DE351332C - Gummidruckpresse fuer gleichfarbigen Schoen- und Widerdruck - Google Patents
Gummidruckpresse fuer gleichfarbigen Schoen- und WiderdruckInfo
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- DE351332C DE351332C DE1921351332D DE351332DD DE351332C DE 351332 C DE351332 C DE 351332C DE 1921351332 D DE1921351332 D DE 1921351332D DE 351332D D DE351332D D DE 351332DD DE 351332 C DE351332 C DE 351332C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F7/00—Rotary lithographic machines
- B41F7/02—Rotary lithographic machines for offset printing
- B41F7/04—Rotary lithographic machines for offset printing using printing units incorporating one forme cylinder, one transfer cylinder, and one impression cylinder, e.g. for printing on webs
- B41F7/06—Rotary lithographic machines for offset printing using printing units incorporating one forme cylinder, one transfer cylinder, and one impression cylinder, e.g. for printing on webs for printing on sheets
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 6. APRIL 1922
AM 6. APRIL 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 351332 KLASSE 15 d GRUPPE
in Leipzig.
Gummidruckpresse für gleichfarbigen Schön- und Widerdruck.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1921 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Gummidruckpresse, bei der der Bogen
auf beiden Seiten mit derselben Farbe in einem Arbeitsgange bedruckt werden kann.
Besonders geeignet ist die Maschine zur Herstellung von Buchdruckarbeiten, Noten, Prospekten
und sonstigen Merkantilarbeiten, die beiidseitigen Druck in einer Farbe erfordern.
Die Maschine, die nur mit einem Farbwerk und einem Feuchtwerk versehen sein soll und
mit Frontausleger arbeitet, kann auch für den Druck auf einer Seite in vorteilhaftester Art
Verwendung finden und bietet so dem Drukker zwei wertvolle Maschinen in der einfachsten
und billigsten Form.
Es ist schon eine ähnliche Maschine, soweit die Zylinderanordnung, Anbringung der
Druckplatten und Übertragungsflächen in Betracht gezogen werden, bekannt geworden,
doch hat diese bekannte Maschine einen Nachteil, der ihre praktische Verwendung bisher
unmöglich machte.
Bei der bekannten Maschine wie bei einer Maschine nach vorliegender Erfindung erfolgt
der Schöndruck in bekannter Weise von der Platte K1 auf das Gummituch bx und von diesem
auf den Bogen, der durch die Greifer d des kleinen Druckzylinders c geführt wird,
Der Widerdruck erfolgt durch doppelte Übertragung, und zwar von der Platte a2 auf das
Gummituch b2, von diesem wieder auf das Gummituch c2) das über den Druckzylinder c
gespannt ist, und hierauf erst auf die Innenseite des Bogens.
Infolge der doppelten Übertragung fällt der Widerdruck bei der bekannten Maschine wesentlich
matter aus als der Schöndruck, denn bisher war kein Mittel bekannt, die Widerdruckplatte
stärker einzufärben als die Schöndruckplatte, da für beide Platten dasselbe
Farbwerk mit denselben Walzen die Einfärbung bewirkte.
Hier setzt der Erfindungsgedanke ein und erreicht durch eine einfache Vorrichtung, daß
die bisher praktisch nicht verwendbare bekannte Maschine so ausgebildet wird, daß sie
allen Anforderungen entspricht und einwandfreie Arbeiten liefert.
Die Erfindung besteht darin, daß zum Einto
färben der Widerdruckplatte mehr Auftragwalzen verwendet werden als zum Einfärben
der Schöndruckplatte.
Das Ausführungsbeispiel zeigt eine solche Maschine: mit sechs Attftragwalzen i iv von
denen die Walzen^ durch bekannte Mittel zeitweise von dem Zylinder α abgehoben werden
können.
Der Arbeitsgang ist folgender: Die Platte für den Schöndruck ax und die
Platte für den Widerdruck Oi2 sind auf dem
Plattenzylinder α befestigt und werden durch das gemeinsame Farbwerk mit den Auftragwalzen
H1 eingefärbt, nachdem sie durch die
Wischwalzen h gefeuchtet worden sind. Sobald die Platte für den Schöndruck O1
durch die drei Auftragwalzen i eingefärbt worden ist, senken sich die Walzen ilt die bisher
von dem Zylinder abgehoben waren, so daß die nun folgende Platte für den Widerdruck
von sechs Auftragwalzen i ix eingefärbt
wird und dadurch wesentlich mehr Farbe erhält.
Beide Platten geben den Abdruck an die Gummitücher b± 52 des Übertragtmgszylinders
b ab mit dem Erfolg, daß der Abdruck auf dem Gummituch b2 kräftiger und farbreicher
ist als der auf dem Gummituch bv da
ersterer von der von sechs Walzen eingefärbten Platte herrührt, wahrend der Abdruck
auf Gummituch b± nur die Farbe von vier Walzen erhalten hat.
Im weiteren Verlaufe gibt das Gummituch b„ mit dem kräftigeren Abdruck diesen
weiter an das Gummituch c„, mit dem der Druckzylinder c überspannt ist, ab. Durch
diese Übertragung büßt der Abdruck etwas an Farbe ein und steht nun auf dem Gummituche
c„ trotz der zweimaligen Übertragung in gleicher Kraft wie der nur einmal übertragene
Abdruck von der Platte Ci1.
Der Druckzylinder c, dessen Durchmesser halb so groß ist wie der des Übertragungszylinders und des Plattenzylinders und der
infolgedessen bei jedem Druckvorgang zwei Umdrehungen macht, ist nach Aufnahme des
Abdruckes auf seinem Gummituche C2 druckbereit. Der auf dem Anlegetisch f liegende
Bogen e wird durch die Greifer d erfaßt und ] von ihnen unter Druck an dem Übertragungszylinder
vorbeigeführt. Hierbei wird der Bogen auf der Außenseite durch das Gummituch bt mit dem einmal übertragenen Schön-
; druck, auf der Innenseite durch das Gummituch c2 mit dem zweimal übertragenen Wi-
\ derdruck versehen.
: Bei der zweiten Umdrehung des Druck-Zylinders c wird der nun beidseitig bedruckte
Bogen mittels Frontausleger ausgelegt, und während dieser Umdrehung wird das Gummituch
C2 durch das Gummituch b2 wieder mit
einem neuen Abdruck versehen. Der Druckzylinder ist wieder druckbereit, und der oben
beschriebene Vorgang wiederholt sich.
Soll nur eine Seite des Bogens bedruckt werden, so ist es nur nötig, das Gummituch b2
zu entfernen und an Stelle der Druckplatte a2 eine Farbverreibplatte einzusetzen. Die Walzen
% können nach Belieben mit einfärben oder nicht, und die Maschine ist mit wenigen
Handgriffen in die allgemein bekannte Gummidruckpresse zum Drucken) auf einer Seite umgewandelt worden.
Abb. ι zeigt die Maschine beim Einfärben der Druckplatte σ2 durch die sechs Auftragwalzen
i ix und bei der Übertragung des Widerdruckes
von dem Gummituch b2 auf das Gummituch c„. Die Greifer des Druckzylinders
c sind geöffnet und im Begriff, den noch auf dem Anlegetisch/ liegenden Bogene zu
erfassen.
In Abb. 2 haben die Greifer den Bogen e auf den Druckzylinder c festgeklemmt und
etwa s/4 Umdrehung dieses Zylinders ausgeführt.
Der Anfang des Bogens ist bereits von beiden Seiten bedruckt worden, und zwar
innen durch das Gummituch C2, außen durch das Gummituch b±.
Die Schöndruckplatte O1 des Plattenzylinders
α wird gerade durch die drei Auftragwalzen i eingefärbt, während die Walzen iv
die nur zur Verstärkung der Einfärbung der Widerdruckplatte dienen, abgehoben sind und
sich inzwischen mit Farbe sättigen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Gummidruckpresse für gleichfarbigen . Schön- und Widerdruck, bei der der Widerdruck durch zweimalige Übertragung erfolgt und die Schöndruckplatte sowie n0 die Widerdruckplatte durch ein gemeinsames Farbwerk eingefärbt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einfärben der Widerdruckplatte mehr Auftragwalzen zur Anwendung kommen als zum Einfärben der Schöndruckplatte.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE351332T | 1921-06-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE351332C true DE351332C (de) | 1922-04-06 |
Family
ID=6267962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1921351332D Expired DE351332C (de) | 1921-06-07 | 1921-06-07 | Gummidruckpresse fuer gleichfarbigen Schoen- und Widerdruck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE351332C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0114237A1 (de) * | 1983-01-20 | 1984-08-01 | M.A.N.-ROLAND Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Druckmaschine zum beidseitigen Bedrucken von Bögen mit zwei doppelt grossen Zylindern |
-
1921
- 1921-06-07 DE DE1921351332D patent/DE351332C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0114237A1 (de) * | 1983-01-20 | 1984-08-01 | M.A.N.-ROLAND Druckmaschinen Aktiengesellschaft | Druckmaschine zum beidseitigen Bedrucken von Bögen mit zwei doppelt grossen Zylindern |
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