DE691344C - Entwickler zur Erzielung von Haertungsbildern auf - Google Patents
Entwickler zur Erzielung von Haertungsbildern aufInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
- G03C5/29—Development processes or agents therefor
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- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
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Description
- Entwickler zur Erzielung von Härtungsbildern auf belichteten Halogen-Silber-Kolloid-Emulsionen Es ist bekannt, -daß bestimmte Entwioklersorten, wenn sie ohne .oder mit* nur wenig Sulfitzusatz verwendet werden, eine Härtung der Emülsionsgelatine bewirken. Diese Härtung tritt meist in der Weise auf, daß sie bei denjenigen Emulsionsistellen, an denen viel Silber reduziert wuxde, stärker ist als bei Stellen mit geringerem Gehalt an reduziertem Silber. Die Härtung wird .dadurch verursacht, daß das Oxydationsprodukt der betreffenden Enrivicklersubstanz ein Gerbstoff ist, der vom Emulsionskolloid adsorptiv festgehalten,wird und sich naturgemäß dort in größeren Mengen bilden muß, wo eine stärkere Reduktion von Halogensilber zu. Silbermetall stattfindet. Die Gegenwart von Stilfit vermindert diese Wirkung oder hebt sie ganz auf. Entwickler der genannten Art sind z. B. Trioxybenzol (Pyrogalluss,ä@ure) und verschiedene Dioxybenzole, wie Hydrochinon, Brenzkatechin, Chlor hydrochinon usw. Die Wirkung von Lösungen dieser verschiedenen Entwiddersubstanzen auf belichtete Halogen-Süber-Kolloid-Emulsionen ist bei im übrigen entsprechender Zusammensetzung mit Lösungen anderer Chemikalien, insbesondere Alkaliien, keineswegs gleichartig; sondern es zeigen sich sehr erhebliche Wirkungsunterschiede, die: sich z. B. darin ,äußern, daß ein Pyrogallussäureentwickler auch die nicht belichteten Emulsionsistelllen leicht härtet, während die Dioxybenzole, z. B. Brenzkatechin, diese Stel, len ungehärtet lassen. Bei einem in üblicher Weise zusammengesetzten härtenden Brenzkatechinentwickler kann es -in vielen Fällen sogar vorkommen, daß schwach -belichtete und an sich in dem betreffenden Entwickler immerhin noch reduzierbare, also sich merkbar schwärzende - Emulsionsstellen so weitgehend- ungehärtet bleiben, daß sie z. B.- dem Auswaschen mit -warmem Wasser nicht standhalten. Das praktische Ergebnis dieser -Erscheinung ist z. B. beim Bromsilber-Pigment-Verfahren ein Bild mit fehlenden Einzelheiten in den Lichtern.
- Nach der Erfindung werden durch gleichzeitige Verwendung von Triöxybenzol (Pyrogallussäure) mit einem Dioxybenzol, z. B. Brenzkateclvn, in einer Entwicklerlösung oder hintereinander bei demselben Entwicklungsvorgang beide Mängel behoben und ein Härtungsbild erzielt, das in seinem praktischen Gehaben einem Chromät-Gela.tine-HärtZUigsbild weitgehend .ähnelt, d.h. eine den einwirkenden Lichtmengen bzw. den bei der Entwicklung reduzierten Silbermengen entspneÄ chende Gerbwig besitzt. . . .;.@z;
Entwickler, 'die sowohl Trioxybenzol auch .ein Dioxybenzol enthalten, sind zivä.f@' - Die Kombination nach der Erfindung hat sich außerdem für alle diejenigen Fälle als besonders günstig erwiesen, in denen das eüidringende wirksame- Licht bei der Belichtung und das Eindringen des härtenden Entwicklers in die Emulsion bei der Entwicklung von verschiedenen Seiten her stattfinden muß, beispielsweise bei von der Rückseite her belichteten Filmen. Die technische Lage ist hierbei so, daß der Entwickler beim Eindringen in die Schicht zunächst auf im. wesentlichen unbelichtete Emulsion stößt und erst bei tieferem Eindringen in zunehmendem Maße belichtete Stellen vorfindet. Dabei ergibt sich bei .einem reinen Brenzkatechin-Alkali-Entwickler, wie er z: B. im Patent 309 193 vorg-eschlagen wird, ein , wesentlich anderes Härtungsbild als bei dem nach der Erfindung vorgeschlagenen Pyrogallussä'ure-Brenxkatechin-Gemisch. Soweit bei reinem Brenzkatechinentwickler (nach Patent 309 t93)- überhaupt ' an allen belichteten Bildstellen eine demAus-@[email protected] mit warmem Wasser Widerstand ,;leistende Härtung stattfindet, geht diese, von F` der Belichtungsseite her betrachtet, sehr tief in die Schicht hinein. Oft tritt sogar die Erscheinung auf, daß die Härtung auf der der Belichtungsseite abgewendeten. Schichtseite stärker auftritt als auf der Belichtungsseite selbst, obwohl auf der Belichtungsseite naturgemäß die größere Lichtmenge gewirkthaben muß. Dies scheint dadurch bedingt zu sein, daß gleichzeitig mit der Härtung der Gelatine eine verminderte Durchlässigkeit derselben für- den reinen Brenzkatechinentwickler entsteht. Dies kann in Einzelfällen soweit gehen, daß auch bei längerer Entwicklungsdauer die Härtung überhaupt nicht bis zur anderen Seite der' Schicht vordringt. Dies hat zur Folge, @daß z. B. - bei, der nachfolgenden Behandlung in warmem Wasser das Bild ganz oder in Teilen abschwimmt oder daß sich eine unlösliche Haut bildet, die ganz oder teilweise mit dem entwickelten Härtungsrelief des Bildes verwächst.
- Bei dem erfindungsgemäßen Gemisch eines Dioxybenzols mit Trioxybenzol tritt diese Erscheinung nicht auf, vielmehr liegt dabei die höchste Stufe der Härtung jeder Bildstelle jeweils dort, -wo die größte Lichtmenge gewirkt hat, also auf der Belichtungsseite. Man kann annehmen, daß diese der einwirkenden Lichtmenge entsprechende Härtung auf ein besseres Durchdringungsvermögen des neuartig zusammengestellten Entwicklergemisches zurückzuführen -ist.
- Bei sonst gleicher Entwicklerzüsammensetzung ist die entwickelnde Kraft der' Pyrogallussäure wesentlich höher als diejenige sämtlicher -Dioxybenzole. Demgemäß ergibt sich, daß bei nach der Erfindung zusammen; gesetztem Entwickler die Dioxybenzolmenge in der Regel größer sein muß als diejenige des Trioxybenzols. Bei einem gut brauchbaren Pyrogallussäure-Brenzkatechin-Entwickler z. B. ist das Verhältnis Pyrogallussäure zu Brenzkatechin wie x : 15. Vermehrt man den relativen Gehaltan P'yrogalluss:ä!ure, so erhöht sich dabei die Tiefenwirkung, aber es ver-_mindert- sich auch die Löslichkeit der unbelichteten Schichtteile. Vermindert man den Pyrogallussäuregehalt, so überwiegen statt dessen die Eigenschaften des Brenzkatechins. Man hat es also in der Hand, die Eigenschaften des Entwicklergemisches nach Belieben abzustimmen; in welcher Richtung man dies tut, das hängt vom jeweiligen Verwendungszweck des Härtungsbildes ab. Ein Entwicldler gemäß. der Erfindung kann z. B. zusammengesetzt sein wie folgt: Wasser . . . . : . . . . . . . . . . . . : zooö ecm, Pyrogallussäure ........... 1o g, Brenzkabechih . . . . . . . . . . . i 5o g, Natriumsulfit bis@höchstens .: ,5 g, Pottasche . . . . . . . . . . . . . . i 5o g.
- Dieser gemischte Entwickler kann in üblicher Weise aus getrennten Vorratslösungen, etwa je mit einem Drittel des Wassers, zusammengesetzt werden,.von denen eine die Pottasche, eine das Brenzkatec'hin und eine die Pyrogallussäure nebst dem etwa vorhandenen Natriums-ulfitzusatz enthält, und zu dem Gebrauch erfolgt _ dann das Mischen.
- Anderseits kann die Pottaschelösung auch in gleichfalls bekannter Weise für sich bleiben und' als erste Behandlungslösung der Bildschicht dienen, worauf diese'dann in dem gemischten Entwickler ohne- Pottaschegefialt fertig entwickelt werden oder auch die Behandlung mit den beiden einzelnen je für sich härtenden IJntwicUern nacheinander oder . in mehrfacher Abwechslung erfolgen kann, wie es der Entwidklungsfor tschr itt gerade geraten erscheinen läßt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Härtungsbildern auf belichteten Halogen-Süber-Kolloid-Emulsionen mit- Pyrogälluss.äure . (Trioxybenzol) -und einem anderen Entwidlerstoff, - dadurch gekennzeichnet, daß eine Gebrauchslösung verwendet wird, die neben einem Alkali sowohl Trioxybenzol als auch einen bei Abwesenheit von Sulfit härtend entwiclcelnden Entwickler; stoff, wie insbesondere Dioxybenzol (Hydro.-chinon, " Chlorhydrochinon, Brenzkatechin usw.),enthält.
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