DE241428C - - Google Patents
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- DE241428C DE241428C DENDAT241428D DE241428DA DE241428C DE 241428 C DE241428 C DE 241428C DE NDAT241428 D DENDAT241428 D DE NDAT241428D DE 241428D A DE241428D A DE 241428DA DE 241428 C DE241428 C DE 241428C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L15/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
- H04L15/24—Apparatus or circuits at the receiving end
- H04L15/34—Apparatus for recording received coded signals after translation, e.g. as type-characters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 241428-KLASSE 2\a. GRUPPE
DEAN RAPID TELEGRAPH COMPANY in KANSAS CITY, V. St. A.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren; bei welchem bestimmte, sich aus einfachen
Elementen zusammensetzende Signale mit Hilfe vorbereiteter Senderstreifen auf zeilenweise
bewegte, elektrisch zur Wirkung gebrachte Druckschlitten durch mehr oder minder lange
Stromstöße verschiedener Polarität übertragen werden. Die Geschwindigkeit und Sicherheit
des Betriebes im vorliegenden Verfahren wird
ίο dadurch erhöht, daß der zur Weiterschaltung
des Druckschlittens oder Schreibers dienende Ortsstromkreis nicht nach jedem Stromstoß
vollständig unterbrochen wird, sondern, daß diese Unterbrechung nur bei länger anhaltender
Pause zwischen zwei Druckzeichen eintritt. Zu diesem Zwecke ist: der Empfänger mit
einem Relais ausgestattet, das empfindlich genug ist, seinen Anker rasch anzuziehen, um
dadurch den Schluß des Ortsstromes herbeizuführen; der Anker wird jedoch durch seine
Verbindung mit einer Reibungskupplung so langsam von den Kontakten des Ortsstromes
hinwegbewegt, daß bei einer nur kürz andauernden Pause eine Öffnung dieser Kontakte
nicht eintritt.
Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulichen
Fig. ι eine Draufsicht auf den Empfänger und
Fig. 2 eine Rückansicht desselben.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach v-v der Fig. 1 und
Fig. 4 ein Teilschnitt nach IX-IX der Fig. 3.
Fig. 5 zeigt ein Stück des mit Erhöhungen versehenen Senderstreifens.
Fig. 6 stellt ein Stromschema und
Fig. 7 den Sender dar.
Der Empfänger ist auf einem Gestell angeordnet, von . dessen Grundplatte 1 aus zwei
Seitenwände 2 nach oben gehen, welche durch obere Schienen 3 zusammengehalten werden.
Die Seitenwände tragen in bekannter Weise die Lager für die Antriebswelle, die vom Schreiber
zur Wirkung gebrachten Zeilenendschalter, Kissen und andere Bremsvorrichtungen, um
beim Rückgang des Schreibers seinen Anprall gegen die Wände zu dämpfen.
Die beständig in gleicher Richtung angetriebene Hauptwelle 34 kann mittels des vom
Magneten C beeinflußten Kupplungsgliedes 37 die Schnurtrommel 30 unter Spannung der
Feder 46 in bekannter Weise drehen.
Die Papierrolle 7, auf deren breitem Streifen die übertragenen Nachrichten wiedergegeben
werden, sitzt zwischen den Endscheiben 6 auf der Welle 5, welche in den von den Wänden
2 nach vorn gehenden Armen 4 gelagert ist. Der Streifen ist zwischen einem Paar Führungsstangen 8 über eine Platte 9 und
schließlich zwischen Zuleitungsrollen 10 hindurchgeführt. Die untere Zuleitungsrolle ist
in den Wänden des Gestells gelagert; die obere Rolle dagegen ruht in den Lagern 11,
welche um die Schrauben 12 drehbar (Fig. 3)
an den Wänden des Gestells angeordnet sind, und durch die einerseits am Stift 14 und andererseits
am Lager befestigten Federn 13 nach unten gezogen werden, um durch den
Druck der Rollen ein »Schlüpfen« des Papiers in dessen schrittweisen Durchgang zu verhindern.
Die Enden der Platte 9 ruhen auf den Blöcken 15, während die Führungsstangen 8
in den von der Platte 9 getragenen Lagerrahmen 16 gehalten sind.
Der Schreiber 17 ist so auf den Schienen 3 angeordnet,
daß er auf diesen und über dem Papier nach rechts oder links geführt werden kann. Am Schlitten 18 des Schreibers sitzen
,zwei Magnetpaare M und M', die oben am Schlitten befestigt sind, und an der Unterseite
des Schlittens sind die beiden Zeichenhebel 19 und 20 drehbar aufgehängt. Sie tragen die
Magnetanker 21 und 22, die bzw. von M und M'
angezogen werden können. Durch im unteren Teil des Schlittens sitzende Stellschrauben
wird die Entfernung zwischen Magnetkernen und deren Anker begrenzt. Der Hebel 19 gibt
mit der an seiner Unterseite angebrachten Letter 24 bestimmte Zeichen der telegraphischen
Schrift wieder und kann, in Zusammenwirkung mit der am freien Ende des Hebels 20 angebrachten
Letter 25, zur Wiedergabe aller Zeichen des Alphabets dienen. Die am Schlitten 18 befestigten Führungshülsen 26 gleiten
auf der rückwärtigen Schiene 3 und gestatten die Ausschwingung des Schreibers um die
Schiene in eine Lage, in welcher die Letternträger zugänglich sind zur Reinigung usw.
Eine am Vorderende des. Schlittens befestigte Klaue 27, für gewöhnlich im Eingriff mit der
Schiene 3, hält den Schreiber in Arbeitsstellung, wobei,eine Schraube 28 zur Lösung oder
Einschaltung der Klaue dient.
Der Schreiber wird von links nach rechts über das Papier hinweggezogen mittels der
um die Trommel 30 geführten Schnur 29, welche im Haken 31 einer Führungshülse 26
befestigt ist (Fig. 1). . Die Trommel 30 trägt unten ein gezahntes Kupplungsglied 32 und
ist nach oben zu einer langen Nabe 33 ausgebildet, die lose auf der Triebwelle 34 sitzt.
Die Welle 34 ruht in den Lagern 35 auf der Außenseite der Wand 2; sie ist mit dem Zahnrad
36 ausgerüstet, welches im Eingriff mit einem (nicht dargestellten) Motor in fortwährende, gleichgerichtete Drehung versetzt
wird. Die Welle trägt ferner eine lose gleitbar auf ihr angeordnete gezahnte Kupplungsscheibe
37; diese Scheibe wird zur Drehung mit der Welle 34 durch Eingriff von zwei
diametral auf der Festscheibe .38 angeordneten Stiften 39 mit einem von der Kupplungsscheibe
37 nach unten vorstehenden Mitnehmerarm 40 gezwungen.
Die beiden gezahnten Scheiben 37 und 32 werden auf folgende Weise miteinander verkuppelt,
wobei die Drehung nach der in Fig. 1 mit dem Pfeil α bezeichneten Richtung stattzufinden
hat. Der um den Zapfen 42 drehbare Hebel 41 trägt am rückwärtigen Ende den
Anker 43, der in geeigneten Zeitpunkten von dem auf dem Lagerböckchen 44 sitzenden Magneten
c angezogen wird. Ist der Magnet stromlos, so zieht die Feder 45 das Hebelende 41 und
damit die gezahnte Scheibe 37 nach unten, so daß der* Schreiber sogleich bereit ist, nach
links in Zeilenanfangsstellung zurückgezogen zu werden.
Wird der Schreiber nach links gezogen, so verursacht er die Spannung der am Lagerbock
35 und an der, Schnurtrommel 30 befestigten Feder 46, welche auf diese Weise
dazu dient, die Schnur 29 fortgesetzt in straffem Zustand zu erhalten, gleichgültig, nach weleher
Richtung sich der Schreiber bewegt.
Bei der Rückkehr des Schreibers in die Zeilenanfaiigsstellung kommt der Oberteil des
Schlittens in Berührung mit einer Hülse 63, die den vorstehenden Finger 64 trägt. Der
Finger 64 drückt gegen einen für gewöhnlich offenen Anlaßschalter P und stößt diesen auf
seinen Kontaktpunkt p, welcher auf der Isolationsplatte 65 an der linken Wand des Empfängers
sitzt. Die Hülse 63 sitzt lose auf der Schubstange 66, wird jedoch gegen Drehuag
um diese Stange durch Führungssätze 67 im Eingriff mit der Schiene 3 festgehalten. Die
Schubstange 66 ruht gleitbar in den Wänden 2 des Gestells und ist gegen Drehung durch einen
Ansatz 68, der sich an der Schiene 3 führt, gesichert (Fig. 3). Der auf dem linken Ende
der Stange 66 befestigte Kragen 69 einerseits und der rechts am Ende sitzende Stift 69°
dienen zur' Begrenzung der Längsbewegungen der Stange 66. Der Ansatz 68 steht im Wege
eines Teiles des Schlittens 17, und bei Anstoß gegen diesen wird deshalb die Stange
nach rechts geschoben, um so einen Schalter U zu öffnen und den Stromkreis des Magneten c
zu unterbrechen. Feder 45 zieht hierauf sofort den Hebel 41 (Fig. 3) nach unten, entkuppelt
die Scheiben 37 und 32, so daß die im Gehäuse 48 liegende Spiralfeder den Schreiber zurückziehen
kann, ehe er durch Anstoß an die rechte Gestellwand Schaden nimmt. Gewöhnlich wird
der Stromkreis des Magneten c schon unterbrochen sein, ehe der Schreiber gegen den Ansatz
68 schlägt; der Schalter U ist deshalb nur der Sicherheit halber angebracht, um jeder
Gefahr des Anstoßens des Schreibers gegen feste Teile des Empfängers vorzubeugen. Eine
einerseits am Stift 71, andererseits am Schalter U selbst befestigte Feder dient dazu, den
Schalter in Stromschließ stellung zu halten.
Da der Schreiber während der Rückbewegung nicht druckt, wird diese Zeitspanne aus-
genutzt, den Empfängerstreifen eine Zeile weiterzuschalten. Der Schaltmechanismus steht
im Zusammenhang mit der unteren Zuleitungsrolle io, und zwar derart, daß die Weiterschaltung
des Papiers sich gleichzeitig mit der Rückbewegung des Schlittens vollzieht, da beide Mechanismen von der Feder im Gehäuse
48 beeinflußt werden. Die Gefahr der Weiterschaltung
des Papiers, während der Schreiber sich nach rechts bewegt, ist daher ausgeschlossen.
:
Zur Unterbrechung des Stromkreises, welcher während der Arbeitsbewegung des Schreibers
geschlossen sein soll, dient eine Reibungskupplung 86. Ein federndes Armkreuz 87 sitzt fest auf der Welle 88 mittels einer
durch die Nabe gehenden Stellschraube 89, während die Scheibe 90 lose auf der gleichen
Welle sitzt (Fig. 2, 3 und 4). Die im Lager 91 - 20 auf der rechten Seite des Empfängers unterstützte
Welle wird durch Eingriff des Rades 92 in die Schnecke 93 auf der Welle 34 in fortwährender Drehung erhalten. Die Scheibe
90 trägt den Anker 94, der über die Polschuhe des Relais S hinwegragt und bei Erregung
dieser Magnete die lose Scheibe 90 gegen Drehung auf der Welle festhält. Ist das Relais
stromlos, so wird das Armkreuz, welches ständig gegen die Losscheibe drückt, diese Scheibe
mitnehmen und den Anker verhältnismäßig langsam gegen die freien Enden eines Paares
von Kontaktarmen W und X anheben (Fig. 3).
Bei einer Wiedererregung des Relais S, noch
. ehe die Kontakte W, X geöffnet sind, wird die
Anziehungskraft des Magneten die Reibung des Armkreuzes überwinden und den Anker
nach abwärts bewegen. Bleibt jedoch das Relais S genügend lange stromlos, so werden
die Kontaktarme gehoben und dadurch ein Stromkreis unterbrochen, der zur Arbeitsbewegung des Schreibers nach rechts erforderlich
ist. Bei Unterbrechung dieses Stromkreises kann der Schreiber dann sofort nach links gezogen werden. Die Hubhöhe des
Ankers 94 kann durch Einstellung der Schraube 95 in dem geschlitzten Stift 96 (Fig. 3) beliebig
geregelt werden. Die Kontakte W und X bestehen aus zwei in den Pfosten 98 drehbaren
Hebeln 97 und aus Kontaktstiften w und χ;
die Stifte und Pfosten sind im Isolationsblock 99.befestigt. Die Stellschrauben 100 in den
Kontaktarmen dienen zur Veränderung der Empfindlichkeit des Relais.
Der Sender (Fig. 7) besteht aus dem Rahmenwerk
113 und einem Paar gelenkig aufgehängter Kontaktarme 114,115, welche in leitende Verbindung
mit den Klemmen 116 bzw. 117 gebracht
werden können. Der Senderstreifen 118 ist mit Erhebungen versehen, welche den einzelnen
Zeichen der telegraphischen Schrift entsprechen, die so ausgebildet ist, daß die zwei
Kontaktarme 114, 115 nie gleichzeitig bewegt
werden. Der Senderstreifen wird mittels der Zuführungsrollen 119 und 120, von denen die ■
letztere durch das Zahnrad 121 angetrieben ist, dem Sender zugeleitet.
Der Senderstreifen trägt zwei Reihen von Erhebungen 122 und 123, je eine zur Bewegung
jedes Kontaktarmes. Jede Reihe von Erhebungen ist durch Abstände 124 in Gruppen
eingeteilt, und jede Gruppe hat als erste Erhebung stets dasselbe Zeichen 125. Jede
Gruppe von Sendezeichen entspricht einer Zeile auf dem Empfänger streif en.
Im Stromschema (Fig. 6) bezeichnet A die Sendestelle und B die Empfangsstelle. Die
Sendestelle zeigt einen Ortsstromkreis, der die Batterien C, C umfaßt, die, gegeneinander geschaltet,
Stromstöße in entgegengesetzten Richtungen aussenden können. Beide Batterien sind bei d geerdet, während C andererseits mit
dem Kontaktarm 114 und C mit dem Arm 115 in Verbindung steht.
Bei Übersendung einer Nachricht von A nach B über die Leitung D wird Schalter E
geschlossen, und die Zuleitungsrollen 119,120
führen den Senderstreifen 118 gegen die Kontaktarme 114,115. Bei Bewegung des Kontaktarmes
114 durch das Einleitungszeichen 125 wird der Arm gegen Klemme 116 angedrückt
und auf diese Weise ein negativer Stromstoß über die Leitung D geschickt, der nach Durchlauf
des polarisierten Relais F, F über Erdung df nach d und zur Batterie C zurückkehrt.
Der Stromstoß habe beispielsweise die Beruhrung des Relaisankers G mit dem Kontakt H
zur Folge gehabt. Auf diese Weise wird der Stromkreis I des Schreibers geschlossen, dessen
Stromquelle von der Batterie / gebildet wird. Die Batterie / entsendet natürlich einen Stromstoß
von gleicher Dauer mit dem primären Stromstoß durch den Empfänger. Der Empfängerstromkreis
ist dann der folgende: Batterie /, Leitung K, Relaisanker G, Kontakt H,
Leitung L, Elektromagnet M', Leitungen N, O,
Anlaßschalter P, Leitungen Q, R, Relais S, Leitung T, Sicherheitsschalter U, Leitung V,
zurück zur Batterie.
Das erregte Relais S wird seinen Anker 94 anziehen gegen den Reibungswiderstand des
Armkreuzes, und die Kontaktarme W, X werden auf ihre Kontaktstifte w, χ fallen. Der
Kontakt W, parallel zum Anlaßschalter P, hält demnach den Schreiberstromkreis geschlossen,
auch wenn durch Entfernung des Schreibers von der Zeilenanfangsstellung der Anlaßschalter selbsttätig geöffnet worden ist.
In ähnlicher Weise hält der Kontakt X den Stromkreis geschlossen, welcher die Bewegung
des Schreibers beherrscht.
Die folgenden Stromstöße fließen demnach nicht mehr durch den nun offenen Schalter P,
sondern über N nach Leitung Y, Kontakt W,
Leitung Z zur Leitung R usw. Parallel zu dem oben beschriebenen Stromkreise liegt der
Kreis Z' des Elektromagneten c, welcher demnach erregt ist, solange der Kontakt X
und der Sicherheitsschalter U geschlossen sind. Der Stromkreis Z' umfaßt Leitung a, Kontakt
X, Leitung b, Elektromagnet c, Sicher-. heitsschalter JJ. Der Magnet c zieht, sobald
ίο er erregt ist, den Anker 43 nach unten und
kuppelt auf diese Weise die beiden gezahnten Scheiben 37 und 32, worauf die Bewegung des
Schreibers nach rechts erfolgt.
In entsprechender Weise beeinflussen natürlieh
die durch die Wirkung einer Erhebung 123 auf den Kontaktarm 115 entsandten Stromstöße
der Batterie C den Empfänger, wodurch Kontakt H' geschlossen und Schreibermagnet M
erregt wird. Die Erregung der Magnete M
und M', in Übereinstimmung mit den Zeichen des Senders, bewirkt auf diese Weise eine
Wiedergabe der Nachricht mit Hilfe der beiden Letterträger.
Nach dem Durchgang des Einleitungszeichens 125 unter dem Sender ist der Linienstrom
und auch der Stromkreis / des Magneten für einen Augenblick unterbrochen. Die Zeitspanne
ist nicht genügend, um die Anhebung des Ankers 94, dem Zug der Reibungskupplung 86 folgend, zu bewirken und so die Kontakte
W, X zu unterbrechen. Obwohl also für einen Augenblick das Relais 5 stromlos ist, so bleibt
doch der Elektromagnet c in Erregung, da sowohl der Kontakt X als auch der Sicherheitsschalter
U geschlossen sind; der Schreiber wird also seine Bewegung nach rechts nicht unterbrechen,
bis einer der Zwischenräume 124 auf dem Streifen 118 unter den Sender gerät. Geschieht
dies, so ist die Zeitspanne der Stromlosigkeit des Relais S genügend lang, um sowohl
, den Stromkreis / als auch Z' durch Aufhebung der Kontaktarme W, X zu unterbrechen,
worauf der Schreiber sofort unter der Wirkung der Feder im Gehäuse 48 an den Zeilenanfang zurückgezogen wird. Es ist dabei
gleichgültig, ob Senderstreifen und Schreiber mit gleicher Geschwindigkeit bewegt werden
oder nicht, solange nur die Pause, verursacht durch den Zwischenraum 124, genügend lang
ist, dem Schreiber mindestens die Rückkehr an den Zeilenanfang zu gestatten, ehe das
nächste Einleitungszeichen unter den Sender gerät. Komplizierte Synchronisierapparate
kommen dadurch in Wegfall.
Die Einleitungszeichen 125 sind ohne Bedeutung für das alphabetische System der
Schrift gewähren jedoch den Vorteil, daß bei Beginn der wirklichen Zeichen 'der Schreiber
bereits seine Normalgeschwindigkeit nach rechts erreicht hat; sie tragen auf diese Weise zur
Gleichförmigkeit der im Empfänger wiedergegebenen Zeichen bei und damit zur Sicherheit
des telegraphischen Verkehrs. .
Claims (3)
1. Telegraphierverfahren, bei welchem mit Hilfe eines vorbereiteten Senderstreifens
die Zeichenübertragung durch Stromstöße verschiedener Polarität erfolgt, und bei
welchem die zu übertragenden Zeichen aus einfachen Elementen zusammengesetzt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Schaltung des Schreibers in bekannter
Weise bewirkende Ortsstromkreis im Empfänger nur bei längeren, durch leere Stellen
auf dem Senderstreifen bewirkten Stromunterbrechungen geöffnet wird, während bei kürzeren, durch die Zwischenräume zwischen
den Elementen desselben Zeichens bedingten Stromunterbrechungen der Stromkreis der Druckmagnete und des Schaltmagneten
nicht unterbrochen wird.
2. Empfänger für das Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein von
jedem Stromstoß erregtes Relais (S), dessen Anker gewöhnlich die Arbeitskontakte
(W, X) des Ortsstromkreises offen hält, bei Erregung des Relais sofort den selbsttätigen
Schluß der Kontakte gestattet, bei kürzerer Stromlosigkeit des Relais jedoch nicht so
weit gegen seine Ruhestellung hin bewegt wird, daß er die Arbeitskontakte unterbrechen
könnte.
3. Empfänger nach Anspruch 2 mit einem beständig in derselben Richtung
rotierenden Motor, der die verschiedenen Schaltmechanismen antreibt, dadurch gekennzeichnet,
daß an der vom Motor bewegten Antriebswelle (34) der eine Teil (87) einer Reibungskupplung angebracht ist,
während der andere Teil (90) mit dem Anker (86) des Relais (S) verbunden ist,
derart, daß durch die ständige Reibung ein Drehmoment am Anker erzeugt wird, welches
ihn bei Stromlosigkeit des Relais (S) langsam gegen die Arbeitskontakte (W, X)
des Ortsstromkreises hebt', um diese zu unterbrechen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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-
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