DE521472C - Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-FernsprechanlagenInfo
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- DE521472C DE521472C DEW80057D DEW0080057D DE521472C DE 521472 C DE521472 C DE 521472C DE W80057 D DEW80057 D DE W80057D DE W0080057 D DEW0080057 D DE W0080057D DE 521472 C DE521472 C DE 521472C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/57—Arrangements for indicating or recording the number of the calling subscriber at the called subscriber's set
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- Signal Processing (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Selbstanschluß-Fernsprechanlagen
mit einer bei der angerufenen Teilnehmerstelle angeordneten, an dieSprechleitung
anschließbaren Registriervorrichtung, die zwecks Registrierung der Nummer der anrufenden Teilnehmerstelle von dieser mittels
der Nummernscheibe gesteuert wird. Bei einer bekannten Anlage dieser Art dient als
ίο Registriervorrichtung ein Klopfer, der durch die in dem S ρ rech Stromkreis beim Drehen
der Nummernscheibe erzeugten Stromstöße angetrieben wird und auf einem laufenden
Papierband mehrere Punktserien aufzeichnet. Der Stromkreis der Registriervorrichtung
muß hierbei von Hand geschlossen und geöffnet werden.
Die Erfindimg bezweckt, eine vexbesserte Schaltungsanordnung zu schaffen, bei der soso wohl der Anschluß als auch die Abschaltung
der Registriervorrichtung vollkommen selbsttätig geschieht, wobei außerdem die Registrierung
in zweckmäßigerer Weise erfolgt als bisher und die Möglichkeit besteht, bei einer Unterbrechung der Betätigung der
Nummernscheibe mit Rücksicht auf einen Fehler die Registrierung zu wiederholen, nachdem der Hörer abgehängt und der Anruf
nochmals vorgenommen worden ist.
Das wesentlichste Erfindungsmerkmal besteht darin, daß der Anschluß der Registriervorrichtung an die Sprechleitung mittels einer durch den Rufstrom betriebenen Schaltvorrichtung nach einer bestimmten Anzahl von Rufzeichen herbeigeführt wird. Bei einer Erwiderung des Anrufes wird durch einen beim Abnehmen des Hörers bei der angerufenen Teilnehmerstelle sich schließenden Stromkreis die den Anschluß der Registriervorrichtung an die Sprechleitung bewirkende Schaltvorrichtung wieder unwirksam gemacht. Gleichzeitig werden durch denselben Stromkreis die Anzeigeglieder der Registriervorrichtung in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht.
Das wesentlichste Erfindungsmerkmal besteht darin, daß der Anschluß der Registriervorrichtung an die Sprechleitung mittels einer durch den Rufstrom betriebenen Schaltvorrichtung nach einer bestimmten Anzahl von Rufzeichen herbeigeführt wird. Bei einer Erwiderung des Anrufes wird durch einen beim Abnehmen des Hörers bei der angerufenen Teilnehmerstelle sich schließenden Stromkreis die den Anschluß der Registriervorrichtung an die Sprechleitung bewirkende Schaltvorrichtung wieder unwirksam gemacht. Gleichzeitig werden durch denselben Stromkreis die Anzeigeglieder der Registriervorrichtung in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht.
Die Registriervorrichtung besteht nach der Erfindung aus mehreren auf gleicher Achse
nebeneinander drehbar gelagerten Zahlenscheiben, von denen jede mittels eines Elektromagneten
angetrieben wird, indem die Elektromagnete nacheinander mit je einer durch die Bewegung der Nummernscheibe
erzeugten Reihe von Stromstößen erregt werden. Dabei ist eine Schaltvorrichtung vorgesehen,
die die Stromkreise der Elektromagnete nacheinander schließt und durch die mittels der Nummernscheibe erzeugte
Stromstoßreihe angetrieben wird, und zwar dient hierzu ein Elektromagnet, dessen Anker
bei Beginn einer jeden Stromstoßreihe angezogen und bis nach deren Beendigung festgehalten
wird. Die Zahlenscheiben drücken
nach ihrer Einstellung die Nummer der anrufenden Teilnehmerstelle auf einem Papierband
ab, wobei die Druckbewegung mittels eines zugleich den Vorschub des Papierbandes
bewirkenden Elektromagneten erfolgt. Die Kenntlichmachung eines Fehlers bei
der Registrierung und danach die Wiederholung der Registrierung wird nach der Erfindung
dadurch ermöglicht, daß bei einer ίο Unterbrechung des Registriervorganges die
Zahlenscheiben mittels Rufstromstöße bis zu einer für den Abdruck eines Fehlzeichens
dienenden Endstellung und danach zusammenmit der Schaltvorrichtung in die Anfangsstellung
für die Registrierung bewegt werden. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt.
Fig.. ι zeigt die wesentlichsten Teile einer Telephonanlage mit den Anschlußleitungen.
Fig. 2 ist ein Schema der an der Teilnehmerstelle angeschlossenen Registriervorrichtung.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Registriermechanismus.
Fig. 4 zeigt in Einzelansicht die Art und
Weise des Zusammenwirkens der Bürsten mit den Kontakten des Schalters.
In der Zeichnung sind zwei Teilnehmerstellen" dargestellt, von denen die eine, 10, die
anrufende und die andere, 11, die angerufene sein möge. An die letztere ist die Registriervorrichtung
angeschlossen. Von der Teilnehmerstelle 10 gehen Leitungen 12 und 13,
die über die Hebelkontakte 14 mit dem Linienrelais 15 einer Anschlußsehaltvorrichtung
verbunden sind.
Die vollständige Wirkungsweise dieser Anschlußschaltvorrichtung
ist nicht erläutert. Wesentlich ist nur, daß, wenn die Leitung des angerufenen Teilnehmers frei ist, ein
Kontakthebelrelais 16 erregt wind, welches durch Schließen von Kontakten 17 die Verbindung
mit den Anschlußleitungen 18 und
19 der angerufenen Teilnehmerstelle 11 herstellt.
Eine Läutevorrichtung wird durch einen die übliche Klingelleitung ΐα.α durchfließenden
Strom derart in Tätigkeit gesetzt, daß ein intermittierendes Klingeln der Glocke
20 in der angerufenen Teilnehmerstelle verursacht wird. Dieser Strom durchfließt eine
Windung 21 eines doppelt gewundenen Relais, welches als Abschaltrelais für die Klingel
bekannt ist, übt jedoch auf dieses Relais keine Wirkung aus infolge der Anordnung
einer in der Zeichnung nicht dargestellten Kupferhülse, die auf dem Ende des Kernes
aufgesetzt ist, um eine Bewegung zu verhindern. Wenn in der angerufenen Teilnehmerstelle
der Hörer 22 von dem Kontakthaken 23 abgenommen wird, werden zwei Kontakte 24
und 25 miteinander verbünden, so daß der Stromkreis einer Batterie26 geschlossen wird.
Der Strom nimmt dabei folgenden Verlauf: durch die Batterie 26, die Windung 21, 'die
Kontakte 27 und 28, die Leitung 29, Kontakte 17, Leitung 18 auf einem noch zu beschreibenden
Wege zu dem anrufenden Apparat, über die Kontakte 30, eine Leitung 31
zu dem Mikrophon, danach durch die Kontakte 23, 24 und die übliche Induktionsspule
32 zu der Leitung-19, dann über die Kantakte
17, Kabel 32« zu den Kontakten 33 und 34
und von da in die Erde. Dadurch wird das Abschalterelais der Läutevorrichtung in
Tätigkeit gesetzt und die Ankerkontakte 28, 34. 35. 36 mit den Kontakten 37, 38, 39, 40
in Berührung gebracht. Das Schließen der Kontakte 36 und 40 bewirkt das Schließen
des Relais R durch die zweite Windung 40", während das Schließen der Kontakte 33, 37
und 28,38 ein Umschalten des Stromkreises der anrufenden Teilnehmerstelle von Läuten
auf Sprechen bewirkt und noch einige andere Operationen ausführt, deren nähere Erläuterung
überflüssig ist.
Nach der Erfindung ist ein Hauptschalter 41 vorgesehen, welcher eine Schaltkurbel 42
mit einem Kontakthebel 43 aufweist. Wenn die Kurbel 42 gedreht wird, schließt der Kontakthebel
42 nacheinander die mit den Zahlen von 1 bis 12 bezeichneten Kontaktpaare
kurz. Eine Feder 44 wirkt derart auf die Kurbel 42 ein, daß der Kontakthebel 43 mit
dem ersten Kontaktpaar in Berührung gehalten wird. Die Nabe der Kurbel trägt eine
Klinkscheibe 45, mit welcher Antriebs- und Halteklinken 46 und 47 zusammenwirken.
Die Klinke 47 wird von dem einen Arm eines Winkelnebels 48 getragen, dessen anderer
Arm den Anker eines Elektromagneten 49 bildet, wobei die Auslösung des letzteren
mittels eines Kupferringes verzögert wird. Dieser Anker ist mit einem Arm 51 versehen,
welcher die Kontaktfedern 52 . öffnet, wenn der Anker angezogen wird. Die Antriebsklinke
wirkt beim Rückgang des Ankers. Die Klinken 46 und 47 werden von dem
Anker 53 eines Elektromagneten 54 abgezogen. Dieser Anker besitzt einen Arm 55, welcher beim Anziehen des Ankers Kontaktfedern
56 öffnet.
Außerdem sind noch fünf Zahlenscheibeh mit ihren Antriebsvorrichtungen vorgesehen.
Jede Zahlenscheibe 57 trägt eine Reihe von Zahlen" 58 und ist an der Nabe mit einem Klinkrad 59 versehen, mit dem Antriebsund
Halteklinken 60 und 61 in Eingriff stehen! Die Klinke 60 ist an dem einen
Arm eines Winkelhebels 62 angeordnet, dessen anderer Arm den Anker eines Elektromagneten
63 bildet. Diese Klinken werden von den Zahlenscheiben durch den Anker 64
eines Elektromagneten 65 mit verzögerter Auslösung weggezogen. Jede Zahlenscheibe
steht unter der Einwirkung einer Feder 66.
Neben den Zahlenscheiben ist ein Magnet 67 angeordnet, dessen Anker 68 die Form
eines Hebels besitzt, der bei Wirksamwerden des Elektromagneten eine Druckleiste 6g
gegen die Zahlenscheibe hin bewegt, um einen Papierstreifen 70 gegen die Zahlenscheibe zu
pressen. Dieser Papierstreifen wird mittels Rollen 71, 72 vorgeschoben. Die Vorschubrolle
71 trägt ein Klinkrad j},, mit welchem
Antriebs- und Halteklinken 74 und 75 zusammenwirken. Die Antriebsklinke 74 wird von einem an dem Hebel 68 angeordneten
Winkelhebel 76 getragen. Eine Batterie ^J mit einem polarisierten Relais 78 dient dazu,
die Leistung zu regeln. Außerdem ist noch ein zweites Relais 79 vorgesehen.
Das Kabel 18 ist bei 80 mit der einen Klemme des Relais 79 verbunden, ferner bei
81 mit dem ersten Kontaktpaar des Schalters 41 und außerdem mit einer der beiden Kontaktfedern
52. Von dem Kontakt 30, mit dem das Kabel 18 normalerweise verbunden
ist, führt ein weiteres Kabel -82 zu der zweiten Klemme 83 des Elektromagneten 79 und bei
84 zu dem zweiten Kontakt des ersten Kontaktpaares des Schalters 41.
Die Glocke der· Teilnehmerstelle 11 ist in
Parallelschaltung mit dem Relais 78 durch Kabel 85 und 86 verbunden. Das Kabel 86
ist zwischen der Glocke und der Kondensatorverbindung zwischen dieser Glocke und
dem Kabel 18 angeordnet. Dieses Kabel 86 steht mittels eines Kabels 87 mit dem einen
Kontakt des sechsten Kontaktpaares des Schalters 41 in Verbindung. Der zweite
Kontakt dieses Paares ist durch ein Kabel 88 mit einem der Federkontakte 56 verbunden.
Der zweite Federkontakt 56 ist mit dem zweiten Kontakt 52 durch ein Kabel 89 verbunden.
Der Ankerkontakt 90 des Relais 78 ist an die positive Klemme der Batterie 1J1J angeschlossen.
Die Klemme 91 ist mittels eines Kabels 92 mit je einem Kontakt des siebenten,
achten! neunten, zehnten und elften Kontaktpaares des Schalters 41 verbunden, während
die Kontakte 91 und 91° unter sich durch die Leitung 91* in Verbindung stehen.
Obwohl die gesamten Verbindungen des achten bis elften Kontaktpaares nicht dargestellt
sind, ist doch ohne weiteres verständlieh, daß die Verbindungen für die übrigen
Kontakte dieser Paare die gleichen sind wie diejenigen, welche für den zweiten Kontakt
des siebenten Paares beschrieben sind. Von dem zweiten Kontakt des siebenten Paares
führt ein Kabel 93 zu einer Klemme des Elektromagneten 63, während ein Kabel 95 zu der negativen Klemme der Batterie "J
führt. Von dem Kabel 92 führt ein Kabel
96 zu der einen Klemme des Elektromagneten 49, während die zweite Klemme dieses Elektromagneten
mittels eines Rückleitungskabels
97 mit der einen Klemme des Elektromagneten 67 und mit dem Kabel 95 in Verbindung
steht. Von der positiven Klemme der Batterie JJ geht ein Kabel 98 nach dem
einen Kontakt des zwölften Kontaktpaares des Schalters 41. Von dem zweiten Kontakt
dieses Kontaktpaares führt ein Kabel 99 zu der zweiten Klemme des Elektromagneten 67.
Dem Anker dieses Elektromagneten sind Kontaktfedern 100 benachbart, welche beim
Anziehen des Ankers geschlossen werden. Eine dieser Kontaktfedern steht mit dem Kabel 98 in Verbindung.
Der zweite Kontakt dieses Paares ist in Parallelschaltung mit je einer Klemme der
Elektromagnete 65 und 54 mittels Kabel 101 und 102 verbunden. Der zweite Kontakt
des Elektromagneten 54 ist an das Rückleitungskabel 97 bei 103 angeschlossen. Zwisehen
dem Kabel 98 und dem einen der Kontakte 104 .ist ein Kabel 105 angeordnet, während
das Kabel 101 mit dem zweiten Kontakt durch ein Kabel 106 in Verbindung
steht.
Angenommen, daß der Anruf erfolgt ist und die Schalterkurbel 42 sich in ihrer Normalstellung
befindet, in der der Kontakthebel 43 die Kontakte des ersten Paares kurzschließt,
so wird ein intermittierender Läutestrom der angerufenen Teilnehmerstelle zugeschickt,
welcher seinen Weg durch das Kabel 85, das Relais 78, die Kabel 87 und 86, den Kondensator 97, das Kabel 18 zu den
Kontakten nimmt. Auf diese Weise wird das Relais 78 zu der Spule des Klingelapparates
20 parallel geschaltet. Der Anker des Relais 78 vibriert in der gleichen Weise wie der
Anker der Klingel, so daß er abwechselnd den durch die Spule 49 des Schalters 41,
durch die Kabel 92, 96, 97 und 95 gehenden Strom unterbricht und schließt. Infolge der
auf dem Kern dieses Magneten angeordneten Kupfermanschette 50 wird der Anker festgehalten,
bis die Klingelperiode beendigt ist. Erst dann kehrt der Anker in seine normale
Stellung zurück, wobei er den Arm 42 dem zweiten Kontaktpaar zuführt. Das zweite
bis einschließlich fünfte Kontaktpaar sind tote Kontaktpaare, so daß sie lediglich als
Gleitbahn für den Kontakthebel 43 des Schalters wirksam sind, bis dieser Kontakthebel
durch die Kurbel auf das sechste Kontaktpaar geschwenkt ist. Der Zweck dieser Einrichtung
ist der, daß nach der Herstellung der Läuteverbindung zwischen der anrufenden und der angerufenen Teilnehmerstelle
mehrei-e, im vorliegenden Falle fünf Läuteperioden,
stattfinden, um dem angenufenen Teilnehmer genügend Zeit zu geben, die zur
Entgegennahme des Gespräches erforderliehen Maßnahmen zu treffen. Sobald der
Schalthebel auf das sechste Kontaktpaar gelangt ist, wird in der. nachfolgend näher
beschriebenen Weise das zum Unterbrechen des Läutens dienende Relais in Tätigkeit gesetzt
und das Relais 78 zum Stauern des die Zahlenscheiben antreibenden Elektromagneten
63 sowie der Elektromagnet 49 zürn Antrieb des Schalthebels 43 in den Stromkreis eingeschlossen.
Sind nämlich die Kontakte des sechsten Kontaktpaares des Schalters41 kurzgeschlossen, so wird ein direkter Stromkreis
erzeugt von der Batterie 26 über den folgenden Weg: von der Batterie durch die Windung
21 über die Kontakte 27, 28, die Kontakthebel 17, Kabel 18, die Kontakte 52,
Kabel 89, die Kontakte 56, Kabel 88, Kabel 87 und die Windungen des Relais 78, das
Kabel 85, den Kontakthebel 17, das Kabel 32s und die Kontakte 33 und 34 in die Erde.
Dadurch wird das Relais 78 zur Wirkung gebracht und der Stromkreis des Magneten
49 geschlossen und das zum Unterbrechen des Läütens dienende Relais in Tätigkeit gesetzt.
Gleichzeitig werden die Kontakte 36 und 40 geschlossen und der direkte Stromweg
der Batterie 26 'durch die kleine Windung 21 unterbrochen. Da beim Anziehen
des Ankers 48 von dein Elektromagneten 49 der Stromkreis dieses Antriebsmagneten bei
52 unterbrochen wird, wird der Schalter unverzüglich weitergerückt, so daß in einem
Arbeitsgang, der dem Abnehmen des Hörers von dem Haken und· dem Vorschieben des
Kontakthebels entspricht, die Leitung freigemacht wird.
Die anrufende Teilnehmerstelle bedient nunmehr ihre Zahlenscheibe, um ihre Nummer
an der sich nicht meldenden angerufenen Teilnehmerstelle zu registrieren, wodurch die
Kontaktglieder 107 abwechselnd geöffnet und geschlossen werden, dabei wird ein Strom
von der Batterie entsandt, und zwar durch die eine Windung des Linienrelais 15, Kabel
13, Kontakt 107 und die anrufende Stelle
nach dem Kabel 12 und durch die zweite Windung des Linienrelais 15 in die Batterie
zurück. Die Unterbrechung des Batteriestromes bei 95 erzeugt in den hochinduktiven
Windungen des Linienrelais eine Entladung, die für die Inbetriebsetzung der Zahlenscheibe verwendet wird, indem der
Magnet 63 durch einen Strom in der folgenden Weise in Tätigkeit gesetzt wird;
Durch das Kabel 13, den Kondensator io8,
Kontakte 38 und 28, Kabel 29, Kontakthebel 17, Kabel 18, Kondensator 97, Kabel 86,
Windungen des Relais 78, Kabel 85, Kabel 32°, Kontakte 34 und 37 und Kondensator
109 zu dem Kabel 12. Die Kontakte 90 und 910 werden dabei in Eingriff gebracht, wodurch
folgender Stromkreis entsteht: durch das Kabel 92, das siebente Kontaktpaar, Kabel
93, Windungen des Magneten 63 und Kabel 95 zu der Batterie, Gleichzeitig entsteht
ein Stromfluß von dem Kabel 92 durch das Kabel 96 zum Elektromagneten 49 und von diesem durch Kabel 97 und 95 zu der
Batterie. Die induktiven Impulse treten serienweise auf, entsprechend der Zahl der
Öffnungen der Kontakte 107, wobei der Elektromagnet 63 seinen Anker bei jedem Impuls
einmal anzieht. Dadurch werden die Zahlenscheiben entsprechend der Zahl der Impulse
verdreht. Da der Elektromagnet 49 anit einer Kupfermanschette versehen ist, hält er nach
dem Anziehen des Ankers diesen so lange fest, bis die Reihe der Impulse beendigt ist, wonach
der Anker losgelassen wird und die Kurbel bis zu dem nächsten Kontaktpaar verschwenkt
wird. Dadurch wird der Stromkreis des Magneten einer zweiten Zahlenscheibe geschlossen,
die dann durch eine zweite Serie von Impulsen bewegt wird. Diese Arbeitsweise
setzt sich so lange fort, bis der Kontakthebel 43 mit.den Kontakten des zwölften
Paares in Berührung kommt. Alsdann wird ein für die Druckoperation dienender Strom
wie folgt erzeugt: von der ortsfesten Batterie 77, durch das Kabel 98, die Kontakte des
zwölften Paares und den Kontakthebel 43, das Kabel 99, die Spule 67 und die Rückleitungskabel
97 und 95 zu der Batterie.
Dadurch wird der Anker 68 angezogen und der Papierstreifen 70 an die Typen der
Zahlenscheibe angepreßt.
Die Bewegung des Ankers 68 schließt die Kontaktfedern 100, wodurch ein Strom erzeugt
wird, der von der positiven Klemme der Batterie 77 durch das Kabel 98, die Kontaktfedern
100, die Kabel ror und 102 zu den Spulen der Magnete 54 und 65 fließt. Von
dem Magneten54 fließt der Strom durch die Kabel 103, 97 und 95 zu der Batterie zurück,
während von der Spule des Magneten 65 der Strom durch die Kabel 94 und 95 lao
zurückfließt.' Sobald die Anker dieser Magnete .angezogen sind, werden die Antriebsund
Halteklinken von den Zahlenscheiben und dem Schalter weggezogen, so daß diese
Glieder unter der Einwirkung der Federn 44 und 46 in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehren.
Die Bewegung des Kontakthebels 43 von dem zwölften Kontaktpaarweg öffnet den
Stromkreis des Elektromagneten 67, so daß der Anker losgelassen wird und den Stromkreis
der Magnete 54 und 65 in den Kontakten 100 öffnet. Das verzögerte Loslassen
verhindert das Wiederineingriffkommen der Klinke, bevor die verschiedenen Teile in ihre
ursprüngliche normale Stellung zurückgekehrt sind. Da die Ankerstange 68 ihre normale Stellung wieder erlangt, treibt die
davon getragene Klinke 74 die zum Vorschub des Papierstreifens dienende Rolle 71 an.
Der Anker 53 öffnet den Stromkreis, welcher normalerweise durch den Eingriff des Kontakthebels
43 mit den Kontakten des sechsten Paares erzeugt ist, so daß keine Gefahr besteht,
daß durch den zeitweisen Eingriff des Kontakthebels mit diesen Kontakten bei
seiner Rückkehr in die Normalstellung die Anlage in Tätigkeit gesetzt wird.
Unter Umständen wird die Drucktätigkeit teilweise vollendet, wenn der Anruf erwidert
wird. In dem Falle befindet sich der Kontakthebel 43 in Eingriff mit einem der Kontaktpaare
von sieben bis elf. Durch das Abnehmen des Hörers von dem Haken 23 wird der Stromkreis geschlossen, so daß ein direkter
Strom in der gesamten Sprechleitung erzeugt wird und dieser Strom seinen Weg durch die Spule des Relais 79 nehmen muß.
Das Anziehen des Ankers dieses Relais
verursacht die Schließung der Kontakte 104, wodurch ein Nebenschluß -über die Kontakte
100 durch die Kabel 106 und 105 hergestellt
wird, so daß der Stromkreis der Magnete geschlossen ist.
Es sei angenommen, daß eine Anschlußstelle eine Nummer eingestellt hat und dabei
einen Fehler macht, so daß eine Änderung der Einstellung nötig ist. Dies kann von der
anrufenden Stelle in der Weise ausgeführt werden, daß der Hörer aufgehängt und dabei
nochmals angerufen wird. Der Läutestromkreis wird auf diese Weise in Tätigkeit gesetzt.
In diesem Läutestromkreis befindet sich, wie bereits erwähnt, das Relais 78 in Parallelschaltung zu der Läutevorrichtung,
so daß der Anker 90 dieses Relais synchron zu dem Anker der Läutevorrichtung schwingt.
Da dieser Anker die Stromkreise für die Antriebsmagnete der Zahlenscheiben und des
Schalthebels steuert, werden die Zahlenscheiben sehr schnell bis in ihre Endstellung
verdreht. Jede Zahlenscheibe ist am Ende ihrer Zahlenreihe mit einem Sternchen 110
versehen. Das Klinkrad 59 einer jeden Scheibe besitzt einen zahnfreien Teil, an dem
die Antriebsklinke zur Anlage kommt, wenn das Sternchen 110 in die Drucklage gekommen
ist, wonach die Zahlenscheibe nicht weitergedreht werden kann. Nach Beendigung eines jeden Läiuteintervalles wird die
Schaltkurbel 42 weitergedreht, und zwar so lange, bis das zwölfte Kontaktpaar kurzgeschlossen
und das Sternchen gedruckt ist, wonach die einzelnen Teile in der schon erläuterten
Weise in ihre Ausgangsstellung zurückkehren. Der Läutevorgang setzt sich alsdann so lange fort, bis das sechste Kontaktpaar
von der Kurbel 42 erreicht ist, worauf die Registrierung von neuem vorgenommen werden kann.
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung für Selbstanschluß-Fernsprechanlagen
mit einer bei der angerufenen Teilnehmerstelle angeordneten, an die Sprechleitung anschließbaren
Registriervorrichtung, die zwecks Registrierung der Nummer der anrufenden Teilnehmerstelle von dieser mittels
der Nummernscheibe gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Registriervorrichtung an die Sprechleitung
mittels einer durch den Rufstrom betriebenen Schaltvorrichtung nach einer bestimmten Anzahl von Rufzeichen herbeigeführt
wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
durch einen beim Abnehmen des Hörers bei der angerufenen Teilnehmerstelle sich schließenden Stromkreis die den Anschluß
der Registriervorrichtung an die Sprechleitung bewirkende Schaltvorrichtung wieder
unwirksam gemacht wird und die Anzeigeglieder der Registriervorrichtung •in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht
werden.
3. Schaltungsanordnung nach An-Spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Registriervorrichtung durch mehrere auf gleicher Achse nebeneinander drehbar gelagerte Zahlenscheiben gebildet
wird, von denen jede mittels eines Elektromagneten angetrieben wird, indem die
Elektromagnete nacheinander mit je einer durch die Bewegung der Nummernscheibe erzeugten Reihe von Stromstößen erregt
werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Stromkreise der Antriebsmagnete für die Zahlenschedben nacheinander schließende
Schaltvorrichtung durch die mittels der Nummernscheibe erzeugte Stromstoßreihe angetrieben wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Antrieb der Schaltvorrichtung ein Elektromagnet dient, dessen Anker bei Beginn einer jeden Stromstoßreihe angezogen
und bis nach deren Beendigung festgehalten wird.
6. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Zahlenscheiben nach ihrer
Einstellung ein an sich bekanntes Papierband mit der Nummer der anrufenden
Teilnehmerstelle bedruckt wird.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckbewegung mittels: eines '. zugleich den Vorschub des Papierbandes bewirkenden
Elektromagneten erfolgt.
•
•
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι !bis 7,' dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Unterbrechung des Registriervorganges die Zahlenscheiben mittels
Rufstromstöße bis zu einer für den Abdruck eines Fehlzeichens dienenden
Endstellung und danach zusammen mit der Schaltvorrichtung in die Anfangs-'stellung
für die Registrierung bewegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW80057D DE521472C (de) | 1928-08-02 | 1928-08-02 | Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW80057D DE521472C (de) | 1928-08-02 | 1928-08-02 | Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE521472C true DE521472C (de) | 1931-03-26 |
Family
ID=7610956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW80057D Expired DE521472C (de) | 1928-08-02 | 1928-08-02 | Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE521472C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2489659A (en) * | 1944-06-12 | 1949-11-29 | Moser Otto | Number indicator for telephone substations |
DE3034986A1 (de) * | 1980-09-17 | 1982-03-25 | Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zum speichern und anzeigen von rufnummern anrufender teilnehmer bei einer angerufenen unbesetzten teilnehmerstelle in fernsprechvermittlungs- insbesondere fernsprechnebenstellenanlagen |
-
1928
- 1928-08-02 DE DEW80057D patent/DE521472C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2489659A (en) * | 1944-06-12 | 1949-11-29 | Moser Otto | Number indicator for telephone substations |
DE3034986A1 (de) * | 1980-09-17 | 1982-03-25 | Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zum speichern und anzeigen von rufnummern anrufender teilnehmer bei einer angerufenen unbesetzten teilnehmerstelle in fernsprechvermittlungs- insbesondere fernsprechnebenstellenanlagen |
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