DE361119C - Verfahren zum Unschaedlichmachen von Kohlenstaub an Stelle von Wasserberieselung durch Bestreuen mit durch Pressluftduesen zerstaeubtem Gesteinsstaub - Google Patents
Verfahren zum Unschaedlichmachen von Kohlenstaub an Stelle von Wasserberieselung durch Bestreuen mit durch Pressluftduesen zerstaeubtem GesteinsstaubInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
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- E21F5/08—Rock dusting of mines; Depositing other protective substances
- E21F5/10—Devices for rock dusting
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Description
- Verfahren zum Unschädlichmachen von Kohlenstaub an Stelle von Wasserberieselung durch Bestreuen mit durch Preßluftdüsen zerstäubtem Gesteinsstaub. Die Verwendung von Gesteinsstaub, Flugasche o. dgl. zur Bekämpfung der Kohlenstaubgefah;r in den Gruben ist ganz allgemein bekannt, und zwar auf die verschiedensten Weisen; es ist hier bloß an die sogenannten Gesteinsstauhschranken erinnert. Es ist ferner vorgeschlagen worden, die das Schußfe1'd umgebenden Flächen vor dem Sprengen bis auf eine angemessene Entfernung von etwa ro m vor der BohrloclLmündung mit Ge= steinsstaub, Flugasche o. dgl. zu bestreuen, um die Fortpflanzung von bei dem Abtun der Sprengschüsse erzeugten Explosionen zu verhüten.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine $inrichtung zum Unschädlichmachen von Kohlenstaub in Gruben durch Bestreuung mit Gesteinsstaub u. dgl., gemäß dem diese Bestreuung in ähnlicher Weise wie die bisherige Wasserberieselung durchgeführt werden soll. Zu diesem Zweck wird an einem leicht tragbaren oder verfahrbaren Gesteinsstaubbehälter eine Preßlurftstrahld'üse mit einem Schlauch derart angeschlossen, daß jeweilig mit Anstellen der Preßluft und allmählicher Bewegung des Staubbehälters eine planmäßige Staubberieselung des ganzen Umfangs der Strecke, vornehmlich der Zimmerung, durchgeführt werden kann. Der aus der Düse austretende Preßluftstrahl reißt in der Mischdüse den Gesteinsstaub an, um ihn in einer dichten Wolke in die Grubenbaue zu schleudern. Um damit diese Bestreuung ohne Belästigung der Bedienung durchführen zu können, erfolgt diese im Zuge des Wetterstromes, indem der Arbeiter rückwärts dem Wetterstrom entgegengeht. Die Belästigung der im selben Wetterstrom arbeitenden Leute wird dadurch vermieden, d'aß die Gesteinssta'ubbestreuung zweckmäßig nachts vorgenommen: wird.
- In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt.
- In das Strahlrohr a ist in bekannter Weise eine Preßluftdüse b eingebaut. Das Ansaugerohr a taucht in den im Behälter d befindlichen Gesteinsstaub e; dieser Behälter ist entweder ein bequem trabbarer Eimer oder ein leicht zu verfahrbarer Förderwagen. Die erforderliche freie Beweglichkeit im Raum ist bei dem Eimer durch seine bequeme Handhabung gegeben, während bei einem. schwereren fahrbaren Behälter diese durch eine bewegliche Lagerung des Mundstückes des Strahlrohres erreicht werden. kann. An dem unteren Ende ist das Rohr c zu einem Trichter f erweitert. Vor der erweiterten Mündung ä des Strahlrohres kann der Prallkegel h angeordnet werden, der den herausgeschleuderten Gesteinsstaub zu einem feinen Schleier ausbreitet.
- Erst mit einer derartig planmäßig durchgeführten Arbeitsweise und entsprechend angepaßten Vorrichtung ist eine derartige Gesteinsstaubbestreuung in den Gruben durchführbar, durch die eine Wasserberieselung unnötig gemacht wird. Damit entfallen alle mit der Wasserberieselung verbundenen Nachteile, wie das Quöllen des Gebirges oder die Hinterspülung; ebenso werden. die kostspieligen Berieselungsleitungen erspart, auch die gesundheitsschädlichen Wirkungen der Berieselung infolge Sättigung der Witterungsluft mit Wasserdampf entfallen.
- In der Zeitschrift »Glückauf« ist von dem Leiter der Versuchsstrecke in Derne die Möglichilkeit erwähnt worden, Staubbestreuung an Stelle der Wasserberieselung zu verwenden, wie auch andererseits von der Zerstäubung durch eine Preßluftdüse die Rede ist. Die damit allgemein angedeutete Möglichkeit ist vom Erfinder zu einem technisch brauchbaren Verfahren ausgebaut, wie es den in der Grube herrschenden Anforderungen praktisch entspricht.
Claims (3)
- PATEN T-ANspRüCI-lE: i. Verfahren zum Unschädlichmachen vom Kohlenstaub an Stelle .von Wasserberieselung durch Bestreuen mit durch Preßluftd'üsen zerstäubtem Gesteinsstaub, dadurch gekennzeichnet, daß in einem bequem tragbaren Gesteinsstaubbehälter das Ansaugeröhr einer Preßluftdüse mündet, die mit einem Schlauch an die in bestimmten Abständen vorgesehene Preßluftleitung in den Strecken o. dbt angeschlossen werden kann, so dä.ß durch Anstellen der Preßluft der Gesteinsstaub durch das allseitig frei schwenkbare Ausströmrohr in; einer dichten Wolke herausgeschleudert wird, um mit allmählichem Fortschreiten - zweckmäßig nach rückwärts denn; Wetterstrom entgegen - eine planmäßige Berieselung des gesamten Streckenumfanges, vor allein; der Zimmerung, vornehmen zu können. -
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß das abwärts in den Gesteinsstaub ehälter führende Saugrohr (c) am unteren; Ende mit einem Trichter (f) versehen; ist.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, d'aß vor der trichterförmigen erweiterten Mündung des Strahlrohres (a) ein Prallkegel (h) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEW55870D DE361119C (de) | 1920-07-22 | 1920-07-22 | Verfahren zum Unschaedlichmachen von Kohlenstaub an Stelle von Wasserberieselung durch Bestreuen mit durch Pressluftduesen zerstaeubtem Gesteinsstaub |
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Publications (1)
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DE361119C true DE361119C (de) | 1922-10-10 |
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ID=7604994
Family Applications (1)
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DEW55870D Expired DE361119C (de) | 1920-07-22 | 1920-07-22 | Verfahren zum Unschaedlichmachen von Kohlenstaub an Stelle von Wasserberieselung durch Bestreuen mit durch Pressluftduesen zerstaeubtem Gesteinsstaub |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE361119C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1157181B (de) * | 1958-12-18 | 1963-11-14 | Josef Haarmann K G Appbau | Fahrbarer Gesteinsstaub-Ausblaeser |
US3258296A (en) * | 1964-03-20 | 1966-06-28 | Funk Irwin Von | Pneumatic material conveyor |
-
1920
- 1920-07-22 DE DEW55870D patent/DE361119C/de not_active Expired
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US3258296A (en) * | 1964-03-20 | 1966-06-28 | Funk Irwin Von | Pneumatic material conveyor |
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