DE1112507B - Verfahren zur Herstellung von p-Monochlormethylbenzoesaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von p-Monochlormethylbenzoesaeure

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DE1112507B
DE1112507B DEC20057A DEC0020057A DE1112507B DE 1112507 B DE1112507 B DE 1112507B DE C20057 A DEC20057 A DE C20057A DE C0020057 A DEC0020057 A DE C0020057A DE 1112507 B DE1112507 B DE 1112507B
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Germany
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acid
monochloromethylbenzoic
chlorine
temperature
chlorination
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DEC20057A
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Dipl-Chem Ewald Katzschmann
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Chemische Werke Witten GmbH
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Chemische Werke Witten GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C231/00Preparation of carboxylic acid amides
    • C07C231/12Preparation of carboxylic acid amides by reactions not involving the formation of carboxamide groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von p-Monochlormethylbenzoesäure Die Monochlormethylbenzoesäuren sind wertvolle Ausgangsstoffe für die Durchführung zahlreicher Synthesen. Eine besondere Bedeutung besitzt die p-Monochlormethylbenzoesäure, deren Verseifungsprodukt, die P-Oxymethylbenzoesäure, bereits als Polykondensationskomponente empfohlen wurde. Für eine ausgedehnte Verwendung steht sie wegen der Herstellungsschwierigkeiten der p-Monochlonnethylbenzoesäure bisher nicht in ausreichender Menge zur Verfügung. Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, p-Toluylsäure in der Schmelze oder p-Toluylsäurechlorid zu chlorieren, jedoch besitzen diese Verfahren so viele technische Schwierigkeiten, daß eine großtechnische Herstellung bisher nicht durchgeführt wurde. Weiter ist es bekannt, Gemische der Toluylsäuren mit Chlor oder dieses enthaltende Substanzen bei höheren Temperaturen mit oder ohne Katalysatoren zu chlorieren. Jedoch werden nach diesem Verfahren nicht die entsprechenden Monochlortoluylsäuren erhalten, sondern daneben auch Dichlortoluylsäuren, die erst voneinander getrennt werden müssen.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen, p-Toluylsäure gelöst in 1,1,2,2,-Tetrachloräthan bei 1401 C unter Belichtung zu chlorieren. Hierbei wird aber nur eine Ausbeute von 34% der Theorie erreicht. Die Schwierigkeiten bei den bekannten Verfahren sind darin zu sehen, daß beim Arbeiten in der Schmelze starke Sublimation eintritt und die Temperatur über dem Schmelzpunkt der p-Monochlormethylbenzoesäure, das sind fast 200'C, gehalten werden muß. Bei derart hohen Temperaturen ist es kaum möglich, die Reaktion so zu führen, daß nur die Monochlorverbindung gebildet wird. Wird in einem Lösungsmittel gearbeitet, so muß dieses eine gute Löslichkeit für p-Toluylsäure besitzen, selbst schwer oder nicht zu chlorieren sein, und es muß gewährleistet sein, daß die gebildete Monochlorverbindung in dem gewählten Lösungsmittel nicht weiter chloriert wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man p-Toluylsäure in besonders einfacherWeise in die p-Monochlormethylbenzoesäure überführen kann, wenn man diese in ungefähr der doppelten bis fünffachen Menge, vorzugsweise der drei- bis vierfachen Menge, eines geeigneten Suspensionsmittels unter Belichtung bei Temperaturen von 25 bis 115'C, vorzugsweise 85 bis 95'C, chloriert.
  • Als geeignete Suspensionsmittel kommen solche in Frage, die bei der Chlorierungstemperatur im flüssigen Zustand vorliegen, vorzugsweise solche, die bereits bei Raumtemperatur flüssig sind, oder solche die einen Schmelzpunkt unter 80' C besitzen, wie z. B. Benzoesäuremethylester, Toluylsäuremethylester, Monochlorbenzol, die unvollständig chloriärten Produkte der Toluylsäuremethylester und des Benzoesäuremethylesters, Dichlorbenzole oder Benzylchlorid. Die genannten Suspensionsmittel können allein, gegebenenfalls aber auch im Gemisch untereinander, eingesetzt werden.
  • Die genannten Suspensionsmitwl besitzen nicht die Eigenschaft, p-Toluylsäure bei der Chlorierungstemperatur vollständig zu lösen.
  • Durch die nachstehenden Ausführungen sei das erfindungsgemäße Verfahren erläutert: Man suspendiert gefällte oder feinpulverisierte p-Toluylsäure in beispielsweise der ungefähr dreibis vierfachen Menge Benzoesäuremethylester. Eine Überprüfung ergibt, daß selbst bei 1201 C eine Lösung noch nicht eintritt. Man leitet in die Supension bei einer Temperatur von 751 C unter Belichtung, beispielsweise mit einer UV-Lampe, einer normalen Glühbirne oder unter Verwendung von Sonnen- bzw. Tageslicht, Chlor ein. Es ist zweckmäßig, das Chlor langsam einzuleiten. Als besonders günstig hat sich eine Geschwindigkeit von 1,5 bis 3 I/Min./kg p-Toluylsäure erwiesen. Die Temperatur steigt hierbei innerhalb weniger Minuten etwas an und wird darauf durch Kühlung oder Heizung so geregelt, daß sie zwischen etwa 80 und 110' C gehalten wird. Als besonders vorteilhaft hat sich ein Temperaturbereich von 85 bis 95' C erwiesen. Durch Verwendung zylindrischer Chlorierungsgefäße läßt sich der Chlorverbrauch in fast theoretischer Menge halten. Je nach Größe des Ansatzes tritt nach kürzerer oder längerer Zeit bei einer Temperatur von etwa 75' C eine vorübergehende Lösung ein. Dieser Vorgang kann nicht erklärt werden, da bei dieser Temperatur ohne Einleiten von Chlor niemals eine vollständige Lösung eintritt. Der Lösungszustand hält aber nur kurze Zeit an, und es tritt danach wieder Trübung und bald darauf starke Kristallbildung bis zu einem Maximum ein. Die Beendigung der Chloraufnahme zeigt sich deutlich an einer beginnenden Gelbfärbung. Nach Beendigung der Chloraufnahme wird zur Abtrennung von überschüssigem Chlor und gebildetem Chlorwasserstoff Stickstoff durch das Reaktionsgemisch geleitet. Anschließend wird sofort, entweder heiß oder nach Abkühlen, die p-Monochlormethylbenzoesäure abfiltriert, abgesaugt oder abzentrifugiert. Etwa anhaftende Suspensionsmittel können unter Vakuum abdestilliert oder mit geeigneten Waschmitteln, beispielsweise Petroläther, abgetrennt werden. Werden an die p-Monochlormethylbenzoesäure hohe Reinheitsanforderungen gestellt, so wird zweckmäßig eine Umkristallisation nach an sich bekannten Methoden vorgenommen. Geeignet sind Ligroni, Benzol, Methanol und ähnliche Lösungsmittel oder deren Gemische.
  • Die rohe p-Monochlorinethylbenzoesäure kann in an sich bekannter Weise sofort zur p-Oxymethylbenzoesäure verseift werden. Sowohl die rohe p-Monochlorinethylbenzoesäure als auch die reine p-Monochlorinethylbenzoesäure sind wertvolle Rohstoffe für die Herstellung von Weichmachern und Kunststoffen. Beispiel 1 In 102 g Benzoesäuremethylester werden 25,5 g gefällte p-Toluylsäure suspendiert und in ein zylindrisches Gefäß gefüllt. Unter Belichtung mit einer 200-Watt-Bime, die gleichzeitig zur Heizung dient, werden 0,2 I/Minute Chlor eingeleitet. Die Suspension verfärbt sich von Weiß nach Gelb. Nach 4 Minuten beträgt die Temperatur 84' C, die gelbe Farbe ist vollkommen verschwunden und die Suspension ist wieder rein weiß. Nach 10 Minuten ist das Reaktionsgemisch bei 86' C wasserklar. Nach insgesamt 15 Minuten beginnt, bei weiterhin 86' C, das Reaktionsgernisch träb zu werden. Nach 18 Minuten tritt, verbunden mit einer geringen Temperaturerhöhung auf 87' C, starke Kristallbildung ein. Nach insgesamt 60 Minuten ist die Temperatur bis auf 90' C gestiegen. An einer beginnenden schwachen Gelbfärbung erkennt man das Ende der Chlorierung. Es wird nun 10 Minuten Stickstoff durchgeblasen. Der kristalline Niederschlag (135 g) wird abgesaugt, mit Petroläther gewaschen und getrocknet. Es werden 27 g = 84,5 Ofo der Theorie p-Monochlorinethylbenzoesäure erhalten. Das Produkt besitzt folgende Kennzahlen: SZ = 326 gefunden, 329 berechnet; VZ = 660 gefunden, 658 berechnet; Cl = 21 /0 gefunden, 20,8 11/o berechnet; Schmelzpunkt: 196' C gefunden, nach Literatur 196 bis 1991 C. Beispiel 2 In 112,6 g Monochlorbenzol werden 34 g pulverisierte p-Toluylsäure suspendiert und unter Belichtung mit einer UV-Labor-Tauchlampe unter Durchleiten von 0,2 I/Minute Chlor chloriert. Mit der Chloreinleitung wird bei 261C begonnen. Die Suspension verfärbt sich nach Gelb. Nach 7 Minuten ist die Temperatur auf 471 C angestiegen und unter heftiger HCI-Abspaltung tritt Entfärbung ein. Nach 10 Minuten beträgt die Temperatur 701 C. Es wird bis auf 1001 C erhitzt, wobei das Reaktionsgemisch vorübergehend klar wird. Nach weiterem Temperaturanstieg bis auf 110' C setzt starke Kristallisation ein. Nach 45 Minuten wird Stickstoff zur Abtrennung von Chlor und Chlorwasserstoff durchgeblasen. Nach dem Erkalten wird der Kristallbrei (157 g) mit Petroläther verdünnt und filtriert. Der kristalline Filterrückstand wird gewaschen und getrocknet. Es verbleiben 35,3 g = 82,70/9 der Theorie p-Monochlormethylbenzoesäure mit einem Chlorgehalt von 20,6 %. Beispiel 3 In 100 g anchloriertem Benzoesäuremethylester bzw. Filtrat aus einer Chlorierung, wie irn Beispiel 1 beschrieben, mit einem Chlorgehalt von 5,4 ü/o werden 25,5 g gefällte p-Toluylsäure suspendiert und unter Belichtung mit zwei 200-Watt-Glühbirnen unter Durchleiten von 0,3 I/Minute Chlor chloriert. Der Abstand der Glühbirnen vom Chlorierungsgefäß wird so gewählt, daß die Temperatur nicht über 98' C steigt. Nach 15 Minuten tritt bei 861 C Lösung ein, der bald eine Trübung und Kristallisation folgt. Nach insgesamt 60 Minuten wird Stickstoff durch das Reaktionsgut geleitet. Nach dem Abkühlen wird abgesaugt, der kristalline Niederschlag gewaschen und getrocknet. Es werden 28 g = 87,5 % der Theorie an p-Monochlormethylbenzoesäure mit folgenden Kennzahlen SZ = 330, VZ = 656, 0 = 20,5 Olo, Schmelzpunkt: 196,50 C, erhalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von p-Monochlorinethylbenzoesäure durch Chlorierung von p-Toluylsäure unter Belichtung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Chlorierung in Suspension durchführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ungefähr die doppelte bis fünffache Menge, vorzugsweise die drei- bis vierfache Menge eines Suspensionsmittels, bezogen auf p-Toluylsäure, verwendet. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Suspensionsmittel eine bei der Reaktionstemperatur flüssige Verbindung verwendet. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Suspensionsmittel Chlorbenzole oder deren Gernische verwendet. 5. Verfahren nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Suspensionsmittel Methylester aromatischer Carbonsäuren verwendet. 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Chlorierung bei Temperaturen zwischen 25 und 115' C, vorzugsweise zwischen 85 und 95' C, durchführt. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1153 638.
DEC20057A 1959-10-28 1959-10-28 Verfahren zur Herstellung von p-Monochlormethylbenzoesaeure Pending DE1112507B (de)

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CH693860A CH391683A (de) 1959-10-28 1960-06-17 Verfahren zur Herstellung von p-Monochlormethylbenzoesäure
BE596474A BE596474A (fr) 1959-10-28 1960-10-27 Procédé de préparation d'acide p-monochlor-méthylbenzoïque.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1153638A (fr) * 1955-05-02 1958-03-19 Perfogit Procédé de préparation d'acide chloro-toluique

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR1153638A (fr) * 1955-05-02 1958-03-19 Perfogit Procédé de préparation d'acide chloro-toluique

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