
- vegetable juices
- soap
- preparation
- juices
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q11/00—Preparations for care of the teeth, of the oral cavity or of dentures; Dentifrices, e.g. toothpastes; Mouth rinses
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/96—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution
- A61K8/97—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution from algae, fungi, lichens or plants; from derivatives thereof
- A61K8/9783—Angiosperms [Magnoliophyta]
- A61K8/9789—Magnoliopsida [dicotyledons]
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Public Health (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Botany (AREA)
- Birds (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Mycology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Cosmetics (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung einer Frucht- oder Pflanzensäfte enthaltenden Zahnpaste Die Erfindung betrifft eine Frucht- oder Pflanzensäfte, insbesondere Apfelsinen- oder Zitronensaft, enthaltende Zahnpaste. Derartige. Pasten zeichnen sich sowohl durch einen erfrischend wirkenden Geschmack und ein angenehmes Aroma aus als auch durch die Eigenschaft, daß sie zermürbend und lösend auf den Zahnsteinansatz wirken. Bei den bekannten Pasten dieser Art schrieb man diese Wirkung wesentlich dem stark sauren Charakter der Zahnpasten zu. Aus diesem Grunde sollten auch an Stelle der gebräuchlichen basischen bzw. alkalischen, aus Kreide, Magnesia, Seife usw. bestehenden Grundmassen saure oder neutrale indifferente Massen, wie saures, phosphorsaures Calcium, schwefelsaures Calrium, organische Basen usw., angewendet werden. In allen Fällen wollte man eben eine erhebliche Azidität erreichen.
- Auch bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Zahnpasten. bei denen man bereits eingedickte Fruchtsäfte teilweise mit kohlensaurem Kalk abgestumpft hat, um den übermäßig stark sauren Geschmack etwas herabzusetzen, sollte stets der saure Charakt-r der Pasten gewahrt bleiben.
- Da jedoch eine saure Reaktion der Zahnpasten wegen ihres zusammenziehenden Geschmackes von den meisten Personen unangenehm empfunden wird und den sauren Pasten auch die stark schäumende -und damit reinigende Wirkung fehlt. so befinden sich deshalb auch fast ausschließlich neutrale oder schwach alkalische Pasten im Verkehr. Da die aromatischen Stoffe in den Pflanzensäften durch Abstumpfung der Säuren, z. B. mittels reinen kohlensauren Kalks, in keiner Weise beeinträchtigt werden, wie dies auch vom Entsäuern des Mostes mittels kohlensauren Kalks bekannt ist, wobei die bereits vorhandenen aromatischen Stoffe oder die bei der späteren Gärung das Aroma entwickelnden Stoffe keine Beeinträchtigung erleiden, so wurde auch versucht, saue Frucht-bzw. Pflanzensäfte den gebräuchlichen, reine medizinische Seife enthaltenden basischen Grundmassen zuzusetzen, um die günstigen Wirkungen der Fruchtsäfte auch für basische oder schwach alkalische Pasten auszunutzen.
- Das Ergebnis war jedoch nicht befriedige nd. Statt den durch den Gehalt an ätherischen ölen vorhandenen erfrischenden, angenehmen Geschmack durch Zusatz der Fruchtsäfte noch zu erhöhen, zeigten die Pasten einen unangenehmen Geschmack, der sich beim Lagern noch erhöhte, so daß scheinbar diese an sich wünschenswerten Zusätze für basische und seifenhaltige , Grundmassen ausgeschlossen schienen.
- Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß der vorher erwähnte Cbelstand darauf zurückzuführen ist, daß die sauren Säfte die Seifen zersetzen und die Fettsäuren frei machen, die bekanntlich einen unangenehmen Geschmack und Geruch besitzen.
- Der erwähnte Mangel kann nun gemäß der Erfindung dadurch beseiti-t werden, daß man
die sauren Ptlanzcn- oder Fruchts;iftc nicht d(:r gesamten seifenhaltigen t_@run(Inlassc zu- setzt. sondern zunächst ausschlielSLich den Ilasisclleti Bestandteilen. also im allgemeinen rlcrn C.'alciumcarbonat. @Iagncsiunlcarbomt t1. d;-4f. Man muh jedoch dafür sorgen, cLtl.i solelle @1l:Il@l'(ll'eI-ha1@111J@C ange\vell(lut cLIIS eine völlige Neutralisation der in (Icn Fruchtsäften o. dgl. vorhandenen S;itircn hierl)ci eintritt. Werden die Fruchtsäfte mit der Kreide innig verrührt, so nimmt man ein aufsteigen von Blasen wahr, indem die Kreide zersetzt und unter Bildung von fruchtsaurem Kalk Kohlensäure frei wird und entweicht. Wird nunmehr das aus kohlensaurem und fruchtsaurem 1a11: bestehende Genfisch den Seifen usw. enthaltenden Stoffen zugefügt, so üben die Fruchtsäuren, da sie gebunden sind, keine zersetzende Wirkung mehr auf die Seifen aus, so daß das auftreten eines unan- genehmen Geschmacks oder Aromas infolge des Freiwerdens von Fettsäuren vermieden wird. Wie bereits erwähnt wurde, \virken die Frucht- und Pflanzensäfte und die Salze der Frucht- und Pflanzensäuren an und für sich auf den Zahnstein zermürbend und erleichtern hierdurch seine Entfernung bei der mechani- schen Behandlung des Gebisses durch die Bürste. Beim Säubern von belagbefreiten Zähnen mit Hilfe der nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Zahnpaste wird dein Ansatz von neuem Zahnstein bei dem üb- lichen, ein- bis zweimal täglich erfolgenden Putzen der Zähne vorgebeugt. Diese Wir- kung ist beim ständigen Gebrauch der Pasten als außerordentlich vorteilhaft anzusprechen. Zur Herstellung einer Paste kann man bei- spielsweise wie folgt verfahren: 35o g fein geschlämmte Kreide werden mit i oo g Apfelsinen- oder Zitronensaft oder einem Ge- misch derselben auf das innigste verrührt. Hierbei tritt eine teilweise Zersetzung der Kreide ein, indem [Zolilclfs<iure en tw@icht und die Frttclits:iurcn von der Base gcl>uncleli "erden. Nach völliger AbSCurnpfung der S;itIre durch die Kreide wird die -#Llsse mit den übrigen bekannten Bestandteilen. wie reine. feine medizinische Seift;, .lll:ohol, Glycerin, Menthol, Pfefferminzöl oder ande ren geeigneten ätherischen ölen, Süßstop usw., bei gewöhnlicher Temperatur innig-st zu einer homogenen Paste verrieben und dann. in üblicher Weise in Tuben abgefüllt, wo- durch die Paste gegen die Einwirkung des Luftsauerstoffs geschützt ist. Da bekanntlich viele Frucht- und Pflanzen- Säfte, insbesondere Apfelsinen- und Zitronen- saft, Vitamin C enthalten; das durch die Ab- stumpfung und übliche Pastenaufbewahrung gar nicht oder nur unerheblich beeinträchtiät wird. so weisen die nach dem vorbegendun Verfahren hergestellten Pasten auch noch einen entsprechenden Vitamingehalt auf.
Claims (1)
- PATE` Tl\NsPRucil Verfahren zur Herstellung einer durch ihren Gehalt an Seife schäumenden, neutral bzw. schwach alkalisch reagierenden Zahnpaste durch innige Vermischung von Seife, Frucht- oder Pflanzensäften, insbesondere Apfelsinen- oder Zitronensaft, mit sehr fein geschlämmter Kreide oder anderen für Zahnpasten geeigneten bekannten basischen Grundstoffen bei gewöhnlicher Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man die sauren Frucht-oder Pflanzensäfte zunächst durch einen starken Überschuß der basischen Grundstoffe völlig abstumpft und dann erst die Seife und die sonstigen erforderlichen Stoffe hinzufügt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM122112D DE620777C (de) | 1932-12-10 | 1932-12-10 | Verfahren zur Herstellung einer Frucht- oder Pflanzensaefte enthaltenden Zahnpaste |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM122112D DE620777C (de) | 1932-12-10 | 1932-12-10 | Verfahren zur Herstellung einer Frucht- oder Pflanzensaefte enthaltenden Zahnpaste |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE620777C true DE620777C (de) | 1935-10-26 |
Family
ID=7329992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM122112D Expired DE620777C (de) | 1932-12-10 | 1932-12-10 | Verfahren zur Herstellung einer Frucht- oder Pflanzensaefte enthaltenden Zahnpaste |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE620777C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2470906A (en) * | 1946-07-31 | 1949-05-24 | Taylor Ralph | Dentifrice |
FR2122301A1 (en) * | 1971-01-19 | 1972-09-01 | Dubois Prevost Raoul | Antiinflammatory dentifrice - contg juice of ananas comosus |
-
1932
- 1932-12-10 DE DEM122112D patent/DE620777C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2470906A (en) * | 1946-07-31 | 1949-05-24 | Taylor Ralph | Dentifrice |
FR2122301A1 (en) * | 1971-01-19 | 1972-09-01 | Dubois Prevost Raoul | Antiinflammatory dentifrice - contg juice of ananas comosus |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2811816A1 (de) | Kaugummi-masse | |
DE805416C (de) | Zahnpaste | |
DE2624504A1 (de) | Mittel oder gegenstand mit die kaltrezeptoren des menschlichen nervensystems stimulierender wirkung | |
DE1617499B2 (de) | Zahnpaste | |
DE620777C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Frucht- oder Pflanzensaefte enthaltenden Zahnpaste | |
DE2613500A1 (de) | Mundpflegemittel und verfahren zur verhinderung von verfaerbungen der zaehne | |
DE69628754T2 (de) | Leicht absorbierbares kalzium enthaltende zusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE475114C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Zahnputzmittels | |
DE2051499A1 (de) | Aufbrausende Zusammensetzungen, die Fluond enthalten | |
EP0529212B1 (de) | Kaugummimasse, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung | |
DE1492033A1 (de) | Zahnpflegemittel | |
CH494033A (de) | Zahnpflegemittel | |
DE2019592A1 (de) | Geschmackstoffzusammensetzung,insbesondere fuer Mund- und Zahnpflegemittel | |
DE660059C (de) | Zahn- und Mundpflegemittel | |
DE470505C (de) | Herstellung von Mund- und Zahnpflegemitteln | |
DE2440526C2 (de) | Aromatisiertes Mundpflegemittel | |
DE2428037C2 (de) | Zahnreinigungsmittel, wie Zahnpaste, Zahnpulver oder dergleichen | |
DE629450C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Zahnstein loesenden Zahnputzmittels | |
DE649902C (de) | Zahnreinigungsmittel | |
DE959586C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Zahnputzmittels | |
AT162049B (de) | Zahn- oder Mundpflegemittel. | |
DE905307C (de) | Zahnreinigungs- und Mundpflegemittel | |
DE956345C (de) | Zahnpflegemittel | |
DE630344C (de) | Verfahren zur Herstellung wasserfreier Zahnpasten | |
DE571716C (de) | Verfahren zum Herstellen von geruch- und geschmacklosen, als Futtermittel verwendbaren Fisch- und Fleischmehlen |