DE448795C - Fuer Kochgefaesse bestimmter, mit Steigrohr versehener trichterfoermiger UEbergusseinsatz - Google Patents

Description

• Für Kochgefäße bestimmter, mit Steigrohr versehener trichterförmiger Übergußeinsatz. Trichterförmige Vorrichtungen, welche mit dem Rohr nach oben lose in Kochgefäße, z. B. für Waschzwecke, eingesetzt werden, tun mit ihrer Hilfe das Kochgut ständig selbsttätig mit der hocherhitzten Bodenschicht des Wassers übergießen zu lassen, sind an sich bekannt. Ein wirksameres übergießen des Kochgutes vom oberen Ende des Trichterrohres aus ist bei denselben jedoch nicht möglich, «eil daselbst die Wasseraustrittsöffnungen entweder nur aus kleineren Löchern bestehen oder aus Schlitzen, welche vermöge ihrer Anordnung das Wasser in einem gleichbleibenden Kreise oder einem bestimmten Abstande von den Gefäßwandungen in schwächlichen Strahlen auf das Kochgut niederspritzen lassen, so daß die Wirkung dieser Vorrichtungen, insbesondere für Waschzwecke, in mehrfacher Beziehung zu wünschen übrigläßt. Außerdem sind dieselben mit Einrichtungen zum Zurückhalten und Sammeln der beim Auskochen von Wäsche o. dgl. im Kochgefäß niedersinkenden Schmutzstoffe entweder gar nicht oder nur sehr mangelhaft versehen.
• Die Erfindung betrifft einen selbsttätigen Llbergußeinsatz für Kochgefäße, welcher im allgemeinen zwar ebenfalls in Trichterform bekannter Art gebaut ist, vom Kopfe seines Rohres aus al er das heiße Wasser in kräftigen Strahlen von solcher Form und Verteilung über das Kochgut spritzt, daß der angestrebte Zweck erheblich besser erreicht wird als mit den bisherigen Vorrichtungen. Dabei ist der neue Apparat auch mit Einrichtungen versehen, welche das Sammeln der niedersinkenden Schmutzstoffe in der Trichterschale sehr wirksam unterstützen. Das Neue besteht bei diesem Übergußeinsatz im wesentlichen darin, daß das konische Trichterrohr unter seinem Abschlußdeckel ringsum mit mehreren versetzt zueinander angeordneten Querschlitzen versehen ist, in der Weise, daß aus diesen das im Rohr emporgetriebene Heißwasser in verschiedenen Abständen vom Rohr konzentrisch gereiht in breiten Einzelstrahlen auf das Kochgut sich ergießt und zur Ermöglichung eines ruhigen Nachströmens von Wasser unter den Trichter in den erforderlichen Mengen, sowie zwecks Erleichterung des Abfließens der niedersinkenden Schmutzstoffe unter denselben, die dazu an der Trichterschale vorgesehenen Löcher versenkt angeordnet sind. Bringt man, um die Zahl der konzentrisch gereihten Wasserstrahlen der Weite des benutzten Kochgefäßes entsprechend anpassen zu können, am Rohr der Höhe nach mehr Schlitzreihen an, als normal notwendig ist, so versieht man das Rohr daselbst zugleich mit einer Einrichtung, vermittels welcher die Zahl der wirksamen Austrittsöffnungen am Rohr dem jeweiligen Bedarf entsprechend geregelt werden kann. Dies kann geschehen entweder durch einen längsbeweglichen Drehschieber, mit welchem einzelne Lochreihen abgedeckt oder freigegeben werden können, oder indem man den die Wasseraustrittsöffnungen besitzenden Kopfteil des Trichterrohres, in diesem letzteren beweglich anordnet, in der Weise, daß durch Verschieben des Kopfteils die Zahl der wirksamen Wasseraustrittsöffnungen geregelt werden kann. Außerdem kann man das Rohr auch noch mit einer Einrichtung versehen, welche beim Arbeiten der Vorrichtung dieser selbsttätig fortgesetzt kleine Drehbewegungen erteilt, die eine gewisse, dabei aber schonende Reibung des Kochgutes, z. B. der Wäsche, bewirken und damit den Waschvorgang beschleunigen. Diese Einrichtung besteht zweckmäßig aus Düsen, welche etwa in hall-er Höhe des Trichterrohres an diesem tangential so angeordnet sind, daß durch den Widerstand, den das hier ausgespritzte Wasser am Kochgut findet, besagte Teildrehungen bewirkt werden.
• In der Zeichnung ist dieser übergußeinsatz in verschiedenen Ausführungen beispielsweise dargestellt. Die Abb. i veranschaulicht die Verwendung des Einsatzes in einem gewöhnlichen Kochtopf c, wobei die Trichterscbale mit a und das oben abgeschlossene konische Steigrohr mit b bezeichnet ist. bi sind die schlitzförmigen Austrittsöffnungen für das emporgetriebene Wasser, die zweckmäßig in mehreren Reihen versetzt zueinander angeordnet sind. An der Trichterschale a sind am Umfang Ausschnitte oder Löcher a1 angeordnet, durch die das Wasser einströmen kann und deren Gesamtquerschnitt wesentlich größer ist als jener der Öffnungen b1. Die Löcher a1 sind, wie nach Abb_ 2 und 3, vorteilhaft nach innen versenkt, was ein ruhiges Einströmen des Wassers unter den Trichter in den erforderlichen Mengen und das Absetzen der niedersinkenden Schmutzstoffe unter denselben erleichtert.
• Die Ausführungen Abb.2 und 3 zeigen z. B. auch die Einrichtungen, mit deren Hilfe die Zahl der oben am Rohr b wirksamen Löcher b1 verändert werden kann. Nach Abb. 2 kann dies geschehen mit Hilfe eines längsbeweglichen Ringschiebers b° und bei der Ausführung nach Abb. 3 dadurch, daß der die Schlitze tragende Teil des Rohres b in diesem der Höhe nach verstellt werden kann. Bei der Ausführung Abb. 2 sind innen im Rohr b Schraubenflügel d angeordnet, welche bei entsprechender Anordnung ebenfalls kleine Teildrehungen des Einsatzes vermitteln, wenn das vom Dampf emporgetriebene Heißwasser gegen sie stößt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Für Kochgefäße bestimmter, mit Steigrohr versehener trichterförmiger Übergußeinsatz, der an seiner Schale das Wasser einströmen und an seinem oberen Ende aus Querschlitzen austreten läßt, gekennzeichnet durch die am Trichterrohr in mehreren Reihen untereinander versetzt zueinander angeordneten Querschlitze. a. Ausführungsform des Übergußeinsatzes nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen am Trichterrohr angeordneten, an diesem längsbeweglichen Ringschieber oder ein verschiebbares Kopfteil (b°), mit welchem die Höhenlage oder die Zahl der wirksamen Wasseraustrittsöffnungen verändert werden kann. 3. Ausführungsform nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung von spiralig verlaufenden Prellflächen im Steigrohrinnern oder spiralig angeordneten Ausströmungsdüsen in der Steigrohrwandung.