DE869487C - Verfahren zur Herstellung neuer Aroylaethylenverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Aroylaethylenverbindungen

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DE869487C
DE869487C DEC4079A DEC0004079A DE869487C DE 869487 C DE869487 C DE 869487C DE C4079 A DEC4079 A DE C4079A DE C0004079 A DEC0004079 A DE C0004079A DE 869487 C DE869487 C DE 869487C
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DEC4079A
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Jean Dr Druey
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Novartis AG
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Ciba Geigy AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/16Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydroxyl groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung neuer Aroyläthylenverbindungen Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von a-Aroyl ß-trichlormethyläthylenen der Formel Darin bedeutet R einen Arylrest mit mindestens einem Halogenatom. Der Arylkern kann zudem gegebenenfalls Alkylreste tragen.
  • Die neuen Verbindungen besitzen bakteriostatische und fungistatische Wirkung; sie können als Mittel zur Desinfektion oder auch als Heilmittel gegen durch Pilze verursachte Krankheiten Verwendung finden. Besonders wertvoll sind a-(p-Fluorbenzoyl)-ß-trichlormethyläthylen, a-(2-Methyl-4-fluorbenzoyl)-ß-trichlormethyläthylen, a-(3, 4.-Dichlorbenzoyl)-ß-trichlormethyläthylen, a-(2, 5-Dichlorbenzoyl)-ß-trichlormethyläthylen und a-[4-Chlornaphthoyl-(i)]-ß-trichlormethyläthylen.
  • Die genannten Aroyläthylene werden erhalten, wenn man ein Aroylmethylketon, dessen Arylkern mindestens i Halogenatom enthält, mit Trichloracetaldehyd oder einem seiner funktionellen Derivate, z. B. einem Acetal, umsetzt und gleichzeitig oder anschließend das zunächst gebildete Äthanderivat durch Wasser- oder z. B. Alkoholabspaltung in die Trichloräthylenverbindung überführt.
  • Die Umsetzung mit Trichloracetaldehyd oder seinen funktionellen Derivaten wird vorzugsweise in Gegenwart eines Verdünnungs- und gegebenenfalls Kondensationsmittels, insbesondere in Anwesenheit von Eisessig und allenfalls essigsauren Salzen, durchgeführt. Die Bildung der Äthylengruppierung ist verschieden, je nachdem man vom Aldehyd oder seinen funktionellen Derivaten ausgeht. Wird mit dem Aldehyd kondensiert, so wird gleichzeitig oder nachträglich, unter Bildung der gewünschten Doppelbindung, Wasser abgespalten. Verwendet man andererseits zur Umsetzung beispielsweise ein Acetal, so erfolgt die Bildung der Doppelbindung unter Abspaltung von Alkohol.
  • Beispiel i 31 Gewichtsteile p-Chloracetophenon und 3o Gewichtsteile wasserfreies Chloral werden in Gegenwart von 15 Volumteilen Eisessig 2o Stunden zum Sieden erhitzt. Nach Abdampfen der flüchtigen Produkte im Vakuum bei ioo° kristallisiert das a-(p-Chlorbenzoyl)-ß-oxy-ß-trichlormethyläthan. Es schmilzt bei 118 bis 1z9°. io Gewichtsteile davon werden in Zoo Volumteilen konzentrierter Schwefelsäure aufgelöst. Nach 2stündigem Stehen bei 2o0 gießt man die Reaktionslösung auf Eiswasser. Das ausgeschiedene feste Produkt wird gesammelt, mit Wasser gewaschen und aus etwa go°/°igem Äthylalkohol umkristallisiert. Das so gewonnene a-(p-Chlorbenzoyl)-ß-trichlormethyläthylen der Formel ist blaßgelb und schmilzt bei ,115 bis i16°. Beispiel 2 Das Gemisch von 9,5 Gewichtsteilen 3; 4-Dichloracetophenon, 7,5 Gewichtsteilen wasserfreiem Chloral und 8 Volumteilen Eisessig wird während 40 Stunden im Sieden gehalten. Nach dem Eindampfen im Vakuum auf dem Wasserbade wird der Rückstand aus wenig Tetrachlorkohlenstoff umgelöst, wobei man das a-(3, 4-Dichlorbenzoyl)-ß-oxy-ß-trichlormethyläthan in reiner Form gewinnt; F. 116 bis 1170. 3o Gewichtsteile davon löst man in 15o Volumteilen eines Gemisches aus gleichen Teilen konzentrierter Schwefelsäure und 240%igem Oleum und läßt 6 Stunden bei 2o0 stehen. Beim Eingießen des Reaktionsgemisches in Eis , scheidet sich das a-(3, 4-Dichlorbenzoyl)-ß-trichlormethyläthylen der Formel als bald kristallisierendes Öl ab. Es wird durch Umlösen aus Äthylalkohol rein mit F. 66 bis 670 erhalten. Die Ausbeute beträgt etwa 22 Gewichtsteile.
  • Beispiel 3 Aus i9 Gewichtsteilen ä, 5-Dichloracetophenon, 15 Gewichtsteilen wasserfreiem Chloral und 16 Volumteilen Eisessig wird-analog den Beispielen i und 2 das a-(2, 5-Dichlorbenzoyl)-ß-oxytrichlormethyläthan gewonnen. Es läßt sich aus Hexan umkristallisieren und schmilzt dann bei ioi bis 1o2°. 16 Gewichtsteile des so erhaltenen Zwischenproduktes werden in 8o Volumteilen konzentrierter Schwefelsäure während 3 Tagen bei o° stehengelassen. Man gießt dann auf Eis, zieht das ausgeschiedene Öl mit Äther aus' und unterwirft den Ätherrückstand der Destillation im Hochvakuum. Das a-(2, 5-Dichlorbenzoyl)-ß-trichlormethyläthylen der Formel destilliert bei 145 bis 15o° unter o,i mm. Es erstarrt kristallin und weist nach Umlosen aus Petroläther den F. 57 bis 580 auf.
  • Beispiel 4 Aus 59 Gewichtsteilen p-Fluoracetophenon, 64 Gewichtsteilen wasserfreiem Chloral und 30 Volumteilen Eisessig werden 6o bis 65 Gewichtsteile a-(p-Fluorbenzoyl)-ß-oxy-ß-trichlormethyläthan vom F. 94bis 95' gewonnen. 3o Gewichtsteile davon, gelöst in 15o Volumteilen konzentrierter Schwefelsäure, geben nach 14stündigem Stehen bei 2o0 und Eingießen in Eiswasser 24 Gewichtsteile a-(p-Fluorbenzoyl)-ß-trichlormethyläthylen der Formel Die neue Verbindung schmilzt, aus Hexan umkristallisiert, bei 117 bis 1180.
  • Beispiel 5 Ausgehend von 38 Gewichtsteilen 2-Methyl-4-fluoracetophenon, erhalten aus m-Fluortoluol und Essigsäureanhydrid in Gegenwart von Aluminiumchlorid, 38 Gewichtsteilen wasserfreiem Chloral und 2o Volumteilen Eisessig wird a-(2-Methyl 4-fluorbenzoyl)-ß-oxyß-trichlormethyläthan vom F. 103 bis 1o5° (umkristallisiert aus Tetrachlorkohlenstoff) hergestellt. 30 Gewichtsteile davon vermischt man mit z1 Gewichtsteilen Phosphorpentoxyd und erhitzt i Stunde lang auf =io°. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsgemisch in ioo Volumteilen Äthylalkohol aufgenommen und in Wasser gegossen. Das abgeschiedene ölige Produkt nimmt man in Äther auf und unterwirft es nach Abdunsten des Lösungsmittels der Destillation. Das a- (2-Methyl-4-fluorbenzoyl) -ß-trichlormethyläthylen der Formel geht unter o,o5 mm bei 12o bis 122° als schwach gelbliches Öl über.
  • Beispiel 6 25 Gewichtsteile Chloraladditionsprodukt von 4-Chlor-i-acetylnaphthalin (F. 92 bis 93' aus Hexan; erhalten analog den anderen Beispielen) werden mit 25 Gewichtsteilen Phosphorpentoxyd verrieben und 2 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Nach dem Erkalten löst man das Gemisch in 15o Volumteilen Äthylalkohol heiß auf und versetzt allmählich mit Wasser, bis das Reaktionsprodukt sich abzuscheiden beginnt. Beim Erkalten setzt sich das a-[4-Chlornaphthoyl-(i)]-ß-trichlormethyläthylen der Formel kristallin in reiner Form ab. Es schmilzt bei 75 bis 76°. Beispiel 7 Auf analoge Weise wie in den Beispielen i bis 6 können auch die folgenden a-Aroyl-ß-trichlormethyläthylene dargestellt werden:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung neuer Aroyläthylenverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Arylmethylketon, dessen Arylkern mindestens i Halogenatom enthält, mit Trichloracetaldehyd oder einem seiner funktionellen Derivate, z. B. einem Acetal, umsetzt und gleichzeitig oder anschließend das zunächst gebildete Äthanderivat in die Trichloräthylenverbindung überführt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man p-Fluoracetophenon als Ausgangsstoff verwendet. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Methyl-4-fluoracetophenon als Ausgangsstoff verwendet. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man 3, 4-Dichloracetophenon als Ausgangsstoff verwendet. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man 2, 5-Dichloracetophenon als Ausgangsstoff verwendet. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-Chlor-i-acetylnaphthalin als Ausgangsstoff verwendet.
DEC4079A 1950-04-20 1951-04-17 Verfahren zur Herstellung neuer Aroylaethylenverbindungen Expired DE869487C (de)

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