DE671645C - Fahrzeuggesteuerte Verkehrssignalanlage - Google Patents

Fahrzeuggesteuerte Verkehrssignalanlage

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DE671645C
DE671645C DES118778D DES0118778D DE671645C DE 671645 C DE671645 C DE 671645C DE S118778 D DES118778 D DE S118778D DE S0118778 D DES0118778 D DE S0118778D DE 671645 C DE671645 C DE 671645C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/07Controlling traffic signals
    • G08G1/08Controlling traffic signals according to detected number or speed of vehicles

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Description

  • Fahrzeuggesteuerte Verkehrssignalanlage Die Erfindung betrifft eine Verkehrssignalanlag e mit fahrzeuggesteuerten Einrichtungen, die bei Verkehrsschwankungen eine entsprechende Umschaltung der Signalwechsel bewirken.
  • Es sind derartige Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen durch selbsttätige Messung der Verkehrsverhältnisse der einem bestimmten Verkehrszustand entsprechende Signalwechselplan selbsttätig ausgewählt wird. Auch wurden dort schon vor- und rückwärts geschaltete Schrittschaltwähler verwendet, die, von fahrzeuggesteuerten Zähleinrichtungen in den Zufahrtsstraßen einer Kreuzung beeinflußt, Widerstandsstufen im Stromkreis des Antriebsmotors einer Signalsteuerwalze an- bz-%v. abschalteten und so deren Drehzahl entsprechend dem in den vorhergehenden Meßperioden festgestellten Verkehr beeinflußten. Ferner erfolgte die Umschaltung auf einen anderen Signalwechselplan bei Überschreitung einer vorbestimmten Höchst- bzw. Mindestzahl. von Schließungen fahrzeuggesteuerter Kontakte innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne. Diese Einrichtungen haben aber den Nachteil, daß sie den Schwankungen des Verkehrs allzusehr angepaßt und Zufälligkeiten der Verkehrsverhältnisse ausgesetzt sind; der Übergang von einem Signalwechsel auf den anderen erfolgt infolge der einmaligen Prüfung des Verkehrszustandes oft sprunghaft, wodurch sich Störungen des Fließverkehrs ergeben. Erfindungsgemäß werden . vorgenannte Nachteile derartiger Verkehrssignalanlagen dadurch vermieden, daß Verzögerungsschaltmittel vorgesehen sind, die eine Umschaltung von einem Signalwechselplan auf einen anderen nur dann veranlassen, wenn durch die die Verkehrsschwankungen prüfenden, fahrzeuggesteuerten Einrichtungen wiederholt eine Änderung der Verkehrsverhältnisse im gleichen Sinne festgestellt worden ist. Dabei erfolgt bei jedem durch eine Verkehrszu- oder -abnahine be«-irkten Ansprechen der die Verkehrsschwankungen prüfenden Einrichtungen eine Herabsetzung oder Erhöhung ihrer Ansprechempfindlichkeit. Die Ansprechbedingungen - für eine Umschaltung werden bei einer Änderung der Verkehrsverhältnisse im gleichen Sinne mit jedem Ansprechen der prüfenden Einrichtungen verschärft, und erst wenn die Änderung der Verkehrsverhältnisse im gleichen Sinne beispielsweise übermehrere Signalperioden hinweg andauert, tritt eine Umschaltung der Signalwechsel ein. Durch die Verkehrssignalanlage nach dem Erfindungsgedanken werden vorübergehende Verkehrsschwankungen und andere Zufälligkeiten der Verkehrsverhältnisse zugunsten einer gleichmäßigen Verkehrsregelung ausgeglichen und trotzdem eine stetige Anpassung der Signalwechsel an den Mittelwert des zu regelnden Verkehrs erreicht.
  • Die erfindungsgemäße Verkehrsregelung kann Verwendung finden an einzelnen Verkehrssignalstellen: an Einzelkreuzungen zur selbsttätigen Auswahl verschiedener Freifahrt- und Sperrzeiten (z. B. nach bestimmten Signalwechselplänen) und zur Auswahl der Dauer der Signalperioden, ferner zur einzelnen oder gemeinsamen Einschaltung der beiden vorgenannten Funktionen. Ferner kann die Verkehrssignalanlage nach dem Erfindungsgedanken für zentralgesteuerte Verkehrssignalanlagen nach dem Prinzip der Grünen Welle bzw. einem anderen System Verwendung finden zur Änderung der Durchflußgeschwindigkeit des der einzelnen Signal-Periode zugrunde gelegten Signalwechselplans sowie zur Umkehr der Richtung der Grünen Welle bzw. zur Änderung der Dauer sowie des Signalwechselplanes der einzelnen Signalperioden,wobei die verschiedenen Funktionen je nach den vorliegenden Verkehrsverhältnissen einzeln oder gemeinsam eingeschaltet werden können.
  • Sämtliche nicht unmittelbar mit dem Erfindungsgedanken und den zugehörigen Ausführungsbeispielen unmittelbar zusammenhängenden Einzelheiten sind weggelassen worden.
  • Fig. r zeigt als Ausführungsbeispiel eine einzelne fahrzeuggesteuerte Verkehrssignalstelle. Angenommen wird dabei eine V erkehrssgnalstelle an einer einfachen Kreuzung einer Längs- mit einer Querstraße, an der ein zweiphasiger Verkehr zu regeln ist, d. h. ein Verkehr, der gleichzeitig stets nur in zwei Richtungen stattfindet.
  • In Betrieb genommen wird die Verkehrssignalstelle durch Einschaltung des Relais E von fern, zweckmäßig von einer Zentralstelle aus: Relais E legt dann seine Kontakte ei e3 um. Im Längsstraßenzug liegen die Bödenschwellen- oder sonstigen fahrzeuggesteuerten Kontakte Bxa und Bxb in einem gewissen abstand von und beiderseits der Kreuzung bzw. im Querstraßenzug die Kontakte Byä und Byb. Die genannten Kontakte steuern die zugehörigen Relais Rx bzw. Ry entsprechend den durch die Fahrzeuge veranlaßten Schließungen.
  • Durch das Ansprechen der Relais Rx bzw. Ry werden Meßvorrichtungen Ca, Ga, Za; Cb, Gb, Zb beeinflußt, -welche die von den Fahrzeugen ausgelösten Stromstöße suminieren. Jede dieser Meßvorrichtungen -weist zu diesem Zwecke eine Vorrichtung zur Speicherung elektrischer Energie, z. B. einen Kondensator Ca bzw. Cb auf, welcher bis zu einem vbrbestiminten Betrage aus einer Stromquelle aufgeladen wird; die Ladezeit ist durch die Größe eines aus den Einzelwiderständen ra,-ran bzw. rbz-rbn bestehenden und veränderlichen Vorschältwiderstandes bzw. durch die Anzahl und Dauer der durch die Fahrzeuge ausgelösten Ladestromstöße bestimmt. Nach Erreichen eines bestimmten Spannungsbetrages zündet eine parallel zu dem Kondensator Ca bzw. Cb und in Reihe mit einem Relais Za bzw. Zb liegende Glimmlampe Ga bzw. Gb; der Kondensator Ca bzw. Cb entlädt sich; und das Relais Za bzw. Zb spricht an.
  • Durch das Ansprechen des Relais Za bzw. Zb wird ein Wähler W fortgeschaltet, der zwei Schaltmagnete besitzt, einen mit Wr bezeichneten und von der Meßv orrichtung Ca, Ga, Za z. B. des Längsstraßenverkehrs beeinflußten für die Rückwärtsschältung des Wählers und einen mit Wv bezeichneten und durch die Meßvorrichtung Cb, Gb, Zb z. B.' des Querstraßenverkehrs beeinflußten für die Vorwärtsschaltung des Wählers. Außerdem besitzt der Wähler drei Kontaktarme ula, wb; wc, die über drei Kontaktbänke I3 I, B II, B III schleifen. An die Kontakte der ersten Kontaktbank sind die Einzelwiderstände ral-ran angeschlossen, welche in ihrer Gesamtheit den durch den Abgriff des Köntaktarmes wa veränderlichen Vorschaltwiderstand. der Längsstraßenverkehrsmeßvorrichtung bilden. Entsprechend liegen an den Kontakten der zweiten Kontaktbank die Einzelwiderstände rbi rbn der Querstraßenverkehrsmeßvorrichtung Cb, Gb, Zb.
  • An den Kontakten der dritten Kontaktbank BIII sind die die verschiedenen Signalwechsel einschaltenden Relais angeschlossen. Vom mittleren Kontakt aus liegen nach links an bestimmten verschiedenen Kontakten Relais, die Signalwechsel mit jeweils anteilig größeren Grün- oder Freifahrtzeiten und entsprechend geringeren Rot- oder Sperrzeiten für den Längsstraßenverkehr einschalten können, nach rechts dagegen an bestimmten Kontakten Relais für die Einschaltung von Signalwechseln mit jeweils anteilig geringeren Freifahrtzeiten und größeren Sperrzeiten für Längsstraßenverkehr. Für den Ouerstraßenverkehr liegen jeweils die entsprechend umgekehrten -Verhältnisse vor. Im Ausführungsbeispiel sind nur die drei Relais A; JI, B angegeben, von denen das an dem mittleren Kontakt der Kontaktbank liegende Relais il! einen den mittleren Verkehrsverhältnissen entsprechenden Signalwechselplan einschaltet, wobei es über den Kontaktarm 7crc des in der Mittelstellung stehenden Wählers LP an Spannuni; gelegt wird. Durch die Stellung der beiden anderen Kontaktarme wa und zob -werden für die beiden Meßeinrichtuiigen gleiche Ansprechzeiten eingestellt.
  • Angenommen sei nun, daß zunächst Glas Relais.Lll, welches einen mittleren Verkehrsverhältnissen entsprechenden Signalwechselplan zur Wirkung bringt, sich erregt: -, M, Wählerarm wc, e2, -f-. Bei einer Änderung der Verkehrsverhältnisse spricht nun diejenige Meßvorrichtung zuerst an, die zufolge stärkeren Verkehrs den Betrag an zu speichernder Energie überschreitet. Durch das Ansprechen des der Meßvorrichtung angehörenden Relais Zea bzw. Zb erfolgt eine Rückwärts- bzw. Vorwärtsschaltung des Wählers W jeweils um einen Schritt. Der Vorwiderstand des Speicherkreises der angesprochenen Meßvorrichtung wird dadurch erhöht und die Ansprechempfindlichkeit verringert. Hält nun diese Änderung der Verkehrsverhältnisse beispielsweise über mehrere Perioden im gleichen Sinne an, so kommt der Wähler W nach mehreren Einzelschritten schließlich in eine Stellung, in der über den dritten Kontaktarm Wc Spannung an eines der Relais A, B gelegt wird, wodurch die Verkehrssignalanlage nach einem anderen Signalwechselplan gesteuert wird.
  • Wenn nun der Verkehr in der Längsstraße über beispielsweise mehrere Perioden ansteigt und dabei die Meßvorrichtung mit dem Relais Za früher anspricht als die Querstraßenmeßvorrichtung, so daß bei jedem Ansprechen eine Rückwärtsschaltung des Wählers W um einen Schritt erfolgt, wird nach wiederholter Prüfung der Verkehrsverhältnisse der Wählerarm wc das Relais A anschalten, welches den entsprechenden Signalwechselplan zur Wirkung bringt. Während in der Mittelstellung des Wählerarms we die Anschaltwicklung lfI des Relais NI das Ansprechen des Relais bewirkte und über seinen Kontakt in, der Stromkreis -, 11V1', a1, bi, ml, e., + der Haltewicklung 11'I' dieses Relais geschlossen wurde, bleiben bei der Vorwärtsschaltung des Wählers die Kontakte des Relais Jt nur durch dessen Haltewicklung !V1' in angezogenem Zustand. Ist der Wählerarm zae in seine linke Endstellung gesteuert worden, so spricht über -, A, wc, e2, -E- das Relais A an, welches durch seinen Kontakt g1 den Haltestromkreis des Relais ill auftrennt, so daß dieses abfällt. Kontakt a2 schließt den Haltestromkreis des Relais A über -, A', a2, m1, e3 +, und Kontakt a3 nimmt die entsprechende Signalwechselplaneinschaltung vor. Über -, A', a2, in" e3, + hält sich dann das Relais A noch, wenn durch eine Abnahme des Längsstraßenverkehrs der Wählerarm i"c durch Vorwärtsschalten seine linke Endstellung verlassen und damit die Wicklung A des Relais .-1 stromlos gemacht hat. Bei weiterer Abnahme des Längsstraßenverkehrs im Vergleich zum Querstraßenverkehr kommt sinngemäß wieder der mittleren Verkehrsverhältnissen angepaßte Signalwechselplan durch Ansprechen des Relais M zur Wirkung und, falls der Längsstraßenverkehr noch weiter absinkt, schließlich auch das Relais B, das seinen zugehörigen Signalwechselplan mit kürzeren Freifahrt- und längeren Sperrzeiten für den Längsstraßenverkehr über den Kontakt b, einschaltet.
  • Das an Hand der Fig. z beschriebene Ausführungsbeispiel kann nicht nur zur selbsttätigen Auswahl der Signalwechselpläne an einer einfachen Kreuzung dienen, sondern ist auch mit einer geringen Abänderung für die Auswahl des Signalwechselplans bzw. Umkehr der Grünen Welle in zentralgesteuerten Verkehrssignalanlagen ohne bzw. mit Grüne-Wellen-System brauchbar. Es liegen dabei nur die beiden Bodenschwellen Bxa und Bya beiderseits am Anfang und am Ende eines längeren, durch mehrere Querstraßen unterbrochenen und an den Kreuzengen zentralverkehrsgeregelten Längsstraßenzuges. Die Bodenschwelle Bxa wirkt über Relais Rx, die Bodenschwelle Bya über Relais Ry auf die. beiden Meßeinrichtungen in der vorbeschriebenen Weise, und in gleicher Weise wird auch über den dritten Kontaktarm wc des Wählers W das den entsprechenden Signalwechsel einschaltende Relais an Spannung gelegt.
  • In Fig. z ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens zur Darstellung gebracht, das sich zur Selbststeuerung einer Verkehrssignalstelle durch wechselnde Verkehrsdichten in einem Straßenzug eignet. Bx .und By sind dabei Bodenschwellenkontakte, die z. B. auf den verschiedenen Seiten einer Straße eingebettet sind. Beide Bodenschwellenkontakte wirken auf die eine Meßeinrichtung Ca, Ga, Za, die einen von Hand für mittlere Verkehrsverhältnisse einstellbaren Vorschaltwiderstand besitzt, der die Ansprechzeit des Speicherkreises dieser Meßvorrichtung beeinflußt. Eine zweite, mit dieser zusammenarbeitende Meßvorrichtung Cb, Gb; Zb besitzt einen Vorwiderstand ral ra", der durch den einen Kontaktarm wa eines von beiden Meßvorrichtungen Ca, Ga, Za; Cb, Gb, Zb gesteuerten Wählers PV mehr oder minder kurzgeschlossen wird und dadurch die Ansprechzeit der zweiten Meßv or- i richteng Cb, Gb, Zb beeinflußt. An der zweiten Kontaktbank des Wählers liegen zwischen einzelnen Kontakten die Widerstände t-bl rb", die in ihrer Gesamtheit den Vorwiderstand des Signalmotorschaltwerks i ,IS bilden. Je nach der Wählerstellung wird dieser Vorschaltwiderstand durch den Wählerarm zeb mehr oder minder kurzgeschlossen. Das Motor schaltwerk läuft entsprechend den Verkehrsverhältnissen mit einem mehr oder minder großen Vorschaltwiderstand, dadurch die Dauer der Signalperioden steuernd. In dieser Ausführungsform kann der Erfindungsgedanke in zentralgesteuerten Anlagen Anwendung finden, bei denen die Dauer der Signalperioden der einzelnen Verkehrssignalstellen verändert wird. In nach dem Prinzip der Grünen Welle zentralgesteuerten Verkehrssignalanlagen wird entsprechend die Dürchflüßgeschwindigkei.t der Grünen Welle beeinflußt.
  • Ohne daß der Erfindungsbereich verlassen wird, können die Ausführungsformen des Erfindungsgedankens nach Fig. i und -> kombiniert werden. Es ist dadurch möglich, einfache Verkehrssignalstellen nach Dauer der Signalperiode und verschiedenen Signalwechselplanen, beide Funktionen einzeln oder getrennt durchführbar, zu steuern. In zentralgesteuerten Verkehrssignalanlagen bzw. den nach dem Grüne-Wellen-System arbeitenden können durch entsprechende Kombination der beiden Ausführungsbeispiele Dauer der Signalperioden und die verschiedenen Signalwechselpläne bzw. die Durchflußgeschwindigkeit der Grünen Welle, deren Richtung sowie der gewünschte Signalwechselplan ausgewählt werden, und zwar können die einzelnen Funktionen je nach den vorliegenden Verkehrsverhältnissen einzeln oder gemeinsam erfolgen.
  • Die Einschaltung der verschiedenen Verkehrssignalanlagen geschieht von fern zweckmäßig von einer Zentralstelle über ein Relais E:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verkehrssignalanlage mit fahrzeuggesteuerten Einrichtungen, die bei Verkehrsschwankungen eine entsprechende Umschaltung von einem Signalwechselplan auf einen anderen bewirken; dadurch gekennzeichnet, daß Verzögerungsschaltmittel vorgesehen sind, die die Umschaltung auf einen andern Signalwechselplan nur dann veranlassen, wenn durch die die Verkehrsschwankungen prüfenden, fahrzeuggesteuerten Einrichtungen wiederholt eine Änderung der Verkehrsverhältnisse im gleichen Sinne festgestellt worden ist. z. Verkehrssignalanlage- nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem durch eine Verkehrszu- oder -abrahme bewirkten Ansprechen der die Verkehrsschwankungen prüfenden Einrichtungen eine Herabsetzung bzw. Erhöhung ihrer Anshrechempfindlichkeit erfolgt. 3. Verkehrssignalanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die V erzögerungsschaltmittel aus zwei von verschiedenen Verkehrspunkten abhängigen Meßvorrichtungen (Ca; Ga, Za; Cb, Gb, Zb) und einer von diesen über zwei Magnete in einander entgegengesetztem Sinne beeinflußbaren Schaltvorrichtung, z. B. einem Wähler (W), bestehen. q.. Verkehrssignalanlage nach Anspruch i bis. 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Meßvorrichtung aus einem Kondensator (Ca, Cb), der die durch die Fahrzeuge veranlaßten, in ihrer Länge jeweils von der Fahrzeuggeschwindigkeit abhängigen Stromstöße in Abhängigkeit von einem an einer Kontaktbank (B I, B II) des Wählers liegenden und vom zugehörigen Wählerarm (wa, wb) jeweils den vorliegenden Verkehrsverhältnissen entsprechend mehr oder minder kurzgeschlossenen Vorwiderständ (i-ai ran, rbi-rbn) aufspeichert, und einer parallel zum Kondensator (Ca, Cb) und in Reihe mit einem Relais (Za, Zb) liegenden Glimmlampe (Ca, Cb) besteht, welche bei Erreichen der Zündspannung eine leitende Verbindung herstellt und durch den Entladestromstoß des Kondensators (Ca, Cb) das Relais (Za; Zb) zum Ansprechen bringt. 5. Verkehrssignalanlage nach Anspruch i bis 4:; dadurch gekennzeichnet, daß die eine; z. B. durch den Verkehr der Längsstraße einer Kreuzung beeinflußte Meßvorrichtung bei Ansprechen des zugehörigen Relais (Za) durch Einschalten des einen Magneten (Wr) eine Rückwärtsbewegung (r) der Kontaktarme (wa, -zab, zuc) des Wählers und die andere, z. B. durch den Verkehr der Querstraße einer Kreuzurig beeinlußte Meßeinrichtung bei Ansprechen des zugehörigen Relais (Zb) durch Einschalten des anderen Magneten (LVv) eine Vorwärtsbewegung (v) der Kontaktarme (wa, ie@b, zec) bewirkt und daß bei Ansprechen einer Meßvorrichtung beide Meßv orrichtungen auf ihren Anfangszustand zurückgeführt werden. 6. Verkehrssignalanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an bestimmten Kontakten einer Köiitaktbank (BIII) des Wählers Relais (A, 1I, B) liegen, die bei Erregung über den zugehörigen Kontaktarm («,c) des Wählers einen entsprechenden Signalwechselplan einschalten 'und sich weiter halten. bis durch Anschalten eines anderen Relais ein anderer Signalwechselplan eingeschaltet wird. Verkehrssignalanlage nach Ansprüch 5 und 6; dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorliegen bestimmter mittlerer Verkehrsverhältnisse die Kontaktarme (zea, zeb, zac) auf den mittelsten Kontakten liegen, über die teils das den entsprechenden Signalwechsel einschaltende Relais (111) an Spannung gelegt wird und teils gleiche Ansprechzeiten für die beiden Meßeinrichtungen eingeschaltet werden. 8. Verkehrssignalanlage nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Änderung der Verkehrsverhältnisse diejenige Meßvorrichtung zuerst anspricht, die zuerst zufolge stärkeren Verkehrs ihren Betrag an zu speichernder elektrischer Energie überschreitet, und daß durch das Ansprechen eine entsprechende Weiterschaltung des Wählers (W) jeweils um einen Schritt erfolgt, wodurch der Vorwiderstand des Speicherkreises der angesprochenen Meßvorrichtung erhöht und das Ansprechen erschwert wird, während der Vorschaltwiderstand des Speicherkreises der anderen Meßvorrichtung verringert und das Ansprechen erleichtert wird. Verkehrssignalanlage nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei anhaltender Änderung der Verkehrsverhältnisse beispielsweise über mehrere Perioden hinweg im gleichen Sinne durch die entsprechende Weiterschaltung des Wählers (W) die Kontaktarme erst nach mehreren Schritten in eine Stellung gelangen, in der über den einen Kontaktarm (wc) die Einschaltung eines den geänderten Verkehrsverhältnissen entsprechenden Signalwechselplans veranlaßtwird (z. B. durch Relais t1 bzw. B). io. Verkehrssignalanlage nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei vorgesehenen Signalwechselplänen die Signalperiode (Freifahrtzeit -f- Achtungszeit -E- Gesperrtzeit) gleich ist und daß die verschiedenen Signalwechselpläne sich vegneinander unterscheiden durch untereinander verschieden lange Freifahrtzeiten und untereinander verschieden lange Gesperrtzeiten. i i. Verkehrssignalanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Meßvorrichtungen (Ca, Ga, Za; Cb, Gb, Zb) von zwei auf verschiedenen Seiten einer Straße liegenden Verkehrspunkten (Bx, By) abhängig sind. 12. Verkehrssignalanlage nach Anspruch i bis 3, und i i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine mit einem von Hand einstellbaren - Vorwiderstand (W1) versehene Meßvorrichtung von beiden Verkehrspunkten beeinfiußt wird, die andere Meßvorrichtung dagegen einen an einer Kontaktbank des Wählers (IZ') liegenden und vom zugehörigen Wählerarm (zua) jeweils den vorliegenden Verkehrsverhältnissen entsprechend mehr oder minder kurzgeschlossenen Vorwiderstand (ra. ran) besitzt, bei einer Änderung der Verkehrsverhältnisse diejenige Meßvorrichtung zuerst anspricht, die zuerst ihren Betrag an zu speichernder elektrischer Energie überschreitet und beim Ansprechen beide Meßvorrichtungen. auf ihren Anfangszustand zurückführt, und daß durch das Ansprechen eine entsprechende Weiterschaltung des Wählers (YV) jeweils um einen Schritt erfolgt, wodurch der Vorwiderstand (rai-ran) des Speicherkreises der einen Meßvorrichtung (Cb, Gb; Zb) geändert wird. 13. Verkehrssignalanlage nach Anspruch i bis 3 und i i und 12, dadurch gekermzeichnet, daß zwischen bestimmten Kontakten einer Kontaktbank des Wählers (W) Vorwiderstände (rbi-i'bn) des Signalmotorschaltwerks (MS) liegen, die in Abhängigkeit vom zugehörigen Wählerarm (wb) jeweils den vorliegenden Verkehrsverhältnissen entsprechend mehr oder minder kurzgeschlossen werden. 1:4. Verkehrssignalanlage nach Anspruch i bis 3 und i i bis 13, dadurch ge= kennzeichnet, daß die durch die Verkehrsschwankungen veranlaßteUmschaltung auf eine andere Widerstandsstufe eine der Verkehrsdichte entsprechende Uderung der Dauer der Signalperioden veranlaßt. 15. Verkehrssignalanlage nach Anspruch i bis 1.4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die fahrzeuggesteuerten Einrichtungen veranlaßten Umschaltungen entsprechend den Verkehrsverhältnissen den der einzelnen Signalperiode zugrunde gelegten Signalwechselplan und/oder die Dauer der Signalperioden ändern. 16. Zentralgesteuerte, z. B. nach dem Prinzip der Grünen Welle arbeitende Verkehrssignalanlage nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß nur die beiden Verkehrspunkte (Bxa, Bya) beiderseitig am Anfang und Ende eines längeren, durch mehrere Querstraßen unterbrochenen und an den Kreuzungen zentralverkehrsgeregelten Längsstraßenzuges liegen und die durch die _ Verkehrsschwankungen veranlaßten Umschaltungen einen anderen Signalwechselplan einschalten und z. B. bei dem Grün-e-Welle-System eine Umkehr der Richtung der Grünen Welle bewirken. 17. Zentralgesteuerte, nach dem Grüne-WelIc- bzw. anderem Verkehrs.signalsystem arbeitende Verkehrssignalanlage nach Anspruch 1 bis 3 und i l bis 14., dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verkehrsmeßpunkte (Bx, By) beiderseits am Anfang und am Ende eines längeren, durch mehrere Querstraßen unterbrochenen und an diesen Kreuzungen zentralverkehrsgeregelten Längsstraßenzuges liegen und die durch die Verkehrsschwankungen veranlaßten Umschaltungen eine Änderung der Durchflußgeschwindgkeit der Grünen Welle bzw. eine Änderung der Dauer der Signalperioden der einzelnen Verkehrssignalstellen be:#virken. 18. Zentralgesteuerte, nach dem Grüne-Welle- bzw. einem anderen. System gesteuerte Verkehrssignalanlage nach Anspruch i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die fahrzeuggesteuertenEinrichtungen Umschaltungen veranlassen, die den der einzelnen Signalperiode der Grünen Welle zugrunde gelegten Signalwechselplan, die Dürchflußgesch-,vindigkeit der Grünen Welle und deren Richtung bzw. die den der einzelnen Signalperiode zugrunde gelegten Signalwechselplan und die Dauer der Signalperioden je nach den vorliegenden Verkehrsverhältnissen einzeln oder gemeinsam ändern. i9. Verkehrssignalanlage nach Anspruch i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Inbetriebsetzung der Anlage durch Ferneinschaltung, zweckmäßig von einer Zentralstelle aus, eines Relais (E) bewirkt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909903C (de) * 1939-10-17 1954-04-26 Automatic Telephone & Elect Verkehrssignalanlage

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DE909903C (de) * 1939-10-17 1954-04-26 Automatic Telephone & Elect Verkehrssignalanlage

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