DE947167C - Verfahren zur Herstellung von 1-Aminobenzophenonsulfon-2-carbonsaeuren bzw. deren Estern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-Aminobenzophenonsulfon-2-carbonsaeuren bzw. deren Estern

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DE947167C
DE947167C DEB35269A DEB0035269A DE947167C DE 947167 C DE947167 C DE 947167C DE B35269 A DEB35269 A DE B35269A DE B0035269 A DEB0035269 A DE B0035269A DE 947167 C DE947167 C DE 947167C
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DE
Germany
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carboxylic acids
esters
nitro
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DEB35269A
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Dr Willy Braum
Dr Otto Trauth
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/04Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons
    • C10L1/06Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons for spark ignition

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1-Aminobenzopheno-nsulfon-2-carbonsäuren bzw. deren Estern Es wurde gefunden, daß man neue, wertvolle Verbindungen der Benzophenonsulfonreihe erhält, wenn man 2-Methylbenzophenonsulfone nach an sich üblichen Methoden nitriert, die erhaltenen i-Nitro-?,-methylbenzophenonsulfone nach an sich ebenfalls bekannten Methoden in die entsprechenden Isoxazolderivate umwandelt und letztere, zweckmäßig in alkalischem oder saurem Medium, mit Wasser oder organischen Oxyverbindungen umsetzt.
  • Die beanspruchten Reaktionen verlaufen nach dem folgenden allgemeinen Schema: wobei R Wasserstoff oder eine Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Cycloalkylgruppe bedeutet. Man erhält auf diese Weise die entsprechenden i-Anünobenzophenonsulfoncarbonsäuren (R = 11) bzw. ihre Ester (R = Alkyl, Cycloalkyl, Aralkyl oder Aryl). Verwendet man als Ausgangsstoff nicht, wie oben -formuliert, das unsubstituierte 2-Methylbenzophenonsulfon, sondern seine Substitutionsprodukte, z.B. seine Alkyl-, Halogen-, Nitro- und bzw. oder Alkylsulfonylderivate, so erhält man die entsprechend substituierten i-An-linobenzophenonsulfon-z-carbonsäuren bzw. deren Ester. Man kann die Ester auch durch nachträgliches Verestem der Carbonsäuren in an sich bekannter Weise herstellen, z. B. über die Säurechloride oder Isatosäureanhydride.
  • Die Nitrierung erfolgt in üblicher Weise z. B. mit Nitriersäure oder durch Eintragen von Salpetersäure oder Nitraten, wie Kalium- oder Natriumnitrat, in die Lösung oder Suspension des 2-Methylbenzophenonsulfons in 960/,iger Schwefelsäure oder in Monohydrat. Bei gewöhnlicher oder mäßig erhöhter Temperatur tritt ün allgemeinen nur eineNitrogruppe, und zwar in die der C 0-Gruppe benachbarte Stellung i, ein, bei höheren Temperaturen können weitere Nitrogruppen eintreten.
  • Die Aufarbeitung des Nitriergemisches erfolgt durch Verdünnen mit Wasser; die Ausbeuten sind durchweg sehr gut. Durch Umkristallisieren erhält, an die Nitroverbindungen in analysenreiner Form; dabei gelingt gegebenenfalls eine Trennung in isomere Dinitroverbindungen.
  • Zur Umwandlung der i-Nitro-2-methyl-benzophenonsulfone in die Isoxazolderivate behandelt man sie mit Oleum von etwa 6o bis 65 0/, S 0,-Gehalt bei Temperaturen zwischen etwa o und io'.
  • Die Isoxazole werden dann z. B. mit verdünnter wäßriger Alkalilauge so lange erwärmt, bis völlige Lösung erfolgt ist. Beim Ansäuern der erhaltenen Lösung fällt die entstandene i-Amino-I;enzophenonsulfon-2-carbonsäure aus. Sie entsteht unmittelbar, wenn man das Isoxazol, gegebenenfalls in einem Lösungs- oder _Verdünnungsmittel, mit verdünnten Mineralsäuren erhitzt. Wenn man die Isoxazolderivate mit aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Oxyverbindungen, wie.Methanol, Äthanol, Butanol, Benzylalkohol, Cyclohexanol oder Phenol, unter Zugabe geringer Mengen alkalischer Mittel, wie Kaliumeyanid, erhitzt, so erhält man die entsprechenden Ester.
  • Die so erhaltenen neuen Benzophenonsulfonderivate sind wertvolle Zwischenprodukte für Farbstoffe und pharmazeutische Produkte, Sie können außerdem auch als solche zum Färben von Acetatreyon und von Polyamid-, Polyurethan- und Polyesterfasern dienen, die sie nach dem Dispersionsverfahren sehr farbstark, klar und echt färben.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i In eine Lösung von 3oTeilen 2-Methyl-benzophenonsulfon (hergestellt in bekannter Weise durch Kondensieren von Thio- oder Dithiogalicylsäure mit Toluol in konzentrierter Schwefelsäure zum 2-Methylthioxanthon und Oxydieren des letzteren mit Wasserstoffperoxyd in Eisessig oder mit einem Persulfat in konzentrierter Schwefelsäure) in 36o Teilen konzentrierter Schwefelsäure trägt man bei o bis 5' unter Rühren portionsweise 26,5 Teile Kaliumnitrat ein. Man rührt etwa 6 Stunden bei 2o bis 25', gießt dann auf Eis, saugt ab, wäscht und trocknet. Durch Umkristallisieren aus Chlorbenzol erhält man das i-Nitro-2-i-riethylbenzophenonsulfon als farblose Kristalle vom F. 265 bis 266'.
  • 4 Teile dieser Nitroverbindung werden unter Kohlendioxyd bei o bis io' portionsweise in 8o Teile 6o0/,iges Oleum eingerührt. Nach etwa 30 Minuten gießt man auf Eis, wäscht neutral und trocknet. Das in guter Ausbeute erhaltene Isoxazolderivat bildet ein gelbes Pulver, das nach dem Umkristallisieren aus o-Dichlorbenzollei 238 bis 239' schmilzt.
  • Eine Suspension von 4Teilen des Isoxazolderivats in der 3ofachen Gewichtsmenge 2- bis 50/,iger Natronlauge wird allmählich zum Sieden erhitzt und so lange unter Rückfluß gekocht, bis alles gelöst ist. Dann säuert man die dunkelbraune Lösung mit Salzsäure an, saugt die ausgefallene i-An)ino-benzophenonsulfon-2-ca.rbgnsäure ab und wäscht und trocknet sie. Sie bildet ein braungelbes, alkalilösliches Pulver vom F. 287 bis 289'. In konzentrierter Schwefelsäure gibt sie mit Formaldehyd eine rote Farbreaktion.
  • Beispiel 2 4 Teile des nach Beispiel i, Absatz i und 2, hergestellten Isoxazolderivats werden Mit 2 Teilen Kaliumcyanid und 4o Teilen absolutem Äthanol 2 bis 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach Erkalten kristallisiert der i-Aminobenzophenonsulfon-2-ca#bonsäureäthylester in Form gelber Prismen aus. Er schmilzt bei 23o bis 231' und gibt in konzentrierter Schwefelsäure mit Formaldchyd eine rote Farbreaktion.
  • Mit n-Butanol an Stelle von Äthanol erhält man den n-Butylester vom F. 115 bis 11:6'.
  • Beispiel 3 io Teile der nach -Beispiel i, Absatz 1, 2 und 3, hergestellten i-Aniinobenzophenonsulfon-2-carbonsäure werden in ioo Teilen Nitrobenzol z4 Stunden bei go bis i2o' mit Phosgen7 behandelt. Das entstan ' dene Isatosäureanhydridderivat kristallisiert in der Kälte in sandfarbigen Nadeln aus; F. 295 bis 300' (Zers.).
  • 5 Teile dieses Isatosäureanhydridabkömmlings werden mit ioo Teilen Äthylenglykol kurze Zeit unter Rückfluß gekocht. Aus der filtrierten gelbbraunen Lösung kristallisiert in der Kälte der Glykolester in fast quantitativer Ausbeute in gelben Prismen aus; F. 7,16 bis 217'.
  • Mit Phenol an Stelle von Glykol erhält man den Phenolester vom F. 292 bis 293'.
  • Beispiel 4 5 Teile des nach Beispiel i, Absatz i, hergestellten i-Nitro-2,-methylbenzophenonsulfons werden 8 bis io Stunden bei 7o bis 75' mit 45 Teilen Nitriersäure (Hp, S 0, - H N 0, = 49: 5 1) gerührt. Dann saugt man den ausgefallenen Kristallbrei ab und wäscht ihn neutral. Das so erhaltene Dinitroderivat schmilzt nach dem Trocknen bei 336'. Beim Verdünnen des Filtrats .mit Wasser fällt eine isomere Dinitroverbindung vom F, 24o bis 242' aus.
  • 4Teile der höherschmelzenden Dinitroverbindung werden unter Kohlendioxyd bei o bis io' in no Teile 6o0/,iges Oleum eingerührt. Man rührt noch etwa 30 Minuten bei etwa io' weiter, verdünnt dann zunächst mit 22o Teilen go0/,iger Schwefelsäure und gießt schließlich auf Eis. Das so erhaltene gelbe x-Nitrobenzophenonsulfon-i(N) - -,-isoxazol schmilzt bei 25o bis 251' (unter Zersetzung).
  • Man erhitzt 3 Teile dieses Isoxazolderivats mit etwa i2o Teilen 50/,iger Natronlauge auf dem Wasserbad, bis alles gelöst ist, und fällt aus der klaren rotbrannen Lösung die x-Nitro-i-aminobenzophenonsulfon-2-carbonsäure mit Salzsäure aus. Sie wird mit Eiswasser neutral gewaschen. Nach dem Trocknen bildet sie ein rotbraunes Pulver vom Zersetzungs-Punkt 248 bis 249'. Aus der niedrigerschmelzenden Dinitroverbindung (s. Absatz i) erhält man bei analoger Behandlung über das gelbe Isoxazolderivat vom Zersetzungs-Punkt 25o bis 254' die isomere x-Nitro-i:-aminobenzophenonsulfon-2-carbonsäure.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von i-Aminobenzophenonsulfon-2-carbonsäuren bzw. deren Estern, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Methylbenzophenonsulfone nach an sich bekannten Methoden nitriert, die erhaltenen i-Nitro-2-methylbenzophenonsulfone nach an sich ebenfalls bekannten Methoden in die entsprechenden Isoxazolderivate umwandelt und letztere mit Wasser oder organischen Oxyverbindungen umsetzt sowie im Falle der Umsetzung mit Wasser die erhaltenen Carbonsäuren gegebenenfalls nach an sich bekannten Methoden verestert.
DEB35269A 1955-04-07 1955-04-07 Verfahren zur Herstellung von 1-Aminobenzophenonsulfon-2-carbonsaeuren bzw. deren Estern Expired DE947167C (de)

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