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Mai 19, 2011

Neil Youngs musikalischer Werdegang begann bekanntlich mit einer „Arthur Godfrey“-Plastik-Ukulele, die ihm seine Eltern 1958 im kanadischen Städtchen Pickering kauften. Neil Young war damals knapp 13 Jahre alt und begann gerade, auf Schallplatten und in Radiosendungen den Rock’n Roll zu entdecken.

Dem Plastikinstrument folgten schnell weitere Viersaiter. An „eine bessere Ukulele, eine Banjo-Ukulele und eine Bariton-Ukulele“, erinnert sich der spätere Weltstar in Jimmy McDonoughs Biographie „Shakey“ an sein damaliges „Equipment“.

Harmony Monterey
Über die Instrumente, die der „Arthur Godfrey“-Ukulele folgten, ist so gut wie nichts bekannt. Ukulelen waren damals populäre Instrumente und wurden unter unzähligen Markennamen vertrieben. Die Bariton-Ukulele hatte Neil Young wohl am längsten in Gebrauch, bevor er zwei zusätzliche Saiten aufzog und zur Gitarre wechselte. Comrie Smith, Schulfreund und erster musikalischer Wegbegleiter in Toronto, verbindet viele Erinnerungen an die Bariton-Ukulele, mit der Neil Young zusammen mit Comrie und anderen Schulfreunden sogar erste Banderfahrungen machte - wenn man das Zusammenspiel von ein paar Teenagern vor Radio oder Plattenspieler denn so nennen mag. Die Bariton-Ukulele blieb Neil Youngs Instrument bis zum Wegzug nach Winnipeg im Sommer 1960 und war damit etwa eineinhalb Jahre in Gebrauch.

In Winnipeg änderte sich Neil Youngs Leben dann radikal. Nach der Scheidung der Eltern, schon bald allein ohne Bruder bei seiner Mutter lebend, stieg er auf Gitarre um. Nach eigenen Angaben kaufte sich Neil Young in einem Laden in Winnipeg, „der auch Fender-Verstärker und gebrauchte Sachen verkaufte“, für 30 Dollar eine "Harmony Monterey" - eine akustische Archtop-Gitarre. Ganz sicher ist sich Young über die Einkaufsquelle nicht: „Es könnte auch eine Pfandleihe gewesen sein“.

Pfandleihe oder Musikgeschäft, nicht nur diese Frage liegt in Bezug auf die „Harmony“ im Dunkeln und ist damit ein weiterer Fall für „Aktenzeichen N.Y. ungelöst“ und „CSI NY“: