DE851767C

DE851767C - Nach Bauspielart zusammensetzbare Kugelbahn auf Stuetzen, bestehend aus geraden, kurvenfoermigen Bahnstuecken sowie Formstuecken

Info

Publication number: DE851767C
Application number: DES20263A
Authority: DE
Inventors: Helmut Sick
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-03
Filing date: 1950-10-03
Publication date: 1952-10-09

Description

Nach Bauspielart zusammensetzbare Kugelbahn auf Stützen, bestehend aus geraden, kurvenförmigen Bahnstücken sowie Formstücken Die bekannten aus Röhren oder Rinnen zusammensetzbaren Kugelbahnen ermöglichen den Zusammenbau entweder nur im Sande in vielgestaltiger Form oder, soweit sie auf Klötzen und Stützen aufgebaut werden, nur in einfacher gerader Form mit wenig Variierungsmöglichkeiten. Auch besitzen sie alle den Nachteil, daß man sie in fertig zusammengebautem Zustand nicht transportieren kann.
Die Erfindung bezieht sich auf eine nach Bauspielart zusaininensetzbare Kugelbahn, bestehend aus geraden, kurvenförmigen sowie Formstücken, welche auf Stiftzen aufgebaut werden. Die Erfindung ermöglicht eine reichhaltige Bahnführung in beliebig vielen übereinander laufenden Strecken, Überschneidungen und Kurven. Die Erfindung selbst besteht darin, daß zusammensetzbare Weichen mit und ohne bewegliche Zunge vorgesehen sind, die eine winkelrechte oder parallele Abzweigung bzw. Zusammenführung von Bahnstrecken ermöglichen. Es können niveaugleiche Strecken gekreuzt werden oder solche ungleicher Höhe mittels Kreuzstücken finit zwei durch Scharniere in der Senkrechten ver schwenkbaren Kreuzungsarmen.
lieweglicli aneinandergelenkte Bahnstücke gestatten den beliebig steilen Lauf einer Bahnstrecke. Aufsetzbare Tunnels erhöhen durch das Aufstecken von Stützen die Konstruktionsmöglichkeiten. Alles wird fest auf einem nach beiden Richtungen gleichmäßig gelochten Grundbrett aufgebaut, welches zugleich als Baukastendeckel dient und so den Transport des Spielzeuges bzw. das Aufräumen gestattet, ohne jeweils alles abzubauen. Die Stoßflächen aller geraden Kugelbahnstücke sind unter einem Winkel von etwa 2° abgelängt und ergeben so das zwangsläufige Gefälle nach beiden Richtungen, ohne daß eine Verwindung der Bahn entsteht.
In der Zeichnung sind Einzelheiten der Erfindung veranschaulicht. Die geraden Bahnstücke (Abb. i) sind so bemessen, daß sie die Länge einer halben Teilstrecke, die einfache oder mehrfache Länge der Stützenlochabstände im Baukastendeckel (Abb. 13) erhalten. Die Kurven sind 9o° Kreisbogen über eine Teilstrecke (Abb. 2) oder über eine halbe Teilstrecke (Abb.3) reichend, ferner 18o° Kreisbogen über eine Teilstrecke (Abb. 4) und zwei Teilstrecken (Abb. 5) reichend. Die Weichen werden aus Geraden und Kurvenstücken zusammengesetzt, um sowohl parallel laufende als auch rechtwinklig zueinander laufende Bahnen zusammen- bzw. auseinanderzuführen. Die Weiche gemäß Abb.6 ist mit beweglicher Zunge versehen als Beginn einer Doppelgleisstrecke. Die Weiche ohne Zunge (Abb. 7) bildet das Linde dieser Strecke. Die starre Kreuzung (Abb. 8) dient zur Kreuzung zweier auf gleicher Höhe sich treffender Bahnen.
Eine zweite Kreuzung (Abb. 9) ist mit zwei durch Scharniere beweglichen Armen versehen. Diese dienen zur Aufnahme zweier beliebig steil angeordneter Bahnstrecken, die von einer höher gelegenen Strecke unter einem Gefällsbruch über diese Kreuzung zu einer etwas weniger hoch gelegenen Strecke führen, wobei andere Bahnstrecken unterschnitten werden können.
Die Gefällsbrüche (Abb. io) bestehen aus zwei halben geraden Teilstrecken, die durch ein Scharnier aneinandergelenkt sind und zur Herstellung vorgenannten Gefällsbruches bzw. Kreuzung nötig sind oder zur schnellen Überwindung von Höhenunterschieden dienen, wie z. B. beim Zusammenführen zweier Bahnstrecken in die Weiche.
Die Tunnelstücke (Abb. i i) sind Rinnenteile, die tnit einem Loch versehen sind, das zum Einstecken einer Stütze dient. Das Tunnelstück wird auf eine gerade Bahnstrecke gelegt und ist mit zwei seitlichen Backen versehen, um ein seitliches Verschieben zu verhindern. Die Stützen (Abb. 12) sind ebenfalls mit seitlichen Backen versehen, um ein Verschieben der Kugelrinnen zu verhüten. Unten sind die Stützen mit Zapfen versehen zum Einstecken in ein Tunnelstück oder in das Grundbrett gemäß Abb. 13. Letzteres ist nach beiden Richtungen gleichmäßig gelocht und dient zugleich als Baukastendeckel. Sämtliche Kugelbahnteile werden durch wechselweise angebrachte Zapfen bzw. Löcher fest zusammengefügt.
Alle Kurvenstücke sind winkelrecht abgeschnitten und liegen in der Bahnstrecke jeweils horizontal. Alle geraden Bahnstücke sind zur Vertikalen unter einem Winkel von etwa 2° abgelängt und kommen somit zwangsläufig ins Gefälle zu liegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Nach Bauspielart zusammensetzbare Kugelbahn auf Stützen, bestehend aus geraden, kurvenförmigen Bahnstücken sowie Formstücken, dadurch gekennzeichnet, daß aus geraden und Kurvenstücken zusammensetzbare Weichen (Abb. 6, 7) mit und ohne bewegliche Zunge zum Zusammenführen parallel laufender oder im rechten Winkel aufeinanderstoßender Bahnstrecken vorgesehen sind.
2. Kugelbahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß höhengleiche Kreuzstücke: (Abb. 8) vorgesehen sind.
3. Kugelbahn nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kreuzstücke mit zwei durch Scharniere in der Senkrechten verschwenkbaren Kreuzungsarmen (Abb.9) vorgesehen sind.
4. Kugelbahn nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus durch Scharniere aneinandergelenkten Bahnstücken gebildete Kniestücke (Abb. io) vorgesehen sind.
5. Kugelbahn nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch-gekennzeiclinet,daßTunnelstücke(Abb.i i), versehen mit Seitenbacken, Gefällausgleich und einem Loch zum Einstecken einer Stütze, vorgesehen sind.
6. Kugelbahn nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach beiden Richtungen hin gleichmäßig gelochtes, als Baukastendeckel dienendes Grundbrett (Abb.13) vorgesehen ist.
7. Kugelbahn nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßflächen aller geraden Bahnstrecken unter einem Winkel von etwa 2° Neigung abgelängt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 441 982,445 7o3