DE972688C - Einrichtung mit einem geschlossenen, ferromagnetischen Kern mit hoher Remanenz und einer annaehernd rechteckfoermigen Hystereseschleife - Google Patents
Einrichtung mit einem geschlossenen, ferromagnetischen Kern mit hoher Remanenz und einer annaehernd rechteckfoermigen HystereseschleifeInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 10. SEPTEMBER 1959
N 1113/Villa/ ' 2iax_
Hystereseschleife
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung mit einem geschlossenen, ferromagnetischen Kern
mit hoher Remanenz und einer annähernd rechteckförmigen
Hystereseschleife und mit mindestens je einer mit diesem Kern gekoppelten Eingangs-
und Ausgangswicklung.
Bekanntlich werden soäche Einrichtungen unter anderem zur Aufzeichnung kodierter Information
verwendet, die durch den Remanenzzustand dieses ferromagnetischen Kernes festgelegt wird. Mittels
Stromimpulse, die durch mindestens eine mit dem ferromagnetischen Kern gekoppelte Eingangswicklung
geführt werden,, kann ein bestimmter Remanenzzustand eingestellt werden, der einer »o« oder
»1« der kodierten Information entspricht: z. B. »o« wird durch eine positive Remanenz, »1« durch
eine negative Remanenz gekennzeichnet.
Bei den bekannten Einrichtungen wird die im ferromagnetischen Kern enthaltene Information
dadurch abgelesen,. daß die Spannung gemessen wird, die über einer mit dem ferromagnetischen
Kern gekoppelten Ausgangswicklung unter der Wirkung eines nächstfolgenden Stromimpulses in
der erwähnten Eingangswicklung entsteht.
909 594/7
Dieses Ableseverfahren hat jedoch den Nachteil, daß die im ferromagnetischen Kern" festgelegte
Information beim Ablesen verlorengeht und also gegebenenfalls aufs neue aufgezeichnet werden
muß, wozu eine Hilfsapparatur erforderlich ist, welche die abgelesene Information zeitweise festhält,
und wobei außerdem ein Zeitverlust eintritt. Um diesen Nachteil zu verringern, wurde bereits
vorgeschlagen, die Wirkung zu benutzen, die ein ίο zu dem remanenten Fluß des Kernes senkrechtes,
impulsförmiges Magnetfeld in einer an diesem Kern angebrachten Ablesewicklung hervorruft.
Dieses Verfahren erfordert jedoch einen zweiten ferromagnetischen Kern mit einem Luftspalt, in
dem der erstere teilweise angeordnet ist. Die einer Wicklung in diesem zweiten Kern zugeführten
Stromimpulse erzeugen das erwähnte impulsförmige Magnetfeld.
Die Erfindung bezweckt, ein Ableseverfahren zu schaffen, bei dem die im Kern festgelegte Information
ebenfalls nicht verlorengeht, bei dem jedoch keine zu dem remanenten Fluß des ferromagnetischen
Kernes senkrechten Magnetfelder und kein zweiter ferromagnetischer Kern verwendet werden,
und hat das Merkmal, daß der Kern mit mindestens einem Paar getrennter, elektrisch gut leitender
Beläge versehen ist, denen elektrische Impulse so zugeführt werden, daß sie im Kern ein Magnetfeld
erzeugen, das in einem Teil des ferromagnetischen Kernes in der Richtung des remanenten Flusses
und in einem anderen Teil des ferromagnetischen Kernes in einer dem remanenten Fluß entgegengesetzten
Richtung wirksam ist.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren der Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigt
Dabei zeigt
Fig. ι eine bekannte Einrichtung, Fig. 2 die Hystereseschleife einer solchen Einrichtung,
Fig. 3, 4, 5 und 6 Einrichtungen nach der Erfindung,
Fig. 7 eine Gedächtnismatrix, wobei auf bekannte Weise abgelesen wird, und
Fig. 8 eine Gedächtnismatrix, die aus Einrichtungen nach der Erfindung besteht.
Fig. ι zeigt eine bekannte Einrichtung zum Aufzeichnen
kodierter Informationen; darin bezeichnet ι den ferromagnetischen Kern mit hoher
Remanenz und der rechteckförmigen Hystereseschleife, 2 bezeichnet eine Eingangswicklung mit
Klemmen A und B und 3 eine Ausgangswicklung mit Klemmen C und D; sowohl die Wicklung 2 als
auch die Wicklung 3 können gewünschteirfalls aus einem oder mehreren nur durch die öffnung des
Kernes 1 hindurchgezogenen Leitern bestehen.
Fig. 2 zeigt die Hystereseschleife des Kernes 1, wobei der Fluß Φ als Funktion des durch die
Wicklung 2 geführten Stromes i aufgetragen ist. Bei i — ο sind zwei Remanenzzustände vorhanden,
d. h. der Zustand Φχ und Zustand Φ2. Der Zustand
Φ± entspricht z. B. einer »o« der kodierten
Information, Φ2 entspricht einer »!«.Angenommen,
daß der Kern sich in dem Zustand Φχ befindet, so
wird ein positiver Stromimpuls, der den Klemmen A und B zugeführt wird und eine Größe I1 hat,
Flußänderungen Φ3 — Φ1 und Φί — Φ3 im Kern
erzeugen, die an den Klemmen C und D der Wicklung 3 Spannungen hervorrufen. Befindet sich der
Kern im Zustand Φ2, so wird ein positiver Stromimpuls,
der den Klemmen A und B zugeführt wird, bei steigender Flanke dieses Stromimpulses
eine Flußänderung Φ3 — Φ% und bei abfallender
Flanke eine Flußänderung φχ — Φζ hervorrufen,
die auch an den Klemmen C und D der Wicklung 3 Spannungen erzeugen, deren erste Spannungsspitze,
die bei steigender Flanke des Stromimpulses auftritt, jedoch wesentlich größer ist als die erste
Spannungsspitze, die auftritt, wenn der Kern sich, wie zuvor angenommen, im Zustand ^1 befindet.
Dem Unterschied zwischen »o« und »1« bein: Ablesen
liegt also der Unterschied zwischen den Spainnungsspitzen über der Wicklung 3 zugrunde,
und dieser Unterschied ist wiederum auf den Unterschied der Flußänderungen Φ3 — Φ1 und
Φ3 — Φ2 zurückzuführen. Wie auch der Zustand
des Kernes sei, nach Zuführung eines Stromimpulses ^1 an die Klemmen A und B gelangt der
Kern stets in den Zustand Φν der also einer »o«
der kodierten Information entspricht. Das Festlegen eines Gedächtniselementes »1«, was bedeutet, go
daß der Kern den Zustand Φ2 annimmt, erfolgt dadurch,
daß den Klemmend und B ein negativer Stromimpuls zugeführt wird, dessen absolute
Größe wenigstens gleich it ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer
Einrichtung nach der Erfindung. Die entsprechenden Teile der Einrichtungen der Fig. r, 3 und 4
sind entsprechend bezeichnet. Bezugsziffern 4 und 5 bezeichnen zwei getrennte, elektrisch gut leitende
Beläge, z. B. zwei SOberschichten mit Klemmen F
und JV. Es wird angenommen, daß der Kern r sich in dem Zustand Φ1 befindet und daß die Richtung
des entsprechenden remanenten Flusses durch den Pfeil 6 angegeben ist. Auf einen den Klemmen F
und JV zugeführten Stromimpuls wirken die Beläge 4 und 5 mit dem dazwischen vorhandenen
Material des ferromagnetischen Kernes, das sich in diesem Falle wie ein Dielektrikum verhält, als
Kapazität, und dieser Impuls ruft in dem magnetischen Kern einen Verschiefoungsstromimpuls hervor,
der ein magnetisches Feld erzeugt, das bei der angegebenen Stromrichtung die durch die Pfeile 7
und 8 angegebene Richtung hat und das also- in der oberen Hälfte des ferromagnetischen Kernes eine
Richtung hat, die der Richtung des remanenten Flusses entgegengesetzt ist, und in der unteren
Hälfte des ferromagnetischen Kernes eine Richtung besitzt, die gleich der des erwähnten Flusses
ist.
Es wird dabei angenommen, daß der ferromagnetische Kern aus elektrisch schlecht leitendem
Material, z. B. Ferrit, besteht, das außerdem den Vorteil hat, daß die Dielektrizitäts-Konstante
einen erheblichen Wert besitzt. Ist dies jedoch nicht der FaIl3 so können die erwähnten Beläge
elektrisch isoliert an dem Kern angebracht werden, indem z. B. zwischen den Belägen und dem ferromagnetischen
Material ein Isolierstoff angebracht wird; auf den Stromimpuls wirken die Beläge also
wieder als Kapazität. Es ist aber auch möglich, ohne Isolierung zu arbeiten. Der ferromagnetische
Kern verhält sich dann als Widerstand. Der Stromimpuls in diesem Widerstand ruft auch jetzt ein
gleiches magnetisches Feld hervor, wie oben
ίο angegeben.
In Fig. 2 sind diese impulsförmigen Magnetfelder als Funktion der Zeit t aufgetragen. Es sei
bemerkt, daß in Fig. 2 die i-Achse außerdem als Achse verwendet wird, auf welche die Magnetfelder
H aufgetragen sind, da H und i proportional sind. Bei dem Auftragen muß man naturgemäß die
Proportionalkonstante K berücksichtigen, welche die Beziehung zwischen H und i darstellt.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Impuls 7, der dem Feld in der oberen Hälfte des Kernes entspricht,
das durch den Pfeil 7 der Fig. 4 angegeben ist, in diesem Teil des Kernes eine Flußänderung
hervorruft, die durch denjenigen Teil der Hystereseschleife der Fig. 2 bedingt wird, der mit α bezeichnet
ist. Der Impuls 8, der dem in der unteren Hälfte des Kernes wirksamen und durch den
Pfeil 8 der Fig. 4 bezeichneten Felde entspricht, ruft in diesem Teil des ferromagnetischen Kernes
eine Flußänderung hervor, die durch denjenigen Teil der Hystereseschleife der Fig. 2 bedingt wird,
der mit b bezeichnet ist.
Wenn nur der Impuls 7 wirksam wäre, würde, ähnlich wie bei der Einrichtung nach Fig. 1, am
Ende des Impulses und bei hinreichender Größe dieses Impulses, der Kern von den Zustand Φ1 in
den. Zustand Φ2 gelangen. Es ergibt sich nun, daß
unter der Wirkung des Impulses 8 diese Zustandsänderung des Kernes 1 verhütet wird. Am Ende
des Stromimpulses "an den Klemmen F und N ist der Kern wieder ganz in den ersten Zustand, d. h.
in den Zustand Φ1 gelangt. Unter der Wirkung des
Impulses 7 durchläuft der Fluß in der oberen Hälfte des ferromagnetischen Kernes, also bei der
steigenden Flanke des Impulses, die Kurve α in der Richtung Φt —1R und bei der abfallenden Flanke
gerade in umgekehrter Richtung zurück in den Zustand ^1 und nicht, wie bei der Einrichtung nach
Fig. i, in den Zustand Φ2. Der Fluß in der unteren
Hälfte des ferromagnetischen Kernes durchläuft, unter der Wirkung des Impulses 8, bei der steigenden
Flanke dieses Impulses, die Kurve b in der Richtung ^1 — E und bei der abfallenden Flanke
in umgekehrter Richtung.
Wenn jedoch der Kern 1 sich in dem Zustand Φ2
befindet, so würde der Impuls 7 in der oberen Hälfte des ferromagnetischen Kernes eine Flußänderung
hervorrufen, die durch denjenigen Teil der Hystereseschleife der Fig. 2 bedingt wird, der
mit c bezeichnet ist, und der Impuls 8 würde in der
unteren Hälfte des ferromagnetischen Kernes eine Flußänderung erzeugen, die durch denjenigen Teil
der Hystereseschleife bedingt wird, der mit d bezeichnet ist. Auch in diesem Falle kehrt der Kern
am Ende des Stromimpulses wieder ganz in den ursprünglichen Zustand, d. h. in den Zustand Φ2
zurück.
Die Ausgangswicklung 3 weist nun sowohl die Flußänderungen in der unteren als auch in der
oberen Hälfte des ferromagnetischen Kernes auf, und beide Änderungen erzeugen Spannungen über
dieser Wicklung. Wenn der Kern in dem Zustand Φ1 ist, so sind die in der oberen Hälfte des
ferromagnetischen Kernes auftretenden Flußänderungen jedoch erheblich größer als die in der
unteren Hälfte des ferromagnetischen Kernes auftretenden Änderungen, da die Kurve α wesentlich
steiler als die Kurvet ist. Die Wicklung3 erfährt
daher praktisch nur den Einfluß von Flußänderungen in der oberen Hälfte des ferromagnetischen
Kernes, was -bei der steigenden Flanke des den Klemmen F und N zugeführten Stromimpulses zu
einer positiven Spannungsspitze veranlaßt, worauf eine negative Spannungsspitze bei abfallender
Flanke dieses Stromimpulses folgt. Befindet sich jedoch der Kern in dem Zustand Φ2, so sind die
erstgenannten Flußänderungen gering im Vergleich zu den letzteren, da d auch wesentlich steiler
als die Kurve c ist. Die resultierenden Flußänderungen, die in beiden Fällen ihre Wirkung in der
Wicklung 3 ausüben, sind jedoch, wenn der Kern in dem Zustand Φ1 ist, den Änderungen entgegengesetzt,
die auftreten, wenn der Kern in dem Zustand Φ.ζ ist. Auch werden die an den Klemmen C
und'D auftretenden Spannungsspitzen, je nach den Kernzuständen, entgegengesetzte Polarität haben,
und zwar wenn der Kern in dem Zustand Φ2 ist,
wird bei steigender Flanke des den Klemmen/7 und N zugeführten Stromimpulses über der Wicklung
3 eine negative Spannungsspitze auftreten und bei abfallender Flanke dieses Stromimpulses eine
positive Spannungsspitze.
Dem Unterschied zwischen einer »o« und einer »1« Hegt nun also der Unterschied zwischen den
Polaritäten der Spannungsspitzen über der Wicklung 3 zugrunde. Im ersteren Falle tritt also bei
steigender Flanke des den Klemmen F und ΛΓ
zugeführten Stromimpulses zunächst eine positive Spannungsspitze und bei abfallender Flanke dieses
Stromimpulses eine negative Spannungsspitze auf; im zweiten Falle tritt zunächst eine negative
Spannungsspitze und darauf eine positive Spannungsspitze auf. Ein integrierendes Netzwerk, das
an die Klemmen C und D angeschlossen ist, wird also im ersteren Falle einen positiven Spannungsimpuls
und im zweiten Falle einen negativen Spannungsimpuls liefern.
Es ist bemerkenswert, daß die Polarität des den Klemmen F und N zugeführten Stromimpulses
keinen Einfluß auf die Ausgangsspannungen ausübt und daß diese nur von der Richtung des
remanenten 'Flusses und naturgemäß von dem Wickelsinn der Wicklung 3 abhängen, da diese
Wicklung nur von den Flußänderungen beeinflußt wird, die in derjenigen Hälfte des ferromagnetischen
Kernes auftreten, in der das durch den impulsförmigen Strom erzeugte magnetische Feld
der Richtung des remanenten Flusses entgegengesetzt gerichtet ist. Diese Flußänderungen werden
also, unabhängig von der Polarität der Stromimpulse, stets der Richtung des remanenten Flusses
entgegengesetzt gerichtet sein, so daß die Polarität der Spannungsspitzen über der Wicklung 3 unter
der Wirkung der den Klemmen F und N zugeführten Stromimpulse nur von der Richtung des
remanenten Flusses und nicht von der Polarität dieser Stromimpulse abhängen. Wird also ein
integrierendes Netzwerk an die Klemmen C und D angeschlossen, so wind in Abhängigkeit von dem
Zustand des Kernes stets ein Spannungsimpuls mit bestimmter Polarität auftreten, unabhängig von
der Polarität des den Klemmen F und N zugeführten Stromimpulses.
Da die Polarität dieser Stromimpulse keinen Einfluß auf die Ausgangsspannungen der Wicklung
3 ausübt, kann man zur Verstärkung dieser Ausgangsspannungen mehr als einen Satz von Belägen
am Kern anbringen, wobei die auf diese Weise gebildeten Kapazitäten in beliebiger Weise
miteinander in Reihe geschaltet werden können.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Kernes mit mehr als einem Satz von Belägen. Die
Einzelteile der Einrichtung der Fig. 5 sind durch gleiche Bezugsziffern wie die der vorangehenden
Figuren bezeichnet.
Die vorteilhafteste Ausführungsform ist jedoch in Fig. 6 dargestellt. Der Belag 4 umfaßt in diesem
Falle den ganzen Außenumfang des ferromagnetischen Ringkernes 1, und der Belag 5 umfaßt den
ganzen Innenumfang. Sowohl das magnetische Feld, das in der Richtung des remanenten Flusses
wirksam ist, als auch das in -der entgegengesetzten Richtung wirksame Feld sind über die ganze Länge
des ferromagnetischen Kernes wirksam, wodurch bei bestimmter Stärke der den Klemmen F und N
zugeführten Stromimpulse die maximale Spannung über der Wicklung 3 erhalten wird.
Vorstehend wurde stets vorausgesetzt, daß den Klemmen F und N ein Stromimpuls zugeführt
wird. Man kann auf einfache Weise zeigen, daß, wenn ein Spannungsimpuls diesen Klemmen zugeführt
wird, am Ausgang eines integrierenden Netzwerkes, das an die Wicklung 3 angeschlossen
ist, in einer Richtung des remanenten Flusses zwei positive Spannungsimpulse und in der entgegengesetzten
Richtung des remanenten Flusses zwei negative Spannungsimpulse auftreten. Auch in
diesem Falle hat die Polarität der den Klemmen F und N zugeführten Spannungsimpulse keinen Einfluß
auf die Polarität der Ausgangsimpulse. Es sei noch bemerkt, daß es naturgemäß nicht zur Durchführung
der Erfindung erforderlich ist, daß der ganze ferromagnetische Kern aus einem Material
mit hoher Remanenz und einer annähernd rechteckförmigen Hystereseschleife besteht; die, Erfindung
läßt sich auch bei ferromagnetischen Kernen durchführen, die aus mehreren Teilen
bestehen, von denen mindestens einer eine hohe Remanenz und eine annähernd rechteckförmige
Hystereseschleife aufweist.
Die Einrichtungen nach der Erfindung lassen sich unter anderem bei sogenannten Gedächtnismatrizen
erfolgreich verwenden. Fig. 7 zeigt eine solche Gedächtnismatrix, die aus bekannten Einrichtungen
zusammengebaut ist. Die Kerne mit hoher Remanenz und rechteckförmiger Hystereseschleife
sind in Reihen und Kolonnen angeordnet. Vorausgesetzt, daß alle Kerne 21 bis 29 sich in
dem Zustand 5B1 befinden, so erfolgt die Aufzeichnung
einer »1«, die durch den Zustand <£>2 gekennzeichnet
wird, in einem bestimmten Kern, indem den mit diesem Kern gekoppelten Stromleitungen
je ein Stromimpuls von 1ZsI1 (s. Fig. 2) zugeführt
wird. Auf diese Weise wird z. B. im Kern 28 eine »1« dadurch aufgezeichnet, daß den Stromleitungen
f und m ein Impuls zugeführt wird. Die Kerne 22, 25, 27 und 29 werden dann durch einen Stromimpuls
1^i1 angeregt. Dieser Impuls ist jedoch
gerade zu gering, um einen Übergang von Φχ in Φζ
zu bewerkstelligen. Das Ablesen erfolgt auf ähnliche Weise wie dies an Hand der Fig. 2 beschrieben
ist. Der Ableseimpuls ^1 wird durch in zwei
Leitungen gleichzeitig auftretende Stromimpulse von 1IzI1 gebildet. Soll z. B. der Zustand des Kernes
28 bestimmt werden, so müssen den Stromleitungen /undm Impulse von Je1Ai1 zugeführt werden.
Je nach dem Zustand des Kernes 28 wird über der Wicklung η eine große oder eine kleine Spannungsspitze
auftreten. Es ist ersichtlich, daß das Ablesen der Informationen, die in den verschiedenen
Kernen aufgezeichnet sind, nicht in "demselben Augenblick stattfinden kann und daß außerdem
beim Ablesen diese Informationen verlorengehen.
Fig. 8 zeigt eine Gedächtnismatrix, die aus Einrichtungen nach der Erfindung zusammengebaut
ist, und zwar aus den Einrichtungen nach Fig. 6. Die Information wird in einem bestimmten Kern
auf vollkommen ähnliche Weise aufgezeichnet wie bei der Gedächtnismatrix nach Fig. 7. Das Ablesen
erfolgt jedoch dadurch, daß den verschiedenen Belägen 4,5, die z. B. in Reihe geschaltet sind, über
den Leiter t ein einziger Stromimpuls zugeführt wird. Über jeder der Wicklungen 3 entsteht dabei
eine Spannung, die die in einem bestimmten Kern enthaltene Information beidingt. Auf diese Weise
kann man also die -ganze Information einer Gedächtnismatrix in demselben Augenblick zur Verfügung
haben, wobei außerdem die ganze Information in der Gedächtnismatrix aufbewahrt bleibt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: 115-ι. Einrichtung mit einem geschlossenen, ferromagnetischen Kern mit hoher Remanenz und einer annähernd rechteckförmigen Hystereseschleife und mit mindestens je einer mit diesem Kern gekoppelten Eingangs- und Ausgangswicklung, dadurch gekennzeichnet, daß der ferromagnetische Kern mit mindestens einem Paar getrennter, elektrisch gut leitender Beläge versehen ist, denen elektrische Impulse so zugeführt werden, daß sie im Kern einmagnetisches Feld erzeugen, das in einem Teil des ferromagnetischen Kernes in der Richtung des remanenten Flusses und in einem anderen Teil des ferromagnetischen Kernes in der entgegengesetzten Richtung wirksam ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Außenumfang eines ferromagnetischen Ringkernes mit einem Belag und auch der ganze Innenumfang dieses ferromagnetischen Ringkernes mit einem Belag versehen ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangswicklung mit einem integrierenden Netzwerk verbunden ist.
- 4. Ferromagnetischer Kern zur Anwendung bei Einrichtungen nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Kernmaterial aus elektrisch gut leitendem Stoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen diesem Material und den er- ao wähnten Belägen Isolierstoff angebracht ist.
- 5. Anwendung von Einrichtungen nach Anspruch i, 2 oder 3 zur Bildung einer Gedächtnismatrix.
- 6. Aus Einrichtungen nach Anspruch 1,2 oder 3 gebildete Gedächtnismatrix, dadurch gekennzeichnet, daß den verschiedenen Belägen, die an den ferromagnetischen Kernen dieser Einrichtungen angebracht sind, gleichzeitig ein elektrischer Impuls zuführbar ist.In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 965 083.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©609 708/141 11.56 (909 594/7 9.59)
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