DE532821C - Durch Lochkarten gesteuerte, druckende Geschaeftsmaschine - Google Patents

Durch Lochkarten gesteuerte, druckende Geschaeftsmaschine

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DE532821C
DE532821C DET37062D DET0037062D DE532821C DE 532821 C DE532821 C DE 532821C DE T37062 D DET37062 D DE T37062D DE T0037062 D DET0037062 D DE T0037062D DE 532821 C DE532821 C DE 532821C
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Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf
eine durch Lochkarten gesteuerte, druckende Geschäftsmaschine und hat im besonderen den Druckmechanismus einer solchen Maschine zu ihrem Gegenstande.
Bei bekannten Lochkarten- oder sogenannten Tabelliermaschinen sind Druckwerke vorgesehen, welche Zahlen zu drucken gestatten, welche durch Löcher an den Zählpunktstellen der Karte dargestellt werden. Die Maschinen ermöglichen auch, mit dem Druckwerk Rechnungsresultate zu drucken, z. B. die Summen einer Reihe von auf den Zählkarten dargestellten Posten. Es besteht häufig das Bedürfnis, gedruckte ZahlengrÖßen durch Worte oder sonstige Zusätze näher zu kennzeichnen, zu welchem Zweck den Kartenlöchern bestimmte Buchstaben oder sonstige Kennzeichen zugeordnet werden können. Da die Zahl der Zählpunktstellen in einer Kartenspalte im allgemeinen beschränkt ist und für gewöhnlich zehn ausmacht, so würde bei einer einfachen Zuordnung einer bestimmten Buchstabentype zu einer bestimmten Zählpunktstelle der Karte nur eine beschränkte Zahl von Buchstaben des Alphabets gedruckt werden können, wodurch der Wert einer solchen Kennzeichnung erheblich leiden würde.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Buchstaben des Alphabets in mehrere Gruppen zu teilen und die Einstellvorrichtung für die Typenträger so auszubilden, daß sie eine Auswahl der Gruppe und einer Type aus der Gruppe bewirkt. Die Kennzeichnung der Typengruppe, aus welcher eine besondere '"Type ausgewählt werden soll, erfolgt dabei vorzugsweise durch Überlochungen, d. h. durch Löcher, welche in der Kartenspalte außerhalb des Gebiets der normalen Zählpunktstellen der Karte vorgesehen werden. Im besonderen erfolgt die Kennzeichnung durch Löcher in der sogenannten X- oder R-S teilung, d. h. in einer elften oder zwölften Zählpunktstelle, wie solche Löcher für andere Kennzeichnungszwecke schon benutzt worden sind.
Jedem an einer normalen Zählpunktstelle befindlichen Kartenloch ist im Regelfall, nämlich dann, wenn kein Überloch in der be- go treffenden Kartenspalte vorhanden ist, eine Zahlentype zugeordnet, und die Zahlcntvpengruppe des Typenträgers ist demgemäß auch diejenige Gruppe, welche sich normalerweise in der Bereitschaftsstellung befindet und deren Typen dann eingestellt werden, wenn nur ein Kartenloch im Bereich der normalen Zählpunktstellen abgefühlt wird. Wenn da-
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gegen in einer Kartenspalte außerdem ein Überloch vorhanden ist, so wird dieses durch ein besonderes Abfühlorgan abgefühlt, und dieses bewirkt dann durch einen geeigneten Mechanismus die Auswahl der Typengruppe, aus welcher die besondere Type genommen werden soll, welche beim Abfühlen des an einer normalen Zählpunktstelle befindlichen Kartenloches zu drucken ist. ίο Erfindurtgsgemäß erfolgt nun die Auswahl der Typengruppe und der einzelnen Type im Bereich der Gruppe durch einen bei der Einstellung von Typenträgern für andere Zwecke bereits benutzten Differentialantrieb in der Weise, daß von zwei Gliedern des Differentialgetriebes das eine zur Einstellung der Typengruppe, das andere zur Einstellung auf die Typen in der Gruppe dient.
Diese Anordnung entspricht in besonders vorteilhafter Weise den Arbeitsvorgängen der Tabelliermaschinen Hollerithscher Bauart.
Die Glieder des Differentialantriebsmechanismus für den Typenträger können dabei selbständig angetrieben werden, wobei im besonderen das eine Glied für die Gruppeneinstellung und das andere Glied für die Einstellung der besonderen Type in der Gruppe wirksam ist, oder es kann ein gemeinsamer Antrieb für die Glieder des Differentialantriebsmechanismus für den Typenträger vorgesehen sein.·
Die Abfühlung der die Typengruppen bestimmenden Überlöcher und der in dem normalen Zählpunktstellenintervall befindlichen Kartenlocher zur Bestimmung der Einzeltype erfolgt dabei gemäß der Erfindung vorzugsweise während aufeinanderfolgender Kartentransportmaschinenspiele, und zwar derart, daß in einem Kartentransportmaschinenspiel zunächst unter Steuerung durch besondere Abfühlorgane die Typengruppe ausgewählt wird und im folgenden Kartentransportmaschinenspiel unter Abfühlung durch andere Abfühlorgane die spezielle Type in der Typengruppe.
Wenn die Karten in .Bewegung abgefühlt werden, dann ist eine besondere Einrichtung vorzusehen, durch die das Ergebnis der Abfühlung von Überlöchern durch besondere Abfühlorgane in einem früheren Kartentransportmaschinenspiel erst wirksam wird in dem folgenden Kartentransportmaschinenspiel, bei welchem die Abfühlung der normalen Zählpunktstellen der Karte und die Auswahl der besonderen Type entsprechend dem besonderen an einer der normalen Zählpunktstellen befindlichen Kartenloch erfolgt. Die Einrichtung, durch welche dieses erreicht wird, besteht vorzugsweise aus zusammenwirkenden Kommutatoren, von denen die einen als Empfängerkommutatoren bezeichnet werden sollen, weil sie unter unmittelbarem Einfluß der Abfühlung der Überlöcher der Karte stehen, und die anderen als Geberkommutatoren, weil sie das Ergebnis der Überlochabfühlung während eines späteren Kartentransportmaschinenspiels wirksam werden lassen.
Die Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen von Druckeinrichtungen veranschaulicht, welche für Tabelliermaschinen bestimmt sind, bei denen die Abfühlung der Karten in Bewegung erfolgt.
Die Abb. 1 bis 3 veranschaulichen die erste Ausführungsform einer Druckeinrichtung gemäß der Erfindung, bei welcher für die Typenträgereinstellung ein Differentialantriebsmechanismus mit selbständig angetriebenen Gliedern vorgesehen ist, während die Abb. 6 bis 8 die zweite Ausführungsform einer Druckeinrichtung gemäß der Erfindung mit einheitlichem Antrieb für die Glieder des Differentialgetriebes zeigen.
Die Abb. 1 bis 3 zeigen den Differentialantriebsmechanismus für einen Typenträger mit drei Typengruppen in verschiedenen Stellungen des Typenträgers entsprechend der Einstellung für drei verschiedene Typengruppen. Abb. ι zeigt im Unterschiede von den Abb. 2 und 3 auch den vollständigen Mechanismus für den Antrieb des einen der Typengruppeneinstellüng dienenden Gliedes des Differentialgetriebes.
Abb. 4 zeigt das Stromschema einer Tabelliermaschine mit Druckmechanismus gemäß den Abb. 1 bis 3.
Abb. 5 zeigt ein Bruchstück einer Lochkarte mit Über löchern in der X- und RS teile.
Die Darstellung des Druckmechanismus in den Abb. 6 bis 8 entspricht im wesentlichen derjenigen in den Abb. 1 bis 3, abgesehen von der abgeänderten Form des Differentialgetriebes für die Typenträgereinstellung.
Abb. 9 zeigt das Stromschema für die Ausführungsform nach Abb. 6 bis 8.
Abb. 10 ist eine Seitenansicht einer Geberkommutatoreinrichtung.
Abb. 11 ist ein Schaubild eines der Kommutatoren.
In den die erste Ausführungsform der Erfindung darstellenden Abb. 1 bis 3 ist die Welle des Tabelliermotors mit 25 bezeichnet. Dieselbe trägt eine Nutenscheibe 27, in deren Nut der eine Arm eines Winkelhebels 28 hineingreift, dessen anderer Arm durch einen Lenker 29 mit einem auf und ab beweglichen Ouerhaupt 30 in Verbindung steht. An beiden Enden des Querhaupts ist eine solche Antriebseinrichtung angebracht. Das Querhaupt selbst trägt eine Reihe von Klinken 31, welche in Kerben 32 einfallen können, die in auf und
ab beweglichen Schienen 33 vorgesehen sind. Für jede Druckstelle ist eine Schiene 33 vorhanden. Wenn der Hebel 28 einen Antrieb erfährt, dann bewirkt der Eingriff der Klinken 31 in die Kerben 32 der zugeordneten Schienen 33, daß beim Hochgang des Querhaupts 30 die Schienen 33 mitgenommen werden, bis ihr Hochgang gesperrt wird. Die Sperrung jeder Schiene 33 bei ihrem Hochgang erfolgt durch eine ihr zugeordnete Klinke 34, welche durch je einen der Magnete 35 ausgelöst und alsdann in eine Zahnlücke einer Sperrverzahnung 36 an einer Kante der Schiene 33 einzufallen vermag. Der Abstand der Zahnlücken 36 entspricht dem Abstand, in welchem die Typenkörper 37 an ihrem Träger 43 angeordnet sind. An jedem Träger 43 der Typenkörper ist ein Zahntrieb 39 drehbar gelagert, welcher in eine "Verzahnung 38 an der Kante der zugeordneten Schiene 33 eingreift. Der Zahntrieb 39 greift auch in eine Verzahnung 41 an der Kante einer zugeordneten Platte 42 ein, die sich zwar auf und ab zu bewegen vermag, die aber in gewissen Stellungen derart festgehalten wird, daß sie nur bei größerer Kraftaufwendung in Bewegung gesetzt werden kann. Wenn eine Schiene 33 hochgeht, so wird der Zahntrieb 39 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers gedreht und läuft dabei über die Verzahnung 41 hinweg.· Die Bewegung des Trägers 43 der Typenkörper ist daher gleichsinnig mit der Bewegung der Schiene 33, so daß bei jeder Verschiebung der Schiene 33 eine bestimmte Type in die Druckstellung vor der Druckwalze 44 gelangt. Die Bewegung der Schienen 33 erfolgt synchron mit der Bewegung der die Maschine steuernden Lochkarten 45, wie eine solche bruchstückweise in Abb. 5 dargestellt ist. Wenn beim Durchlaufen einer Karte durch die Maschine ein Abfühlorgan auf ein Loch in einer Kartenspalte trifft, dann wird der diesem Abfühlorgan zugeordnete Magnet 35 erregt und bewirkt das Einfallen einer Klinke 34 in die Sperrverzahnung 36 der zugeordneten Schiene 33. Es erfolgt dann eine Sperrung der Schiene 33 und demgemäß auch des Typenträgers 43. Die Sperrung der Schiene 33 kann vor sich gehen, bevor noch das Querhaupt 30 in seine Hochstellung gelangt ist. Nach der Sperrung der Schiene 33 tritt die Klinke 31 aus der Kerbe 32 heraus und läuft am Rande der Platte 33 entlang, ohne die weitere Aufwärtsbewegung des Querhaupts 30 zu verhindern. Wenn dann das üuerhaupt wieder nach, abwärts bewegt wird, dann tritt die Klinke 31 wieder in die Kerbe 32 ein, so daß eine Rückführung der Platte 33 in die Ausgangsstellung beim Abwärtsgang des Querhaupts 30 erfolgt.
Zum Anschlagen der jeweilig eingestellten ■ Type gegen die Druckwalze 44 kann eine beliebige Vorrichtung benutzt werden. Das Anschlagen kann z. B. in bekannter Weise durch Druckhämmer 46 geschehen, von denen jeder einen Federbolzen 47 gegen die eingestellte Type zu schleudern vermag. Die Druckhämmer können durch eine Schiene 48 angeschlagen werden, welche in geeigneter Triebverbindung mit angetriebenen Teilen der Druckvorrichtung steht.
An jedem Typenträger 43 sind drei Gruppen von Typen vorgesehen, und zwar die Gruppen A, B und C. Von der Gruppe A mag angenommen werden, daß sie die Zahlentypen enthält, während die Gruppen B und C Buchstabentypen enthalten. Die Typen der Gruppe A kommen zum Abdruck, wenn ein Kartenloch in einer Spalte abgefühlt wird, die außerhalb der gewöhnlichen Lochzone keine Löcher mehr enthält. Die Karten können aber in den einzelnen Spalten sogenannte Uberlöcher an den in Abb. 5 mit X und R bezeichneten Stellen enthalten. Die Einrichtung ist so getroffen, daß die Typengruppe B ausgewählt wird, wenn die Karte ein Loch in der R-S teilung enthält, und die Typengruppe C für den Fall, daß die Karte in der betreffenden Spalte ein Loch in der A'-Stellung enthält. Welche Type in der Gruppe zum Abdruck gelangt, hängt davon ab, an welcher Stelle sich in der Spalte im normalen Lochfelde ein Loch befindet.
Die Einstellung der Typenträger 43 auf die Gruppen B oder C erfolgt unter Überwachung durch die Platte 42. Es leuchtet ein, daß, wenn die Platte 42 aus der in Abb. 1 dargestellten Lage abwärts in die in Abb. 2 dargestellte Lage bewegt wird, dann die Ver- 10c zahnung 41 den Trieb 39 über der Verzahnung 38 abrollen wird, und zwar in der Richtung entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers, wodurch der Typenträger 43 abwärts bewegt wird, so daß die Typen der Gruppe B in die Druckstellung gelangen. Die Platte 42 wird, wie bereits erwähnt, nachgiebig in ihrer Lage zum Maschinengestell gesichert. Das geschieht durch einen Federbolzen 49, welcher in eine von drei Kerben am Rande des Rahmens 42 einzufallen vermag. Die Bewegung des Triebes 39 häng: von der Einstellung der Schiene 33 durch die Klinke 34 und der Platte 42 ab. Aus Abb. 1 ist ersichtlich, daß eine gleiche und gegensätzliehe Bewegung der Platten 33 und 42 während der Zeit, während welcher die Kartenlöcher abgefühlt werden, keine Bewegung dei Typenträgers 43 herbeiführt. Wenn indessen ein Loch in einer Kartenspalte die Erregung des Magneten 35 herbeiführt und dadurch die Klinke 34 freigegeben wird, so daß sie
durch Eintritt in eine Zahnlücke 36 den Hochgang der Schiene 33 sperrt, während die Platte 42 ihre Abwärtsbewegung fortsetzt, dann wird der Zahntrieb an der Zahnstange 38 abgerollt, wobei der Typenträger 43 nach abwärts mitgenommen wird, so daß die Typengruppe B für die Druckbetätigung ausgewählt wird.
Die Abwärtsbewegung der Platte 42, um ίο die Typengruppe B für den Druck auszuwählen, erfolgt durch einen Schieber 64 mit einem zur Bewegungsrichtung der Platte 42 unter einem Winkel stehenden Ende 53, dessen untere Fläche mit einem Zapfen 54' zusammenwirkt, der an der Platte 42 befestigt ist, so daß er bei seiner Linksbewegung des Schiebers 64 durch den Druck des Endes 53 auf den Zapfen 54' die Platte 42 abwärts in die in Abb. 2 dargestellte Lage verschiebt. Der Schieber 64 ist mit einer Verzahnung 54 versehen, welche mit einem Zahnsektor 55 in Ein- - griff zu treten vermag, an dem eine unter Federwirkung stehende Klinke 56 sitzt, welche in eine Kerbe 58 einer dauernd umlaufenden Welle 59 zu treten vermag, die durch ein Getriebe 26 von der Welle 25 aus angetrieben wird. Die Klinke 56 befindet sich für gewöhnlich außer Eingriff mit der Kerbe 58 und wird in dieser Lage durch einen Sperrhaken 60 gehalten, welcher durch einen Zugdraht 61 aus der Sperrlage ausgerückt wird, wenn ein zugehöriger Magnet 62 erregt wird. Wie später erläutert werden wird, erfolgt eine Erregung des Magneten 62 jedesmal, wenn ein Loch in der i?-Stellung der Kartenspalte abgefühlt wird. Die Erregung des Magneten erfolgt dabei vor dem Zeitabschnitt, in welchem die normalen Zählpunkts teilen der Karte abgefühlt werden. Der Eingriff der-Klinke 56 in die Sperrlücke 58 hat zur Folge, daß im Anschluß daran das Ende 53 des Schiebers durch den Zahnsektor 55 entgegen dem Zuge der Feder 63 nach links bewegt wird. Sobald der Schieber 04 die in Abb. 2 dargestellte Lage erreicht hat, legt sich eine senkrecht zur Bewegungsrichtung der Platte 42 stehende Fläche des Schiebers auf den Stift 54' auf. Während der Schieber 64 in dieser Stellung zu dem Stift 54' steht, erfolgt der Druck der eingestellten Type. Nach erfolgtem Druck trifft die Klinke 56 auf den Sperrhaken 60, wodurch sie aus der Kerbe 58 ausgerückt und der Zahnsektor stillgesetzt wird. Die Feder 63 zieht den Schieber C>4 wieder in die Ausgangsstellung (Abb. 1), sobald die Verzahnung des Sektors 55 außer Eingriff mit der Verzahnung 54 des Schiebers kommt. Die Rückführung der Platte 42 in ihre Ausgangsstellung, wobei wiederum die So Zifferntypen der Gruppe A in die Bercitschaftsstellung für die. Druckeinstellung gelangen, erfolgt durch einen Nocken 65 (Abb. 2), welcher auf der dauernd umlaufenden Welle 66 sitzt, die durch ein auf ihr befestigtes Zahnrad 68 mit einem Zahnrad 67 in Eingriff steht, welches fest auf der Welle 59 sitzt. Der Nocken 65 wirkt auf eine Rolle 69, welche an einem Arm eines Winkelhebels 70 sitzt, der vermittels einer Stange 71 unter Vorsprünge 72 der Platten 42 faßt und die Platten nach aufwärts in ihre Normalstellung überführt, wenn der Hebel 70, welcher doppelt angeordnet ist, durch den Nocken 65 entsprechend gedreht wird. Die Rückführbewegung der Platten 42 erfolgt natürlieh, nachdem die Druckvorgänge beendigt sind.
Eine ähnliche Vorrichtung wie die soeben beschriebene ist vorgesehen, um die Typenträger auf die Gruppe C einzustellen. Die Auswahl der Typengruppe C erfolgt durch ein Loch in der X-S teile der Kartenspalte, welches sich in der elften Zählpunktstelle der Karte befindet. Die Einstellung der gewünschten Type in· der Gruppe C erfolgt durch Abfühlen eines Kartenloches in dem normalen Zählpunktintervall der Karte in der gleichen Kartenspalte, in welcher sich das Loch in der X-Stelle befindet.
Ein Schieber 73, welcher ebenso wie der Schieber 53 mit dem Zapfen 54' zusammen- · wirkt, dient dazu, die Platte 42 hochzuheben und auf die Typengruppe C einzustellen. Das Hochheben des Typenträgers 43 erfolgt dadurch, daß beim Anheben der Platte 42 die \^erzahnung 41 den Zahntrieb 39 im Drehsinn des Uhrzeigers dreht, wobei er auf der Verzahnung 38 abrollt und dadurch den Typenträger 43 mit hochnimmt. Diese Stellung der Platte 42 wird ebenfalls durch den Zapfen 49 gesichert, welcher in eine Kerbe 74 der Platte 42 einfällt. Die zusätzliche Aufwärtsbewegung, wie sie für die Einstellung einer bestimmten Type der Gruppe C erforderlich ist, wird in der üblichen Weise überwacht, d. h. durch Erregung des Magneten 35 in einem dem Vorbeigang eines Kartenloches an der Abfühlbürste entsprechenden Zeitpunkt, wodurch die Klinke 34 zum Einfallen in eine bestimmte Zahnlücke 36 während der Anhebung der Schiene 33 durch den Hebel 28 freigegeben wird. Nach der Feststellung der Schiene 33 bewirkt die fortgesetzte Aufwärtsbewegung der Platte 42 durch die Linksbewegung des Schiebers 73 die endgültige Einstellung des Typenträgers -J3, wodurch die jeweilig gewünschte Type der Gruppe C in die Druckstcllung gelangt.
Für den Antrieb des Schiebers 73 ist ein Zahnsektor 75 (Abb. 1) vorgesehen, dessen Zähne mit einer Zahnstange 76 an dem
Schieber 73 in Eingriff zu treten vermögen. Der Zahnsektor trägt die Kupplungsklinke 77, welche in eine Kerbe 78 der dauernd umlaufenden Welle 66 einzufallen vermag, wobei der Eingriff der Klinke in die Kerbe dadurch bewirkt wird, daß ein Sperrhaken 79 durch Erregung des Magneten 80 aus der Sperrstellung zur Klinke 77 ausgerückt wird. Die Erregung des Magneten 80 erfolgt, wenn ein Loch in der Z-S teile abgefühlt wird. Der Schieber 73 wird durch eine Feder 81 in die Ruhestellung zurückgeführt, sobald die Verzahnung des Sektors 75 die Verzahnung 76 des Schiebers nicht mehr faßt, während ein Nocken 82 (Abb. 2), welcher auf der Welle 59 sitzt, einem Hebelpaar 83 und der sie verbindenden Stange 84 eine Schwingbewegung erteilt, welche ebenfalls auf die Ansätze 72 aller Platten 42 einwirkt und diese in ihre Normalstellung zurückbewegt. Die Rückführung bringt die Maschinenteile wieder in die in Abb. 1 dargestellte Lage, bei welcher die Gruppe A der Zifferntypen sich in Bereitschaftsstellung für die Auswahl einer bestimmten zu dieser Gruppe gehörigen Type befindet. ·
Die Konstruktion und Wirkungsweise des Kommutatormechanismus, durch den die Erregung der Magnete 62 und 80 überwacht wird, soll nunmehr im Anschluß an Abb. 4 der Zeichnung erläutert werden. Das in dieser Abbildung dargestellte Stromschema ist das gleiche, wie es bei Tabelliermaschinen sonst vorkommt, und ist nur entsprechend den sich aus der vorliegenden Erfindung ergebenden Anforderungen erweitert.
Eine Kartenspalte, die nur zur Steuerung des Drucks von Ziffern dienen soll, weist kein Loch in der Ä"- oder i?-Stellung auf, sondern zeigt nur ein Loch an einer der normalen Zählpunktstellen, wodurch nur eine bestimmte Type der Gruppe^ in die Druckstellung gebracht wird. Die Maschinensteuerung durch in den normalen Zählpunktstellen befindliche Löcher wird durch die unteren Kartenbürsten 85 vermittelt. Die Arbeitsstromkreise der Maschine werden wie üblich durch eine Stromquelle erregt, welche bei 86 angedeutet ist, . deren Pole mit den Hauptstromleitern 88, 89 durch einen zweipoligen Schalter 87 verbunden werden können. Wenn die Zählkarten durch die Maschine laufen, dann gelangen sie zuerst zu den oberen Bürsten 90, durch welche die Kartenlocher in der X- und i?-S teilung abgefühlt werden, worauf die Karte während eines folgenden Maschinenspiels zu den unteren Bürsten 85 gelangt. Durch die Löcher in den normalen Zählpimktstellen werden Addienverksmagnetstromkreise geschlossen, welche für eine besondere Spalte der Karte wie folgt verlaufen: vom linksseitigen ITauptstromleiter 88, Draht 91, Kontakte 92, Addierwerksmagnet 93, Bürste 85, Kontaktbalken 94, Draht 95 zur rechten Seite der Kontakte T-i, T-3 und, sofern die erste Karte tabelliert wird, über die Kontakte T-^, T-S, Draht 96 zur Klemmen. Wenn eine spätere Karte aus einer Kartengruppe tabelliert wird, dann geht der Strom anstatt durch die Kontakte T- 4 und T-S durch die Kontakte T-2 und T-3, den Draht 97, Bürste 98, Segment 99, . Kommutator ioo, Bürste 101, Draht 96 zur Klemme n.
Nach einer gewissen Betriebszeit schließen sich die Kontakte T-1, worauf sich der Stromkreis über die Klemme 11 hinaus fortsetzt, uud zwar über die oberen und unteren Kartenhebelkontakte 102, 103, die geschlossenen-Kontakte T-1, die Klemme 9, die geschlossenen Kontakte/*-3 zur anderen Hauptleitung·.
Die Erregung des Addierwerksmagneten 93 stellt den Stromkreis für den Druckmagneten 35 her, welcher wie folgt verläuft: linksseitiger Hauptstromleiter 88, Kontakte 104, Druckmagnet 35, Kontaktbalken 105, Draht 106, Schalter 634, der geschlossen ist, wenn Postendruck stattfinden soll, Kontakte LP-1, Leiter 108, Kommutator 107, 100, 101, Leiter 96, Klemme 11 und von dieser zum rechtsseitigen Hauptstromleiter 89, wie soeben beschrieben.
Wenn keine anderen Löcher in einer Kartenspalte vorhanden sind, dann wird die dem Kartenloch entsprechende Zifferntype in der TypengruppeA je nach dem Zeitpunkt, zu welchem der Druckmagnet 35 beim Vorbeigang des Kartenloches an der Abfühlbürste erregt wurde, in der Druckstellung eingestellt.
Die oberen Bürsten 90, welche zum Abfühlen der Kartenlöcher in der X- oder i?-Stellung bestimmt sind, werden durch Nockenkontakte 110 erregt, welche während des Kartentransports geschlossen sind und sich zwischen z\vei aufeinanderfolgenden Kartentransportarbeitsspielen öffnen. Die Bürsten 90 sind an Steckhülsen in angeschlossen, welche mit den Magnetpaaren 62, 80 verbunden sind. Der Anschluß der Bürsten an die Steckhülsen erfolgt dabei gemäß der Darstellung der Zeichnung durch Schnurverbindungen 112, und zwar hängt es von der Lage des von der oberen Bürste abgefühlten Loches ab, welcher Magnet wirksam wird.
Die Kommutatoranordnung, welche vorzugsweise vorgesehen ist, um die Erregung der Magnete 62 oder 80 zu steuern, besteht aus einem Zylinder 113 von isolierendem Material, welcher synchron mit dem Kartentransportmechanismus angetrieben wird, so daß, wenn ein Loch in der X-Steile an einer Bürste yo vorbeigeht, ein Kontaktstück 114 in
Berührung mit einer Bürste 1115 gelangt und den Erregerstrom eines Magneten 62 schließt. Wenn dagegen ein Loch in der i?-Stellung an einer Bürste 90 vorbeigeht, dann macht zu derselben Zeit ein Kontaktstück 116 des Kommutators Kontakt mit einer Bürste 117 und veranlaßt dadurch die Erregung eines Magneten 80. Die Kontaktstücke 114 und 116 sind um einen solchen Winkel zueinander versetzt auf dem Zylinder 113 angeordnet, welcher dem Abstand zweier Zählpunktstellen der Karten entspricht, so daß die X- oder die R-Lochung nur einmal zur Wirkung gelangen kann. Die Kontakts tücke sind elektrisch mit !5 einem Metallring 118 verbunden, an welchem eine Bürste 119 schleift. Die Wicklungen der -Magnete 62, 80 erhalten demnach durch die Kontaktstücke 114, 116 über den Metallring ir8, die Bürste 119, den Draht 120, die üblichen Nockenkontakte 121 Stromanschhiß an den rechtsseitigen Hauptstromleiter 89.
Wenn sich die Typengruppenlochung in der R-, d. h in der zwölften Zählpunktstelle befindet, dann wird der Magnet 62 erregt, und zwar in dem Zeitpunkt, in welchem das Kontaktstück 114 die Bürste 115 erreicht, was während des ersten Kartentransportmaschinenspiels geschieht. Das hat zur Folge, daß die Klinke 56 (Abb. 1) in die Kerbe 58 der Welle 59 einfällt, so daß, wenn darauf die Bürsten 85 die normalen Zählpunktstellen der Karte während des zweiten Kartentransportmaschinenspiels abfühlen, die Zahnt des Zahnsektors 55 in Eingriff mit der Verzahnung 54 des Schiebers 64 gelangen und diesen gegen den Zapfen 54' hin vorschieben, so daß die Platte 42 abwärts bewegt wird, während der Hebel 28 die Schiene 33 anhebt. Der Hochgang der Schiene 33 wird unterbrachen, wenn der Magnet 35 beim Vorbeigang des normalen Kartenloches· an der Bürste 85 der zweiten Abfühlstelle erregt wird. Während der waagerechte Abschnitt des Schiebers 64 sich in Anlage mit dem Zapfen 54'. befindet, erfolgt der Abdruck, und zwar einer Type der durch die beschriebene Bewegung in Druckstellung gelangten Typengruppe B. Unmittelbar darauf erfolgt die Rückführung des Schiebers 64. Während des letzten Teiles des zweiten Kartentransportmaschinenspiels erteilt der Xocken 65 dem Hebel 70 (Abb. 2) eine Schwingbewegung, und es erfolgt die Rückführung der Platte 42 in ihre Normalstellung durch die Stange γι. Da der Magnet 62 nur ganz kurz erregt wird, um das Einfallen der Klinke 56 in die Kerbe 58 herbeizuführen, vermag die Blattfeder 122 den Sperrhaken Oo vor Beendigung des Kartentransportarbeitsspiels, während dessen die Einrückung der Klinke 56 in die Kupplungsstellung erfolgte, in seine Normallage zurückzuführen, so daß die Klinke 56 wieder ausgerückt wird und die Teile in die Bereitschaftsstellung für die Typengruppeneinstellung für das nächste Kartentransportmaschinenspiel gelangen.
Die Wirkung der Teile für die Auswahl der Typen der Typengruppe C ist derjenigen ähnlich, welche für die Auswahl der Typen der Gruppe B beschrieben wurde, abgesehen davon, daß ein Loch in der X-Stellung, d. h. in der elften Zählpunktstelle, die Erregung des Magneten 80 zur Folge hat, wodurch die diesem Magneten zugeordnete Kupplungsklinke yy wirksam wird. Wenn dann der Schieber 73 betätigt wird, dann wird der Typenträger 43 angehoben, und es erfolgt die Auswahl einer besonderen Type der Gruppe C unter Steuerung durch die Löcher in dem normalen Zählpunktintervall der Karte.
Ein wichtiger Punkt bei der Erfindung besteht darin, daß die besonderen Mittel für die Typengruppeneinstellung während eines Kartentransportmaschinenspiels wirksam sind, welches von demjenigen verschieden ist, wanrend dessen die Auswahl der besonderen Type erfolgt. Das ermöglicht, daß die oberen Abfühlbürsten dazu benutzt werden können, die Typengruppe auszuwählen, während beim folgenden Kartentransportmaschinenspiel die go Wahl der Type durch die unteren Bürsten überwacht wird. Man erkennt auch, daß ein verhältnismäßig kleiner Hub des Typenträgers erforderlich ist, um eine von der normalen verschiedene Typengruppe in die Arbeitsstellung zu bringen.
Die in den Abb. 6 bis 11 dargestellte abgeänderte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von der in den Abb. 1 bis 5 dargestellten besonders durch die Ausbildung des Differentialantriebsmechanismus für den Typenträger, wodurch dieser Mechanismus vereinfacht und in seiner Wirkung zuverlässiger gemacht wird.
Die Triebwelle für den Differentialantriebsmechanismus ist mit 225 bezeichnet und wird durch den üblichen Tabelliermotor TM angetrieben. Die Welle trägt eine Nutenscheibe 226, deren Nut einen Hebel 227, der lose auf einer Schwingwelle 228 sitzt, hin und her schwingt. Auf der Welle 228 sitzt fest ein Winkelnebel 229 mit einem Vorsprung 230, welcher sich in Eingriff mit einer von dem Hebel 227 getragenen Schraube befindet. Auf diese Weise bewirkt die Schwingung des Hebels 227. durch die Nutenscheibe 226 eine Schwenkbewegung der Welle 228 und der auf dieser sitzenden Hebel 231. Die Enden der Schwinghebel 231 sind durch Lenker 232 mit einem Querhaupt 233 verbunden, dem sie eine auf und ab gehende Bewegung erteilen.
An dem Querhaupt 233 sitzen Arme, welche eine Schiene 234 tragen, welche die Aufwärtsbewegung einer Gleitplatte 235 überwachen, die an ihrem unteren Ende durch einen Zapfen 236 geführt ist, der an einem hakenförmigen Ansatz der Platte 235. sitzt. Der Zapfen 236 ragt durch einen Schlitz 237 in einer Platte 238. An ihrem oberen Ende besitzt die Platte 235 einen Ansatz 239. Der Typenträger 241, welcher die Typen 254 trägt, ist an der Kante 242 abgeschrägt und in dem Vorsprung 239 mit dieser Kante geführt. Der Typenträger besitzt einen Schlitz 243, in den ein Zapfen 244 hineinragt, der
ig an der Platte 238 sitzt. Der obere Teil des Typenträgers 241 ist in einem am Gestell befestigten Balken 245 geführt. An der Platte 238 ist ein Zahntrieb 246 gelagert, welcher in eine Randverzahnung 240 des Typenträgers 241 eingreift. Dieser Zahntrieb befindet sich gleichzeitig dauernd in Eingriff mit einer Randverzahnung 247 der Platte 235. Wenn man die Platte 238 als feststehend betrachtet, dann ist einleuchtend, daß eine Bewegung der Platte 235 eine gegenläufige Bewegung des Typenträgers 241 in
' gleichem Ausmaß herbeiführt.
Die Schiene 234 steht in Eingriff mit den Ansätzen 248 der Platten 235, welche letzteren für gewöhnlich durch Schraubenfedern 249 hochgezogen werden. Die Schraubenfedern 249 sind mit den Platten 235 durch Lenker 250 verbunden, so daß unter dem Zug der Federn die Ansätze 248 dauernd in Anlage mit der Schiene 234 gehalten werden und der Aufwärtsbewegung der letzteren, welche dieser durch die Hebel 231 erteilt wird, so lange folgen, bis sie, d. h. die Platten 235, durch Klinken 251 in ihrer Aufwärtsbewegung gesperrt werden. Die Sperrung der Platten 235 erfolgt durch Eingriff der Klinken 251 bei Erregung der zugeordneten Magnete 252 in eine Sperrverzahnung 253 an einem Seitenrande der Platten 235.
Der Abstand der Zahnlücken der Sperrverzahnungen 253 entspricht dem Abstand der Typen 254 in den Gruppen an dem Typenträger 241. Wenn sich die Platte 235 bewegt, dann bewirkt die Randverzahnung 247 derselben eine Drehung des Zahntriebes 246, welche eine Bewegung des Typenträgers 241 in entgegengesetzter Richtung zur Folge hat, wodurch die gewünschte Type in die Druckstellung gelangt. Das gilt unmittelbar für die Typen" der Typengruppe A, deren Einstellung ausschließlich durch gegenläufige Bewegung der Platten 235 und 241 erfolgt, während die Platte 238 in ihrer Grundstellung verbleibt. Die A^erschiebungsbewegiing des Typenträgers 241 mit den Typen 254 erfolgt alsdann synchron mit der Bewegung der Lochkarten durch die Maschine, so daß beim Abführen eines Kartenloches durch eine Bürste der Maschine der entsprechende Magnet 252 erregt wird und eine Sperrung der Bewegung der Platte 235 in einem ganz bestimmten, der Lage des Kartenloches entsprechenden Punkt der Aufwärtsbewegung erfolgt, dem ein ganz bestimmter Punkt der Abwärtsbewegung der Platte 241 entspricht, bei dem die dem Kartenloch entsprechende Type sich in der Druckstellung befindet, in welcher sie verharrt, bis der Abdruck erfolgt.
Die Druckhämmer 255 zum Anschlagen der Typen sitzen auf einer Welle 256 und werden durch Federn 257 in Fernstellung zu den Typen gehalten. Die Hammer können durch eine Schiene 258 angeschlagen werden, welche unter der Wirkung einer Feder 259 steht. Ein Lenker 260 verbindet die Schiene 258 mit einer Klinke 261, und ein Hebel 262 dient dazu, die Klinke 261 zu sperren. Der Hebel 262 sitzt drehbar an dem Arm 231 und steht unter dem Zug einer Feder. An dem Klinkhebel befindet sich ein Zapfen 263, welcher mit einem am Maschinengestell festen Anschlag 264 in Eingriff zu kommen vermag, so daß bei der Aufwärtsschwingung des Armes 231 die Klinke 261 aus der Sperrlücke 265 des Hebels 262 ausgerückt wird. Wenn der Klinkhebel völlig außer Eingriff mit dem Arm 261 gelangt ist, dann erfährt die Schiene 258 durch die Feder 259 eine Schwingbewegung in der Richtung entgegengesetzt der Richtung des Uhrzeigers, wodurch die Druckhammer 255 angeschlagen werden.
An der Bewegung des Querhauptes 233 nimmt ein Querbalken 266 teil, an dem sich eine Stange 267 befindet, auf welcher federbelastete Klinken 268 sitzen, die für gewöhn- lieh in Eingriff mit Vorsprüngen 269 stehen, von denen jede der Platten 238 einen besitzt. Wenn die Zifferntypen der Gruppe A in die Druckstellung übergeführt werden, dann befindet sich jede der Klinken 268 in Eingriff 10S mit einem Absatz 270 eines Sperrhakens 271, so daß beim Hochgang des Balkens 266 die Klinken 268 ausgelöst werden und die Ansätze 269 der Platten 238 freigeben und demgemäß ein Anheben der Platten 238 durch die Klinken 268 beim Hochgang des Balkens 266 nicht erfolgt. Die Platte 238 bleibt in diesem Falle also stehen und wird in ihrer Lage durch eine Federklinke 274, die in eine Aussparung 275 eingreift, gesichert.
Sobald das Querhaupt 233 seine Hochstellung erreicht hat, erfolgt eine RückbeAvegung durch die Hebel 231, wobei die Schiene 234 wieder die Ansätze 248 der in verschiedenen Lagen gesperrten Platten 235 erfaßt und sie in die Normalstellung· zurück-
führt. Während der Rückführung der Platten 235 werden die Sperrklinken 251 durch die Schrägflächen der Sperrverzahnung 253 in ihre normale unwirksame Lage zurückgeführt. Während der Rückbewegung des Querbalkens 266 werden die Klinken 268 wieder unter die Vorsprünge 269 der Platten 238 geklinkt.
Wenn ein Magnet 272« erregt wird, bevor der Querbalken 266 hochgeht, dann wird der Haken 271 durch einen Zugdraht 272, der mit dem Anker des Magneten 272" verbunden ist, zur Seite geschwenkt, so daß bei darauffolgendem Hochgang des Querbalkens 266 die dem erregten Magneten 272" entsprechende Platte 238 durch die Klinke 268 mitgenommen wird. Beim Hochgang der Schiene 234 nehmen die Federn 249 die Platten 235 mit, und da sich jetzt die Platte 238 und der Typenträger 241 gemeinsam mit den Platten 235 bewegen, so gelangen die Typen der Typengruppe B in die Arbeitsstellung, und sofern die Platte 235 nicht in ihrer Aufwärtsbewegung durch Einfallen der Klinke 251 in eine Zahnlücke der Sperrverzahnung 253 gehemmt wird, bewegt sich der Typenträger 241 so weit aufwärts, bis sich die unterste Type der Gruppe B in der Druckstellung befindet. Bei einer bestimmten Lage der Platte 238 trifft die Klinke 268 auf die obere Nase 273 des Hakens 271, wodurch die Klinke 268 außer Eingriff mit dem Ansatz 269 der Platte 238 gelangt. Die Platte 238 wird nun in einer Stellung durch die Klinke 274 festgestellt, in welcher diese in die mittlere Aussparung 276 an der einen Seitenkante der Platte 238 einfällt.
Falls während des Anhebens der Platte. 235 'der zugehörige Magnet 252 erregt wurde, fällt die Klinke 251 in eine Zahnlücke der Sperrverzahnung 253 ein und sperrt die weitere ■ Aufwärtsbewegung der Platte 235. Während die Platte 238 hochgeht, rollt sie den Zahnbetrieb 246 im Drehsinn des Llirzeigers auf der Verzahnung 247 der Platte 235 ab, wodurch eine Anhebung des Typenträgers 241 herbeigeführt wird, die aber jetzt nicht in demselben Maße wie die der Platte 238 vor sich geht, sondern mit doppelter Geschwindigkeit. Während dieser Bewegung erfolgt die Einstellung der dem abgefühlten Kartenloch entsprechenden Type der Typengruppe B. Wenn z. B. der Buchstabe L als entsprechend dem abgefühlten Karteuloch gedruckt werden soll, dann wird die Platte 235 beinahe sofort nach Beginn der Aufwärtsbewegung gesperrt, so daß beim Hochgehen der Platte 238, bis die Klinke 274 in die Aussparung 276 einfällt, die !Matte 241 um den doppelten Betrag des Abstamles der Aussparungen 275 und 276 nach abwärts bewegt ist und demgemäß die unterste Type L der Typengruppe B in die Druckstellung gelangt. Wenn der nächste Buchstabe K ge-' druckt werden soll, dann werden die Platten 235 und 238 gleichzeitig um eine Zahnbreite der Sperrverzahnung 253 angehoben, bevor die Platte 235 gesperrt wird. Wenn dann die Platte 238 weiter hochgeht, dann erfolgt der weitere Hochgang des Typenträgers 241 mit doppelter Geschwindigkeit, bis die Type K sich in der Druckstellung befindet. Wenn die Type E für den Druck ausgewählt wird, dann werden die Platten 235 und 23S gleichzeitig angehoben, bis die Type .E in die Druckstellung gelangt. In diesem Augenblick wird die Platte 235 gegen weitere Aufwärtsbewegung durch die Klinke 251 gesperrt und die Platte 238 gleichzeitig durch die Klinke 274. Für die übrigen Typen A1 B1 C oder D der Gruppe B erfolgt eine zusammengesetzte Bewegung, nämlich zunächst ein gemeinsamer Hochgang der Platten 235 und 238, bis die Type B in die Druckstellung gelangt, und im Anschluß daran eine Stillsetzung der Platte 238, während die Platte 235 sich noch weiterbewegt, bis sie durch die Klinke 251 in der richtigen Stellung gesperrt wird, bei der die ausgewählte Type sich in der Druckstellung befindet. Bei diesem weiteren Hochgang der go Platte 235 erfolgt eine Senkung des Typenträger 241, da jetzt der Antrieb des Zahnrades 246 bei stillstehender Platte 238 durch die Verzahnung der Platte 235 erfolgt. Das Maß der hierdurch verursachten Abwärtsbewegung der Platte 241 hängt von dem Zeitpunkt ab, in dem die Platte 235 durch die Klinke 251 gesperrt wird.
Sobald das Querhaupt 233 seine Hochstellung erreicht (die in Abb. 7 in punktierten Linien angedeutet ist), wird die Klinke 268 durch die Nase 273 des Hakens 271 ganz freigegeben und trifft auf die Stange 278 (vgl. Abb. 3). Die Rückführung der Teile geschieht, wie oben angegeben, abgesehen davon, daß ein Teil 279 des Querhaupts 233 auf den Ansatz 269 trifft, wodurch die Platte 238 in die die Abb. 1 dargestellte Lage zurückgeführt wird. Auf die vorbeschriebene Weise kann irgendein Buchstabe der Buch- no stabenreihe A1 B1 C... I, K1 L gedruckt werden.
Die Typen AI, N1 P1 R, S, T1 (J, W1 X, Y bilden eine weitere Gruppe C. Diese Typen werden-in ähnlicher Weise ausgewählt wie die Typen der Gruppe B, doch wird" in diesem Falle der Magnet 272" erregt gehalten während der ganzen Zeit, während deren der Querbalken 266 angehoben wird. Das bezweckt, die Xasen 270 und 273 außer der Bewegungsbahu der Klinke 208 zu halten, so daß die Klinke die Platte 238 aus der in
Abb. ι dargestellten Lage in die in Abb. 3 dargestellte Lage zu heben vermag, bei welcher sie durch Einfallen der Klinke 274 in die Kerbe 277 gesichert wird. Die Auswahl irgendeiner Type zum Drucken irgendeines Buchstabens der Gruppe C geschieht genau so, wie vorhin beschrieben. Die Rückführung der Teile bringt diese in die in Abb. ι dargestellte Lage, wo die Zifferntypen der Gruppe A sich in Druckbereitschaft befinden.
Die Konstruktion und Wirkungsweise des Umsetzungsmechanismus zur Überwachung der Erregung des Magneten 272" soll nunmehr unter Bezugnahme auf die Abb. 9 bis 11 erläutert werden. In Abb. 10 ist die Umsetzungseinrichtung für eine Stelle veranschaulicht. Der Kommutator 280 steht mit dem Kommutator 280" durch Zahnräder im \rerhältnis von 1 : 1 in Antriebsverbindung. Sie werden von einer der treibenden Wellen der Maschine synchron mit dem Ablauf der Kartentransportvorgänge angetrieben.
Die mechanische Ausbildung des Empfängerkommutators 280 kann am besten aus den Abb. 9 und 10 der Zeichnungen entnommen werden. Der Kommutator ist auf einem an der Grundplatte befestigten Zapfen 281 drehbar gelagert und besteht aus einem Metallteil 282, welcher mit dem Triebrad 283 des Kommutators verbunden ist, und aus einem schalenartigen Teil 284 aus Isoliermaterial. Für jede Stelle ist der Isolierkörper mit zwei Nuten 285 versehen, in welchen die feststehenden Bürsten 286 und 287 gleiten, während eine ebenfalls feststehende Bürste 288 sich in Berührung mit dem Metallteil 282 befindet. Die Bürsten 2S6, 287 und 288 sitzen sämtlich an einem isolierten Bürstenhalter 289, der an der Grundplatte befestigt ist. Eine Mehrzahl von Metallstiften 290 und 291 durchsetzen den Metal lteil 282 und den Isolierkörper 284 und ragen mit ihren Enden in die Nuten 285 hinein, so daß sie in Berührung mit den Bürsten 286 und 287 zu kommen vermögen.
Die Stifte 290 und 291 sind nicht nur axial gegeneinander versetzt, damit sie in Berührung mit den ihnen zugeordneten Bürsten 286 oder 287 gelangen können, sondern sie besitzen auch eine Winkelversetzung am Umfange des Isolierkörpers 284. Der Stift 290 ist auf seinem Träger so angeordnet, daß er mit der Bürste 286 gerade in Berührung gelangt, wenn die A'-Stelle der Karte (vgl. Abb. 5) von den oberen Bürsten 292 abgefühlt wird, während der Stift 2tj 1 mit der zugeordneten Bürste 287 in Berührung kommt, wenn die i?-Stellung der Karte von den Bürsten 292 abgefühlt wird. I£s ist daher einleuchtend, daß, wenn sich ein Karteuloch in der X- oder R-Stellung·;, d. h. in der elften oder der zwölften Zählpunktstelle befindet,, dann der betreffende Stift 290 bzw. 291 die Erregung eines Magneten 293 oder 294 durch einen Strom zuläßt, welcher einen Weg nimmt, der nachstehend im Anschluß an das Stromschema der Abb. 9 erläutert werden wird.
Die Stromquelle für die Speisung der verschiedenen Stromwege ist in Abb. 9 mit 295 bezeichnet. Die Zuführung zu den Stromkreisen der Maschine erfolgt durch einen zweipoligen Schalter 296. Die Stromverbindung des einen Hauptstromleiters mit den oberen Abfühlbürsten 292 erfolgt unter Vermittlung VOn Nockenkontakten 297, welche während des Kartentransports geschlossen sind und sich zwischen aufeinanderfolgenden Kartentransportarbeitsspielen öffnen. Die Bürsten 292 sind in irgendeiner geeigneten Weise, z. B. durch Stöpselleitungen 299, mit Steckhülsen 298 \rerbunden, an welche die Wicklungen der Magnete 293, 294 angeschlossen sind. Der Strom geht dann weiter über einen der Kontaktstifte 290, 291 und die Bürste 288 zum Draht 300 und von diesem über übliche Nockenkontakte 301 zum anderen Hauptstromleiter.
Die Einrichtung eines der Geberkommutatoren 280" ist in den Abb. 10 und 11 veranschaulicht. Der Kommutator ist drehbar auf einem Zapfen 302 aufgesetzt und empfängt seinen Antrieb durch ein Zahnrad 303. Der Kommutatorkörper besitzt einen ausladenden Teil 304, der mit vier nebeneinanderliegeuden Nuten versehen ist. Am Boden von zwei Nuten sind leitende Ringe oder Metallbeläge 305, 306 vorgesehen, denen Bürsten 307, 308 zugeordnet sind. Für jede Stelle sind zwei derartige mit Metall belegte Nuten und zugeordnete Bürsten vorhanden-. An der Stirnseite des Kommutatorkörpers ist eine genutete Metallscheibe 306" befestigt, die in leitender Verbindung mit den Metallbelägen 305 und 306 steht. Eine Bürste 30ό0 vermag in der Nut des Rades 306" zu laufen. Der zylindrische Teil des Kommutators erstreckt sich nur auf etwa die Hälfte des Umfangs, so daß die Bürsten 307, 308 bei jeder Umdrehung des Kommutatorkörpers während etwa der Hälfte der Umdrehung außer Berührung mit demselben stehen.
Wenn der Kommutatorkörper einer der Bürsten 307, 308 gegenübersteht, so läuft diese entweder in einer Nut, welche eine Metallsohle besitzt, oder in einer Nut, deren Sohle nicht mit Metall belegt ist, und zwar je nach dem Erregungszustande des zugeordneten Magneten 293 oder 294. Jede Bürste 307 oder 308 sitzt an einem drehbaren Träger 309, welcher unter dem Einfluß einer
IO
Feder 310 steht, welche den Träger so zu drehen sucht, daß die daran sitzende Bürste in den Bereich einer Nut mit Metall belegter Sohle 305 bzw. 306 kommt. Der Hebel 309 besitzt einen Ansatz 311, welcher mit einem Klinkhebel 312 zusammenwirkt, der an dem Anker des zugehörigen Magneten 293 bzw. 294 sitzt. Der Magnetanker steht unter dem Einfluß einer Feder 313, welche ihn in die in
to Abb. 11 dargestellte Lage zu ziehen sucht, bei welcher der Klinkhebel 312 den Ansatz 311 des Hebels 309 erfaßt und den Hebel 309 in der Lage hält, bei welcher die daran sitzende Kontaktbürste 307 bzw. 308 in einer Nut ohne Metallbelag läuft. Wenn ein Magnet 293 oder 294 erregt wird, so daß er seinen Anker anzieht, dann gibt der Klinkhebel 312 den Ansatz 311 des Hebels 309 frei, so daß dieser Hebel dem Zug der Feder 310 zu folgen vermag und die an ihm sitzende Bürste 307 bzw. 308 über der mit Metallsohle 305 bzw. 306 versehenen Nut zu stehen kommt, je nachdem der Magnet 293 oder der Magnet 294 erregt wird. Die Bürstenverstellung erfolgt, wenn die Bürsten 307 oder
308 sich der Zone des Kommutators gegenüber befinden, wo sie außer Berührung mit dem Kommutatorkörper sind. Unmittelbar nachdem die Bürsten 307 oder 308 die Nuten in dem Kommutatorkörper verlassen haben, trifft eine Nockenfläche 3x3", die an dem Zahnrad 303 vorgesehen ist, auf einen drehbaren Arm 314, dessen Ende an den Hebel
309 angreift, und verstellt diesen Arm in der Weise, daß der Hebel 309 in die in Abb. 6 dargestellte Lage zurückkehrt, welche der Normalstellung der Bürsten entspricht.
Wie die Erregung der Magnete 293, 294 beim Abfühlen eines Kartenloches in der X-oderR-Stellung (elftenoder zwölften ZäMpunktstelle) zustande kommt, ist bereits oben erläutert worden. Löcher an diesen Stellen sind nicht in allen Karten vorhanden, aber alle Karten besitzen Löcher in dem Gebiet der normalen Zählpunktstellen, und beim Abfühlen solcher Kartenlocher wird eine spezielle T}rpe in der gewünschten Typengruppe ausgewählt. Diese Auswahl der speziellen Typen erfolgt unter Steuerung durch die unteren Bürsten 315. Wenn diese Bürsten ein Kartenloch im Felde der normalen Zählpunktstellen abfühlen, dann wird ein Stromkreis, welcher die Magnetwicklung 318 enthält, geschlossen. Der Stromweg für eine Kartenspalte ist dabei wie folgt: linksseitiger Hauptstromleiter, Draht 31 ö, Kontakte 317, Addiermagnet 318, Bürste 315, Kontaktbalken 319, Draht 320, rechtsseitige Kontakte T-I, T-3 und, wenn von der ersten Karte Posten geschrieben werden, Kontakte T-4, T-5,, Draht 321 zur Klemme 211.
Bei der Bearbeitung einer Zählkarte, welche der ersten Karte einer Kartengruppe folgt, fließt Strom anstatt über die Kontakte 7^-4und T-S über die Kontakte T-i und T-3 und weiter durch den Draht 335, Bürsten 336, Segment 337, Kommutator 338, Bürste 339, Draht 340 zur Klemme 211.
Nachdem die Maschine eine gewisse Zeit gelaufen ist, schließen sieht die Kontakte T-1, wodurch eine Erweiterung des beschriebenen Stromkreises über die Klemme 211, durch die oberen und unteren Kartenhebelkontakte 322 und 323, die geschlossenen KontakteT-J, die Klemme 209, die geschlossenen Kon- ■ takte T3-3 zum anderen Hauptleiter zustande kommt.
Die Erregung des Addiermagneten 318 hat die Schließung nachstehenden Stromkreises zur Folge: vom linksseitigen Hauptstrom- I leiter zu den Kontakten 325, Druckmagnet 252, Kontaktbalken 326, Draht 327, Schalter 634, welcher geschlossen ist, wenn Postendruck erfolgen soll. Wenn dieser Schalter geschlossen ist, wird während des ersten f Kartentransportmaschinenspiels und bei geschlossenen Kommutatorstromverbindungen 339. 338' und 343 Strom von der Klemme 211 zum Kontaktbalken 319, durch die Leiter 342 und 341, KontakteLP-T., die jetzt geschlossen c sind, über den Schalter 634 fließen. Auf diese Weise werden die Magnete 252 mit einer Stromrückleitung versehen, welche einen Stromkreis bildet, der durch Erregung der Addierwerksmagnete von den Bürsten aus £ und das nachfolgende Schließen der Kontakte 325 geschlossen wird.
Wenn keine weiteren Lochungen in einer Kartenspalte vorhanden sind außer der Lochung an einer der zehn normalen Zähl- u punktstellen,- dann gelangt eine der Zahlentypen der Gruppe^ zur Einstellung je nach dem Zeitpunkt, zu welchem der Druckmagnet 252 erregt wurde. Wenn außer einem Loch an einer der zehn normalen Zählpunktstellen - κ der Karte noch ein Loch in der Abstellung, d. h. in der elften Zählpunktstelle, vorhanden ist, dann wird der Magnet 293 erregt, wie oben angegeben, wodurch einer der Hebel 309 freigegeben wird, und die zugehörige Bürste ein- 1-gestellt, was während des gleichen Maschinenarbeitsspiels geschieht. Wenn dann der Kommutator 280" sich weiterdreht, dann gelangt die Bürste 307 in Berührung mit dem Metallbelag 305, und es fließt Strom vom linksseitigen Hauptstromleiter durch Draht 330, Magnet 272«, Bürste 3o6b, Nut 306", Metallbelag 305, Bürste 307, Draht 331 zu den Kontakten 328 und darauf durch Drähte 332 und 342, Bürste 343, welche in Berührung is mit dem sich drehenden Kommutator 338 steht, Bürste 339, Draht 340 zur Klemme
211 und von hier zum anderen Hauptstromleiter wie früher. Die Nockenkontakte 328 sind so gestellt, daß jedesmal, wenn ein Loch in der X-Stellung an den unteren Bürsten vorbeigeht, die Kontakte sich nach Vorbeigang des Loches an der Bürste schließen, um eine Erregung des Magneten 272° im richtigen Zeitpunkt herbeizuführen. Das hat dann die Freigabe der Klinke 268 von der Nase 270 des Hakens 271 zur Folge, wodurch ermöglicht wird, daß die Teile so eingestellt werden, wie es für die Auswahl einer Type der zweiten Typengruppe B erforderlich ist, wobei die Auswahl der speziellen Type der Gruppe durch den Zeitpunkt bestimmt wird, zu dem der Magnet 252 erregt wird. Die Kontakte 328 öffnen sich, bevor das Querhaupt 233 seine höchste Stelle erreicht, wodurch die Nase 273 des Hakens 271 die Klinke 268 wieder zu erfassen vermag (vgl. Abb. 7).
Wenn sich ein Loch in der i?-Stellung befindet, d. h. in der zwölften Zählpunktstelle, dann ist die Wirkungsweise der soeben beschriebenen ähnlich, abgesehen davon, daß der Magnet 294 erregt wird und eine Verschiebung der Bürste 308 veranlaßt, so daß diese in Berührung mit dem Metallbelag 306 gelangt. Der Magnet 272" befindet sich jetzt in Reihenverbindung mit den Nockenkontakten 329 durch den Draht 334, tind der diese Kontakte steuernde Nocken ist so angeordnet, daß der Magnet 272" so lange erregt bleibt und die Klinke 271 in der in Abb. 8 dargestellten Lage hält, daß die Nase 273 ebenfalls nicht mehr die Klinke 268 erfassen kann. Das veranlaßt die Einstellung einer Type der Gruppe C.
Wichtig für die Wirkungsweise ist, daß die Organe zur Typengruppeneinstellung wirksam sind während eines Kartentransportmaschinenspiels, welches von demjenigen verschieden ist, während dessen die Einstellung der besonderen Type der Gruppe erfolgt. Diese Verzögerung der Einstellung der einzelnen Typen ermöglicht die Benutzung der oberen Bürsten für die Gruppenauswahl, während die unteren Bürsten die besondere Typenauswahl während des folgenden Kar-So tentransportmaschinenspiels bewirken. Die Empfänger- und Geberkommutatoren 280 und 280° wirken daher als Verzögerungsrelais. Die Kommutatoren könnten daher auch durch andere Einrichtungen ersetzt werden, welche eine derartige Verzögerung ermöglichen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Durch Lochkarten gesteuerte, drukkende Geschäftsmaschine, deren Typenträger mehrere Gruppen von in ihrer Gesamtheit Mntereinanderliegenden Typen tragen und durch Stellvorrichtungen unter Kartenüberwachung nach Gruppe und Einzel type eingestellt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Verwendung eines Differentialgetriebes für den Typenträgerantrieb von den zwei einstellend wirkenden Gliedern des Differentialgetriebes (z. B. 33, 42, Abb. i, oder 235, 238, Abb. 6) das eine (42 bzw. 238) zur Einstellung der Typengruppe, das andere (33 bzw. 235) zur Einstellung auf die Typen innerhalb der Gruppen dient.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1 mit auf Extralöcher in den Kartenspalten ansprechenden Einrichtungen für die Typengruppeneinstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Abfühlung der die Einstellung der Typengruppen überwachenden Extralöcher in den Kartenspalten der Abfühlung- der normalen Zählpunktstellen der Karte voraufgeht.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Abfühlung der Extralöcher der Kartenspalten und diejenige der normalen Zählpunktstellen in aufeinanderfolgenden Maschinenspielen erfolgt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellbewegungen der beiden Glieder (235, 238) des Differentialgetriebes für den Typenträger (241) unter dem Einfluß eines einzigen angetriebenen Teils (Ouerhaupt 233 mit Schiene 266) erfolgen.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einstellbewegungen der Glieder (238, 235) des Differentialgetriebes für den Typenträger (241) beeinflussende angetriebene Teil (233, 266) das eine die Einstellung der Typengruppe bewirkende Glied (238) durch eine ausrückbare Klinke (268) mitnimmt, während er das andere Glied (235) in dem Maße, als er sich selbst fortbewegt, freigibt, so daß es in jeder einer bestimmten Type der eingestellten Gruppe entsprechenden "Lage gesperrt werden kann (z. B. durch Klinke 251).
  6. 6. Maschine nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Gliedern des Differentialgetriebes jedes Typenträgers das eine von einer hin und her beweglichen und unter Lochkartensteuerung feststellbaren Zahnstange (235) und das andere von einem Schlitten (238) mit daran gelagertem Zahntrieb (246) gebildet wird, wobei letzterer so-
    wohl in die Verzahnung der Zahnstange (235) als auch in eine Verzahnung des Typenträgers (241) eingreift, so daß der Typenträger nach Feststellung der Zahnstange (235) durch das den Zahntrieb
    (246) tragende Glied des Antriebsmechanismus unter Ausnutzung der an sich bekannten Wirkung des Differentialgetriebes mit doppelter Geschwindigkeit gleichsinnig bewegt wird.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
DET37062D 1928-06-20 1929-06-11 Durch Lochkarten gesteuerte, druckende Geschaeftsmaschine Expired DE532821C (de)

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