Verkehrsorientierungstafel Die Erfindung bezieht sich auf eine Ver- kelir:5orientierungstafel mit einem Orientie- ringsplan, auf dem die Hauptverkehrswege in Foren von Markierungsbändern aufgeführt; sind. Diese Tafel ist vornehmlich. für den Stralien@-erkelrr, gegebenenfalls aber auch für den Eisenbahn- und Luftverkehr bestimmt.
Insbesondere kann die Erfindung Oi ientie- rmigstafeln dieser Art betreffen, die mit Hin weis- und Reklameanzeigen kombiniei t sind.
Verkehrsorientierungstafeln, welche Stadt pläne oder Landkarten enthalten, sind an sich bereits bekannt. Um die Hauptverkehrswege besonders hervorzuheben, ist auch. bereits vorgesclihigen worden, dieselben in Form von breiten, im. folgenden als Markiernngs- bänder bezeichneten Linien gegenüber den i Plangrund hervortreten zu lassen.
Vor allem in (leg Dämmerung oder bei Dunkelheit sind diese bekannten Orientierungstafeln aber schleelit erkennbar. Der Verkeln,steilnehmer niiiss, inn sich zu orientieren, ziemlich dicht an den Plan herantreten, wodurch die Über- siclitlichkeit des (xesaintplanes beeinträch tigt wird.
Dieser Mangel macht sich besonders auf Hauptverkehrsstrassen oder Autobahnen beine rkbar, wo die Kraftfahrer ohne längeren Aufenthalt und möglichst auch ohne auszu steigen eine schnelle Orientierung benötigen.
Durch die Erfindung wird bezweckt, die sen Mangel zii beseitigen und eine Orientie- riinursl afel zu schaffen. die vor allen n für die Verwendung auf Autobahnen und ähnlichen Hauptstrassen geeignet ist.
Die Erfindung besteht darin, dass die Markierungsbänder des Orientierungsplanes transparent ausgebildet sind und dass Mittel zur Durchleuchtung der Markierungsbänder von rückwärts vorhanden sind. Zweckmässig besteht ein solcher Orientierungsplan aus dünnem, mindestens an den Stellen der Mar kierungsbänder durchscheinendem Material, welches auf einer Platte befestigt ist, die hinter den Markierungsbändern, mit Durch brechungen in Form dieser Bänder versehen ist.
Der mit den transparenten Markierungs bändern versehene Orientierungsplan wird zweckmässig in das Innere eines hohlen, vorn durch eine Glasscheibe abgeschlossenen Ka stens eingebaut, dessen Seitenwandungen ebenfalls transparent sind und der seinerseits in das Innere eines grösseren Kastens ein gebaut ist, welcher sowohl hinter denn Orien tierungsplan als auch seitlich der transparen ten Seitenwandungen des kleineren Kastens Beleuchtungskörper aufweist. Dadurch wird erreicht, dass das Auge des Beschauers durch die leuchtenden Hauptverkehrswege nicht geblendet. wird und dass auch die neben den Hauptverkehrswegen liegenden Teile des Planes gut erkennbar sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsforen beispielsweise ver anschaulicht. Fig. 1 zeigt eine Orientierungstafel mit Traggestell in Vorderansicht.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 1.
Fig. 4 zeigt in abgebrochener, vergrösser ter Darstellung einen Teilschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 1, und Fig. 5 zeigt die Orientierungstafel nach Fig.l bis 4 in perspektivischer Gesamt darstellung.
Die in der Zeichnung veranschaulichte Orientierungstafel kann im Freien, z. B. am Strassenrand, oder in Gebäuden in beliebiger Weise aufgestellt oder aufgehängt werden. Die Tafel ist von einem Rahmen 8 aus Metall, Holz oder dergleichen umgeben. Das Innere des Rahmens 8 ist durch Längsstreben 9 und Querstreben 10 in eine äussere Randzone und in eine Mittelzone unterteilt. Die äussere Randzone enthält Schilder 11, auf deren Flächen beispielsweise beliebige Anzeigen von Firmen oder Anschriften von öffentlichen Dienststellen, Reparaturwerkstätten, Tank stellen, Hotels usw. angebracht werden kön nen. Diese Schilder 11 können vorzugsweise transparent ausgebildet sein.
Die Mittelzone der Tafel wird von einem Orientierungsplan 12 ausgefüllt. Auf diesem Orientierungsplan 12, beispielsweise dem Plan einer Stadt und deren Umgebung, sind band förmige Linien 13, 13' vorgesehen, welche die Hauptverkehrswege, vor allem die Haupt strassen, Autobahnen, Ein- und Ausfall strassen, Durchfahrt- und Umgehungsstrassen darstellen. Ausser den Hauptverkehrswegen sind auch noch Anschlussstrassen 14 darge stellt, die von den Hauptwegen abzweigen und zu öffentlichen Diensten, bestimmten Firmen, Reparaturwerkstätten oder der gleichen führen, wobei vor allein die auf den Schildern 11 angebrachten Firmen oder Dienste in Frage kommen.
Bei Orientierungstafeln für Eisenbahnen stellen die Markierungsbänder die wesent lichen Eisenbahnlinien und gegebenenfalls die Hauptanschlussstrassen dar. In vorteil- hafter Weise können auch für verschiedene Verkehrswege verschiedene Farben verwen det werden, wie in der Zeichnung durch ver schiedenartige Schraffur der Markierungs bänder angedeutet ist. Beispielsweise besitzt also das Markierungsband 13' der Autobahn eine andere Färbung als die Markierungs bänder der übrigen Verkehrswege 13. In dem Orientierungsplan ist. der Standort 15 der Orientierungstafel besonders, z. B. durch einen Kreis oder dergleichen, gekennzeichnet.
Der Orientierungsplan 1:.> ist etwas in das Innere eines gehäuseförmigen Kastens 16 zurückverlegt, wobei er die Hinterwand eines innern kleinere Kastens bildet, der hinten und seitlich von Beleuchtungskörpern 17 um geben ist. Der kleinere Innenkasten hat an der Seite Transparentwandungen 18. die beispielsweise aus Milchglas bestehen. Da durch kann von den seitlichen Beleuchtungs körpern 17 Licht auf die Vorderseite des Orientierungsplanes 12 fallen, so dass der eigentliche Grundplan bei Dunkelheit erkenn bar ist. Die Vorderwand dieses Innenkastens besteht hierbei zweckmässig aus einer Schutz scheibe 19 aus starkem Glas.
Die Markierungsbänder 13, 13', 14 des Orientierungsplanes 12 sind transparent aus gebildet, so dass sie selbst durch die hintern Beleuchtungskörper 17 von rückwärts durch leuchtet sind. Eine besonders zweckmässige Ausfüh rungsform des Orientierungsplanes 12 ist aus Fig. 4 ersichtlich. Danach besteht der eigent liche Oientierungsplan aus Papier oder son stigem Material, welches mindestens in den Zonen der Markierungsbänder transparent ist.
Dieser Plan 12 ist. auf eine Platte 20 aus Sperrholz oder dergleichen aufgezogen, welche genau hinter den transparenten Markierungs bändern 13, 13', 14 n>it entsprechenden, genau der Form der Markierungsbänder an gepassten Aussparungen 21 versehen ist. Diese Ausbildung ermöglicht ein scharfes Durchleuchten der transparenten Markie rungsbänder, welche auf diese Weise beson ders kräftig leuchtend hervortreten. Eine Orientierungstafel dieser Art kann bei Aufstellung im Freien, z. B. an Autobah nen, in vorteilhafter Weise von zwei seitlichen Pfosten 22 getragen und von einem Schutz dach 23 abgedeckt werden. Die Pfosten 22 können beliebig ausgebildet sein, bestehen aber in besonders gefälliger Weise aus flachen Hohlwänden oder Vollwänden.
Beispiels weise können die Hohlwände gemäss Fig. 2 aus U-Eisen mit Verkleidungsblechen oder Fülltafeln bestehen, oder es werden Beton wände oder hölzerne Wände als Pfosten er richtet. Das Schutzdach 23 kann vorzugs weise aus einen flach gewölbten Blech be stehen. Wie Fig. 5 erkennen lässt, wird durch diese Ausbildung der Orientierungstafel und ihres Haltegestelles eine besonders geschmack volle und formschöne Ausführungsform er zielt.
Die Beleuchtungskörper 17 sind an eine eigene Stromquelle oder an das allgemeine Stromnetz angeschlossen. Hierbei können beliebige Schaltmittel vorgesehen sein, welche eine zeitweilige, willkürliche oder auto matische Ein- und Ausschaltung des Stromes ermöglichen.
Die Markierungsbänder, welche vorzugs weise in leuchtenden Farben gehalten werden, treten nicht nur bei Tageslicht schon auf grosse Entfernung gegenüber dem eigentlichen Plan hervor, sondern sie sind vor allem auch in der Dunkelheit, wenn sie von rückwärts durchleuchtet werden, schon von weitem gut zu erkennen. Trotzdem können aber auch die übrigen Teile des Orientierungsplanes gut betrachtet werden, da derselbe mittels der seitlichen Beleuchtungskörper durch die transparenten Seitenwandungen des innern Kastens zusätzlich beleuchtet wird.