DE971090C

DE971090C - Vibrating conveyor or sieve device with two masses vibrating in opposite directions in the direction of the line connecting their centers of gravity

Info

Publication number: DE971090C
Application number: DEB13416A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Adolf Klemencic
Original assignee: Ludwig Binder & Co Stahlbau Un
Current assignee: Ludwig Binder & Co Stahlbau Un
Priority date: 1949-06-17
Filing date: 1951-01-21
Publication date: 1958-12-04

Description

Schwingförder- oder -siebeinrichtung mit zwei gegensinnig in Richtung der Verbindungslinie ihrer Schwerpunkte schwingenden Massen Die Erfindung betrifft Schwingförder- oder Schwingsiebeinrichtungen mit zwei gegensinnig, in Richtung der Verbindungslinie ihrer Schwerpunkte schwingenden Massen, von denen mindestens eine zu einem die Förderung bzw. Siebung des Aufgabegutes übernehmenden Organ, das somit zweckmäßig rinnenförmigen Querschnitt aufweisen wird, ausgestaltet ist und welche Organe untereinander durch die Arbeitsfedern des Systems verbunden sind.Vibrating conveyor or sieve device with two in opposite directions the line connecting their centers of gravity, oscillating masses The invention relates to Vibrating conveyor or vibrating screen devices with two in opposite directions, in the direction of the Line connecting their centers of gravity oscillating masses, at least one of which to an organ that takes on the promotion or screening of the feed material, which thus will expediently have channel-shaped cross-section, is configured and which Organs are connected to one another by the working springs of the system.

Die Anforderungen, die an Schwingförderrinnen in der Praxis gestellt werden, lassen sich wie folgt zusammenfassen: Möglichst erschütterungsfreier Lauf, gleichbleibende Leistung der Maschine auch bei Drehzahlschwankungen des Antriebsmotors und Unempfindlichkeit gegen zeitweilige Überlastung. The requirements placed on vibratory feeders in practice can be summarized as follows: Run as smoothly as possible, constant performance of the machine even with fluctuations in the speed of the drive motor and insensitivity to temporary overload.

Die Erfüllung der ersten Forderung ist bekanntlich deshalb wichtig, weil die Maschine dann hinsichtlich ihres Aufstellungsortes (Fundamentierung) anspruchslos bleibt und die Gefahr, daß von der Maschine Schwingungen ausgehen, welche sich in der Nachbarschaft des Aufstellungsortes schädlich auswirken können, wegfällt. DieForderung nach gleichbleibender Leistung ist für die Beurteilung der Gesamtwirtschaftlichkeit einer Schwingförderrinne erfahrungsgemäß von größter Bedeutung. Die bisher meist verwendeten Antriebssysteme, sogenannte Unwuchterreger, sind gegen Drehzahlschwankungen besonders empfindlich, indem bei vergleichsweise geringen Abweichungen von dieser Drehzahl die Leistung der Maschine ganz unverhältnismäßig abfällt. Nun sind aber solche Drehzahlschwankungen, beispielsweise als Folge von Strom- oder Spannungsschwankungen (letztere beispielsweise in schlecht geregelten Behelfsstromversorgungsanlagen auf Baustellen auftretend), oft nicht zu vermeiden.It is well known that the fulfillment of the first requirement is important because the machine is then undemanding in terms of its location (foundation) remains and the risk that vibrations emanate from the machine, which are in can have a harmful effect on the neighborhood of the site. The requirement after constant performance is for the assessment of the overall profitability experience has shown that a vibratory feeder is of the greatest importance. Most of them so far The drive systems used, so-called unbalance exciters, are against speed fluctuations particularly sensitive by being comparatively small deviations from this speed the performance of the machine drops quite disproportionately. so but are such speed fluctuations, for example as a result of current or Voltage fluctuations (the latter, for example, in poorly regulated auxiliary power supply systems occurring on construction sites), often unavoidable.

Die so auftretenden Leistungsabnahmen haben mancherorts geradezu eine Abneigung gegen Schwingfördereinrichtungen geschaffen. In ähnlicher Weise wirkt sich die bisher vorhanden gewesene Empfindlichkeit gegen Überlastungen aus, und es ist leicht einzusehen, daß man bei nicht genügender Erfüllung dieser drei wichtigsten Forderungen bestenfalls zu einer Maschine kommt, gegen die der Einwand der Schwerfälligkeit und der unbefriedigenden Rentabilität mit Recht erhoben werden kann.The performance decreases that occur in this way almost have one in some places Aversion to vibratory conveyors created. Works in a similar way the previously existing sensitivity to overload, and it is easy to see that if these three most important Claims at best come to a machine against which the objection of clumsiness and the unsatisfactory profitability can rightly be raised.

Die Erfindung bezweckt, mit einfachen Mitteln eine Schwingfördereinrichtung zu schaffen, welche die genannten Hauptforderungen, die an solche Maschinen gestellt werden müssen, gleichzeitig erfüllt, und zwar in einem bisher nicht erreichten Ausmaß. The aim of the invention is to provide a vibratory conveyor device with simple means to create, which the mentioned main demands, which are placed on such machines must be fulfilled at the same time, and to an extent that has not yet been achieved.

Die Erfindung fußt zunächst auf der Erkenntnis, daß es, um dieses Ziel zu erreichen, erforderlich ist, von Schwingfördereinrichtungen der eingangs erwähnten Art auszugehen. Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen besteht die Erfindung in der Kombination der folgenden, zum Teil an sich bekannten Merkmale: Die schwingenden Massen sind untereinander durch elastische Rückstellmittel (Arbeitsfedern) verbunden; beide Massen ergänzen sich zu einem Zweimassenschwingsystem; dieses System ist zwangläufig angetrieben; dieses System ist im Schwingungsknoten der Arbeitsfedern gelagert; diese Lagerung erfolgt mittels steifer, die beiden Massen verbindender Lenker; diese Lenker dienen auch zur Entlastung der Arbeitsfedern von den (statischen) Gewichten der beiden Massen.The invention is based initially on the knowledge that it is to this To achieve the goal is required of vibratory conveyors of the initially kind of going out. The invention is based on these known devices in a combination of the following features, some of which are known per se: The vibrating Masses are connected to one another by elastic return means (working springs); both masses complement each other to form a two-mass oscillating system; this system is inevitable driven; this system is stored in the node of the working springs; this storage takes place by means of stiff links connecting the two masses; these Handlebars also serve to relieve the work springs from the (static) weights of the two masses.

Es ist beispielsweise bekannt, die beiden Massen einer zwei schwingende Teile aufweisenden Schwing- oder Fördereinrichtung zu einem Zweimassenschwingsystem auszugestalten, um zu gewährleisten, daß sich die auftretenden Massenkräfte möglichst weitgehend selbst aufheben, wie es auch schon bekannt ist, beide Massen eines Systems zwangläufig anzutreiben, welche aber nicht über Federn miteinander in Verbindung stehen und somit schon aus diesem Grunde ein System bilden, das einer hier weiter nicht interessierenden Bautype von Schwingfördergeräten angehört. Die Verbindung beider Massen durch steife Lenker ist eine an sich durchaus bekannte Maßnahme; im vorliegenden Falle sind diese Lenker aber neben den Arbeitsfedern vorgesehen und haben nur die Aufgabe, die Arbeitsfedern von allen Kräften nichtdynamischer Art, insbesondere von dem Gewicht der beladenen Rinne, zu entlasten. Diese Entlastung hat sich im Interesse der Vermeidung von mit empfindlichen Betriebsstillständen verbundenen Federbrüchen als wichtig herausgestellt. Im weiteren Gegensatz zu früheren Vorschlägen, nach denen es bekanntgeworden ist, das schwingende System im Schwingungsknoten der Arbeitsfedern nach unten abzustützen, übernehmen nunmehr die Lenker diese Funktion, wozu sie in ihrem Drehpunkt mit einem Stützlager versehen werden. Diese Maßnahme vollendet erst die angestrebte vollständige Entlastung der Arbeitsfedern. It is known, for example, that the two masses of a two oscillating Vibrating or conveying device comprising parts to form a two-mass vibrating system designed to ensure that the inertia forces that occur are as possible to a large extent, as it is already known, cancel both masses of a system inevitably to drive, but which are not connected to each other via springs stand and thus form a system for this reason alone, which one continues here is of no interest to the construction type of vibratory conveyor devices. The connection both masses through stiff handlebars is a well-known measure per se; in the present case, these links are provided in addition to the working springs and only have the task of removing the working springs from all forces of a non-dynamic nature, in particular to relieve the weight of the loaded gutter. This discharge has been in the interest of avoiding having sensitive operational downtimes related spring breakage was shown to be important. In further contrast to previous ones Proposals after which it became known, the vibrating system in the node of vibration to support the working springs downwards, the handlebars now take on this function, for which they are provided with a support bearing in their pivot point. This measure only completes the desired full relief of the work springs.

In der schematischen Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Abb. I im Gesamtaufbau in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. 2 zeigt als Einzelheit die Lagerung der Rinne an einem steifen Lenker, Abb. 3 schematisch den Antrieb. In the schematic drawing, the subject of the invention is shown in Fig. I shown in the overall structure in an exemplary embodiment. Fig. 2 shows as a detail the mounting of the gutter on a stiff handlebar, Fig. 3 schematically shows the drive.

Die Rinne I (Abb. I) ist mit dem Rahmen 2 durch zahlreiche Blattfedern 3 verbunden. Die große Zahl von über die Länge der Rinnen verteilten Federn ergibt eine sinnvolle Anpassung der Federung an die Massenverteilung. Dadurch werden die Rückstellkräfte über die ganze Rinnenlänge zweckmäßig verteilt, was gegenüber der bisher üblich gewesenen Konzentration der Federrückstellkräfte in einigen wenigen Punkten der Rinne für die elastische Verformung derselben und damit für die gleichmäßige Förderung des Fördergutes über die Rinnenlänge bedeutende Vorteile bringt. Durch entsprechende Bemessung der elastischen Rückstellmittel nach Anzahl und Federnkonstante kann der Betrieb, je nach der Betriebsfrequenz, in Resonanz erfolgen. Die im Beispiel als Fahrgestell 5 ausgebildete Lagerung ist an den Lenkern 3' in den Punkten 4 angelenkt. Die Anlenkung erfolgt an den Stellen, wo Knotenpunkte des aus der Rinne I und dem Rahmen 2 gebildeten Zweimassenschwingsystems auftreten. Im Falle, daß die Massen der Rinne und des Rahmens gleich groß sind, liegen die Schwingungsknoten in der Längsmitte der Federn. Für den Fall ungleicher Massen von Rinne und Rahmen verhalten sich die Abstände der Knotenpunkte von den Federeinspannungen umgekehrt wie diese Massen. Beträgt die Länge der Federn I (Abb. 2), so muß die Länge der Lenker 6 2/s 1 betragen, denn eine an beiden Enden eingespannte Blattfeder ergibt dieselben kinematischen Verhältnisse wie ein steifer Lenker, dessen Länge gleich 2/3 der freien Federlänge ist. Die Gelenke 3 sind vorteilhaft als Gummilagerung oder in sonstiger Weise federnd ausgebildet. In dem Beispiel liegt die Lagerung nicht in der Mitte des Lenkers, da ganz allgemein die beiden das Zweimassenschwingsystem ergebenden Massen von Rinne und Rahmen nicht gleich groß sind. Es ist jedoch vorteilhaft, die Rinne und den Rahmen mit gleicher Masse auszuführen, was in weiterer Folge dazu führt, auch den Rahmen als fördernde Rinne auszubilden und zu benutzen, so daß die Förderleistung verdoppelt wird. In anderen Fällen kann es vorteilhaft sein, den Rahmen oben und die Förderrinne unten anzuordnen, z. B bei tiefliegendem Beschikkungsort. The channel I (Fig. I) is connected to the frame 2 by numerous leaf springs 3 connected. The large number of springs distributed over the length of the gutters results a sensible adjustment of the suspension to the mass distribution. This will make the Restoring forces appropriately distributed over the entire length of the channel, which compared to the Previously common concentration of the spring return forces in a few Points of the channel for the elastic deformation of the same and thus for the uniform Conveying the material to be conveyed over the length of the channel brings significant advantages. By Corresponding dimensioning of the elastic return means according to number and spring constant the operation can take place in resonance depending on the operating frequency. The one in the example Storage, designed as a chassis 5, is hinged to the links 3 'at points 4. The linkage takes place at the points where the nodes of the channel I and the Frame 2 formed two-mass oscillation system occur. In the event that the masses the channel and the frame are the same size, the nodes are in the Longitudinal center of the feathers. Be careful in the event of unequal dimensions of the gutter and frame the distances between the nodes and the spring clamps are the opposite of these Crowds. If the length of the springs is I (Fig. 2), the length of the link must be 6 2 / s 1, because a leaf spring clamped at both ends results in the same kinematic Conditions like a stiff handlebar with a length equal to 2/3 of the free spring length is. The joints 3 are advantageously resilient as a rubber mount or in some other way educated. In the example, the bearing is not in the middle of the handlebar, since, in general, the two masses of Rinne that result in the two-mass oscillation system and frames are not the same size. However, it is advantageous to use the gutter and the Execute frame with the same mass, which subsequently leads to the Train and use frame as a promotional channel, so that the conveying capacity is doubled. In other cases it can be advantageous to use the frame above and to arrange the conveyor trough below, z. B for a low-lying loading point.

Da die Schwingförderrinne auch schräg nach oben fördern kann und für deren Lagerung kein festes Fundament erforderlich ist, kann die Anordnung auch neigbar sein, wie z. B. in Abb. I gezeigt, ist, wo die Lagerpunkte 4 mittels der Streben 5, 5' mit einem Fahrgestell verbunden sind, das gleichzeitig die Schrägstellung der Rinne ermöglicht. Since the vibratory conveyor can also convey upwards at an angle and The arrangement can also be used for the storage of which no solid foundation is required be tiltable, such as B. shown in Fig. I is where the bearing points 4 by means of Struts 5, 5 'are connected to a chassis, which is also the inclination the gutter allows.

In Abb. 3, in der die Lenker nicht eingezeichnet sind, ist der mittels eines Kurbeltriebes erfolgende Antrieb schematisch dargestellt. Der Elektromotor 7 treibt mittels Riemen die Kurbel 8, die mittels der Pleuelstange g auf die Rinne I wirkt. Die Motorwelle und die Welle der Kurbel 8 sind in einer zu den Federn 3 parallelen Ebene angeordnet, so daß durch die Relativbewegung die geringst möglichen Änderungen in der Riemenspannung eintreten. In Fig. 3, in which the handlebars are not shown, is the means a crank mechanism taking place drive shown schematically. The electric motor 7 drives the crank 8 by means of a belt, which by means of the connecting rod g onto the channel I works. The motor shaft and the shaft of the crank 8 are in one with the springs 3 arranged parallel plane, so that the least possible due to the relative movement Changes in belt tension occur.

Der Kurbeltrieb ist so angeordnet, daß er in der Verbindungslinie des Schwerpunktes S1 der Rinne mit dem Schwerpunkt S2 des Rahmens liegt. Diese Verbindungslinie steht senkrecht zu den Federn 3. The crank mechanism is arranged so that it is in the connecting line the center of gravity S1 of the channel is with the center of gravity S2 of the frame. This connecting line is perpendicular to the springs 3.

PATENTANsPRücnE: I. Schwingförder- oder -siebeinrichtung mit zwei gegensinnig in Richtung der Verbindungslinien ihrer Schwerpunkte schwingenden Massen, von denen mindestens eine zu einem die Förderung (Siebung) des Aufgabegutes übernehmenden Organ ausgestaltet ist, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale: Die schwingenden Massen sind untereinander durch elastische Rückstellmittel (Arbeitsfedern) verbunden; beide Massen ergänzen sich zu einem Zweimassenschwingsystem; dieses System ist zwangläufig angetrieben; dieses System ist im Schwingungsknoten der Arbeitsfedern gelagert; diese Lagerung erfolgt mittels steifer, die beiden Massen verbindender Lenker; diese Lenker dienen auch zur Entlastung der Arbeitsfedern von den (statischen) Gewichten der beiden Massen. PATENT ANALYSIS: I. Vibrating conveyor or sieve device with two masses oscillating in opposite directions in the direction of the connecting lines of their centers of gravity, of which at least one is responsible for conveying (screening) the feed material Organ is designed, characterized by the combination of the following features: The oscillating masses are interlocked by elastic restoring means (working springs) tied together; both masses complement each other to form a two-mass oscillating system; this system is inevitably driven; this system is in the node of the working springs stored; this storage takes place by means of stiff elements that connect the two masses Handlebars; these links also serve to relieve the work springs from the (static) Weights of the two masses.

Claims

2. Device according to claim I, characterized in that the two oscillating masses connecting together numerous working springs preferably are evenly distributed over the entire length of the facility.

Publications considered: German Patent Specifications No. 514 i56, 515 276, 5 I5 o8o, 583255,584435,648127, I27,650 638,696 032, 725833, 763 8wo; U.S. Patent No. 2,187,717; French patents No. 551 107, 592 40I; Magazine: "Glückauf", 85, 1949, issue 3/4, p.48; »VDE magazine«, 70, No. IO, pp. 30ff .; "Elektroanzeiger" magazine, issue 5I / 52 from December 30, 1950; Excerpts from German patent applications, Vol. IO, Class 42; Book by Leizr: »Vibration Technology«, Vol. II, p. 82, Io6, 220 to 223, 229 to 233; Brochure sheets of the »AEG« Vib. OI73 and OI74 of October 1950.